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Geh@ckt: Wie Angriffe aus dem Netz uns alle bedrohen. Ein Agent berichtet (German Edition)

Geh@ckt: Wie Angriffe aus dem Netz uns alle bedrohen. Ein Agent berichtet (German Edition)

Titel: Geh@ckt: Wie Angriffe aus dem Netz uns alle bedrohen. Ein Agent berichtet (German Edition)
Autoren: Michael George
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Livebilder können sich mit virtuellen Bildern überlagern. Es lässt sich erahnen, was mit den riesigen Datenbanken wie Google, Apple oder Facebook in Zukunft alles möglich ist. Google Glass lässt grüßen.
    Das Internet of Things und Cyber-Physical Systems schaffen schneller innovative Produkte, als wir den Begriff «innovative Produkte» erklären können. Es ist wahrscheinlich, dass wir in Zukunft Speicherlösungen nutzen werden, die weder lokal noch auf mobilen Datenträgern stattfinden. Wissen und Daten werden von jedem Punkt der Welt abrufbar sein, die Menschheit extrahiert sich sozusagen selbst. Backups brauchen wir nicht mehr, da das gesamte Wissen ebenso wie unsere privaten Daten in einer Cloud, also mitten im Netz, gespeichert werden. Mit Hilfe von Algorithmen werden wir neue Möglichkeiten erkennen, die sich aus der Analyse der Datenberge ergeben. Je mehr Daten über uns existieren und miteinander in Beziehung gesetzt werden, desto mehr wird Individualität pulverisiert. Falls wir uns doch dazu entscheiden, an Grundsätzen wie Privatsphäre festzuhalten, wird es digitale Entwicklungen wie «Privacy by design» geben.
    Südkorea löst nach Hackerangriff Cyberalarm aus
    Hacker haben in Südkorea die Website des Präsidentenamts in Seoul und anderer Regierungsstellen lahmgelegt. Die Regierung könne einen Cyberangriff durch unbekannte Hacker bestätigen, teilte das Wissenschaftsministerium mit. Der Angriff löste Cyberangriffsalarm aus.
    http://www.orf.at/stories/ 2188440 /
    Lange Zeit dachte man, Cyberspace sei ein digitaler Ort ohne Ausgang in die Realität. Diese Zeiten haben sich geändert. Unser Leben wird noch mehr von der Computertechnologie abhängig werden. Smartphones, die wir derzeit verwenden, werden zugleich zu Ausweisen, Geldbörsen und Datenbanken. Sie werden zu unverzichtbaren Helfern im Alltag und verschmelzen dabei immer mehr mit uns. Mobile Computing mit einem Internet für die Westentasche war der erste Schritt gewesen, Wearable Computing wird der nächste sein. Dabei geht es nicht mehr um den Computer selbst, sondern um reale Aktivitäten, die von Computern unterstützt werden. Eine intelligente Kleidung, die Vitalwerte aufzeichnet und im Bedarfsfall an den Arzt übermittelt, zählt ebenso dazu wie unser persönlicher Kommunikator, der eine Weiterentwicklung der Google Glass wäre, die in wenigen Jahren zu unserem ständigen Begleiter wird. Tippen wird überflüssig, Die Stimme aus dem iPhone, namentlich Siri, wird erwachsen und sorgt dafür, dass wir mit Computern per Sprache kommunizieren. Bildschirme und Maschinen werden wir mit Augenbewegungen und Gesten steuern. Transhumanisten, die den Humanismus mit den Möglichkeiten der Technik koppeln, sind davon überzeugt, dass es in Zukunft Computer-Gehirn-Schnittstellen geben wird, die ein Hochladen menschlichen Bewusstseins in digitale Speicher ermöglichen.
    Da Zukunft nie gewusst werden kann, ist es ungewiss, wohin die Entwicklung wirklich gehen wird. Man kann Ziele definieren und Zukunft gestalten, Schranken kann man Innovationen letztlich aber nur durch gesellschaftliche Vorgaben setzen. IT -Security ist deshalb eines der vordringlichsten Themen unseres noch jungen Jahrtausends und wurde von vielen Ländern bereits zur Chefsache erklärt. Die Zukunft wird weitere, völlig neue Sicherheitsprobleme hervorbringen, von denen wir bislang noch nicht einmal etwas ahnen.
    Bei schon vorhandenen Entwicklungen wie der einer vernetzten Energielandschaft wird in wenigen Jahren IT -Sicherheit von essenzieller Bedeutung sein und die Sicherheitspolitik bestimmen. Dann geht es bei «gehackt» nicht mehr um private Fotoalben oder Kreditkarten, sondern um die gesellschaftliche Grundversorgung und um bedrohlichste Angriffe von außen.
    Viele Menschen beschäftigt deshalb, ob der nächste Krieg vielleicht ein Cyber-Krieg sein könnte. Die US -Regierung hat mit dem Cyber-Raum einen fünften militärischen Einsatzraum neben Land, Luft, Wasser und Weltraum geschaffen. Da ist es nur normal (aber auch gefährlich), dass diese Thematik eine militärische Handschrift erfährt und auf diese Weise stigmatisiert wird. Insgesamt spürt man ein lautes Säbelrasseln, was in Begriffen wie «logischen Bomben» zum Ausdruck kommt. Aber ein Krieg im Netz zwischen Staaten bleibt unwahrscheinlich. Erstens wüsste man aufgrund mangelnder Nachweisbarkeit gar nicht, wer für den Angriff wirklich verantwortlich ist und gegen wen man demzufolge eine mögliche Kriegserklärung
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