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Gefährliche Verlockung - erotischer Liebesroman - Teil 3 (German Edition)

Gefährliche Verlockung - erotischer Liebesroman - Teil 3 (German Edition)

Titel: Gefährliche Verlockung - erotischer Liebesroman - Teil 3 (German Edition)
Autoren: Katelyn Faith
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Ruhiger ist er geworden, ernsthafter. Weiß Gott, was er in den letzten Jahren alles erlebt hat – abgesehen von der einen Sache, von der ich weiß und an der ich maßgeblich beteiligt war.
    Eisige Schauer laufen mir über den Rücken, während ich mein Haar bürste und mich im beschlagenen Spiegel über dem Doppelwaschbecken betrachte. Was weiß Jason von mir, und von der Sache damals an der Uni?
    Der Gedanke an Rache drängt wieder an die Oberfläche. Würde er sich dazu so viel Mühe geben müssen? Er hat unglaublich viel Geld und ganz bestimmt sehr hilfreiche Kontakte. Wenn er sich nur an mir rächen wollte, könnte er zu ganz anderen Methoden greifen. Außerdem erklärt das nicht die selbstlosen Spielchen, die ich bisher mit ihm erlebt habe. Ich bin es nicht gewohnt, dass sich ein Mann nur um mich kümmert und sich selbst zurücknimmt. Bei den wenigen One Night Stands, die ich bisher hatte, war das in der Regel genau anders herum. Ich kann nicht sagen, dass es mir nicht gefällt, auch wenn meine Sehnsucht, ihn endlich in mir zu spüren, ständig größer wird.
    Mit dem Handtuch um den Körper gewickelt gehe ich ins Schlafzimmer, um mich anzuziehen. Es ist leer, doch auf dem Bett liegt ein Kleid, das ich erst nach ein paar Minuten sehe. Es ist hellgrau, silbrig glänzend, und hebt sich kaum von der schneeweißen Bettdecke ab. Neugierig nehme ich es hoch und halte es mir an. Es ist lang, hat einen Wasserfallausschnitt vorn und einen sehr tiefen Rückenausschnitt, der am unteren Rücken mit einem kleinen Zierhaken zusammengehalten wird. Offenbar soll ich das anziehen?
    Suchend durchforste ich das Zimmer nach meinen Klamotten, kann sie aber nicht finden. Auch meine Unterwäsche und meine Schuhe sind spurlos verschwunden. Gut, Jeans und Bluse sind vielleicht nicht gerade das eleganteste Outfit für ein Dinner, doch diese Bevormundung hier stört mich.
    Nachdenklich betrachte ich mich im Spiegel, das Kleid weiter vor meinen Körper haltend. Die Farbe schmeichelt meinem blassen Teint nicht, ein dunklerer Ton wäre vorteilhafter gewesen. Wem gehört das Kleid? Ich finde kein Schild darin und kann daher weder einen Hersteller noch einen Designer ausmachen. Ebenso wenig gibt es Anzeichen dafür, dass das Kleid vor mir schon jemand anderes getragen hat. Zudem scheint die Länge genau passend für mich zu sein, was mich wundert, denn ich bin nicht gerade hochgewachsen. Hat er das für mich anfertigen lassen?
    Irritiert schlüpfe ich hinein und ziehe die breiten, ärmellosen Träger über meine Schultern. Das Kleid fließt an meinem Körper hinab und betont meine Kurven, besonders die Rückansicht im Spiegel ist unfassbar sexy. Man sieht den Ansatz meiner Pobacken, mehr nicht. Es ist verführerisch, aber nicht ordinär. Ich wünschte nur, ich hätte Unterwäsche dazu, denn durch den dünnen Stoff drücken sich meine Brustwarzen durch. Todsicher ist das beabsichtigt.
    Neugierig lasse ich den Blick durchs Zimmer schweifen , auf der Suche nach Schuhen. Tatsächlich werde ich fündig ... vor der Tür steht ein Paar silberner Sandalen mit mittelhohem Absatz und feinen Riemchen, die man kaum als Schuh bezeichnen kann. Sie sehen unglaublich teuer aus, aber auch die Schuhe sind ohne jedes Markenzeichen. Als ich mich im Spiegel betrachte, nehme ich unwillkürlich mit beiden Händen die Haare hoch. Ja, das Kleid schreit nach einer Hochsteckfrisur. Ich ärgere mich, dass ich keine dazu notwendigen Haarspangen parat habe und daher die Mähne über die Schultern hängen lassen muss. Wie blöd!
    Ich könnte in diesem Aufzug in die Oper gehen, oder auf einen extravaganten Ball. Auf dem roten Teppich würde ich Aufsehen erregen, denn das Kleid enthüllt viel, ohne zu viel Haut zu zeigen. Mein Blick fällt auf die weiße Lackkommode an der Wand, auf der eine mir gut bekannte Schachtel liegt. Meine Finger fangen an zu kribbeln, während ich mich der Kommode langsam nähere, und als ich die Schachtel öffne, atme ich hörbar tief ein.
    Das Halsband von Granny! Soll ich es anziehen? Oder warum hat er es hingelegt? Am liebsten würde ich ihn fragen, traue mich jedoch nicht, nach ihm zu rufen. Vorsichtig nehme ich das Schmuckstück aus der Verpackung und drücke es kurz an mein Herz, bevor ich es umlege. Mein Herz klopft heftig. Das warme Gold schmiegt sich perfekt um meinen Hals; es passt mir, als wäre es für mich gemacht.
    „Granny“, flüstere ich und streiche mit den Fingerkuppen über die kleinen Perlen und die Diamantsplitter, die mein
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