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Gartenreisefuehrer Normandie

Gartenreisefuehrer Normandie

Titel: Gartenreisefuehrer Normandie
Autoren: Heidi Howcroft
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gelegentlich von Schulkindern unterstützt, die im Rahmen ihres Unterrichts den Garten besuchen. Die pädagogische Funktion des Gartens ist wichtig, denn hier wird Geschichte lebendig und nachvollziehbar. Die Pflanzen sind beschildert, ihren Standort und die Partnerschaft mit anderen Pflanzen bestimmen altbewährte Regeln, und, wie man es von einem französischen Gemüsegarten erwartet, Spalierbäume umrahmen wie luftige Hecken die Beete.
    Wer nach der Weitläufigkeit dieser Anlage einen intimeren Garten sucht, dem sei empfohlen, den kleinen Kräutergarten direkt neben der Kirche aufzusuchen. Die Restaurierung ist ein allmählicher Prozess; während der Besucher in den ersten Jahren von den Ausmaßen des Gartens erschlagen wurde, nimmt der Garten eine mit jedem Jahr wohltuendere Reife an. Erwähnenswert sind auch der Rosengarten im Eingangsbereich sowie die Auswahl an Gartenliteratur und Literatur über die Normandie in der Boutique.

    Bild 13
    Empfohlene Jahreszeit Juni bis September
Mindestzeit für einen Besuch 1 Stunde
    Anfahrt Öffentliche Verkehrsmittel Ab Rouen mit Bus; Pkw Von Rouen über D982 Richtung Le Havre, bei Montigny links abbiegen nach Saint-Martin-de-Boscherville, verkehrsberuhigte Straße
    Öffnungszeiten Ganzjährig, täglich, außer 25. Dezember und 1. Januar, 1. April bis 31. Oktober 9.00–18.30 Uhr, 1. November bis 3. März 14.00–17.00 Uhr
    Eintrittspreis (2011) Erwachsene € 5,50
     
    Faltblatt auch auf Deutsch öffentlich, gegenüber der Kirche
     
    In der Nähe Parc du Manoir de Villers (21)
    Nicht nur der Garten, auch die Abteikirche des ehemaligen Benediktinerklosters, gegründet 1113, ist eine Überraschung. Die schlichte romanische Kirche, erbaut 1113–1140, besticht durch ihre klare Form und den strahlend weißen Kalkstein aus Steinbrüchen des Seinetals.
    Weitere Informationen zu den Abteien der Normandie geben der Faltplan »Abbayes et Prieurés en Normandie, Carte Touristique« wie auch die Broschüre »Route des Abbayes« (Straße der Abteien), erhältlich in örtlichen Fremdenverkehrsbüros.
    Und für den kleinen Hunger ist gegenüber der Kirche ein kleines Bistro, das Galettes, eine Spezialität der Gegend, frisch zubereitet.
    10 Jardins Agapanthe**
    1, impasse Agapanthe, 76850 Grigneuseville
Telefon 02 35 33 32 05
www.jardins-agapanthe.fr
[email protected]
     
    Besitzer Alexandre Thomas
    Der Garten in Stichworten Zeitgenössischer Garten mit Gartenräumen, interessante Pflanzenverwendung
    Entstehungszeit Seit 1983
Gestalter Alexandre Thomas
Größe 6000 m 2
     
    Agapanthe ist inzwischen weit über die Landesgrenzen hinaus für seine intimen Gartenräume, ausgewählten Gehölzpflanzungen und mit Bedacht verteilten alten Gartenaccessoires bekannt. Der Stil des Gartens ist einzigartig. Für den Landschaftsarchitekten Alexandre Thomas ist dieser Garten Schaukasten seiner umfangreichen Pflanzenkenntnisse und ideenreichen Kombinationen. Während in anderen Gärten das Hauptaugenmerk auf Stauden und Blüten liegt, spielen hier Gehölze, vor allem Eiben und Buchsbaum, beide in strenggeschnittenen Formen, die wie Skulpturen oder Wegweiser in der Vegetation stehen, die Hauptrolle. Auch andere Gehölze, in so zahlreicher und vielseitiger Mischung, dass eine Aufzählung ein Buch füllen würde, sind wegen ihres Habitus ausgewählt. Wacholder und Zwergpinien sind dabei, doch sind Kugel- und Gewölbeformen in der Überzahl. Wenn man die schmalen Wege, die einem Trampelpfad ähneln, entlanggeht, hat man das Gefühl, ein grünes Meer zu durchqueren. Die Pflanzen scheinen miteinander im Wettstreit um Aufmerksamkeit zu stehen, und sie sind der Beweis, dass eine Pflanze aus wesentlich mehr als nur der Blüte besteht.
    Bild 14
    Hier gibt es keine Rasenfläche, wie in einem Labyrinth stößt man auf Lichtungen und Nischen, mal auf eine Sitzbank oder eine Gruppe von filigranen Gartenstühlen, einen Teich, auf Terrassen oder eine Treppenflucht, die irgendwohin führt. Dies bringt Luft und Licht in den Garten und auch das Erlebnis, etwas Besonderes gefunden zu haben. Ein Nachteil – vielleicht auch ein Vorteil – ist, dass man leicht die Orientierung verliert, was dazu führt, dass der Garten wesentlich größer erscheint und man immer wieder überrascht wird, beispielsweise vom Mittelmeergarten. Eingefasst von einer Eibenhecke, die scheinbar den restlichen Garten zurückhält, erscheint der Garten noch heller und wärmer, und mit Lavendel und Löwenkopfbrunnen ausgestattet ist
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