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Fünf Hunde im Gepaeck

Fünf Hunde im Gepaeck

Titel: Fünf Hunde im Gepaeck
Autoren: Eva Ibbotson
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Schule.«
    »Ich weiß, ich bin dort sieben Jahre lang hingegangen.«
    Henry sah zu seinem Vater hoch, der schaute hinaus aufs Meer und sah ernst aus – oder traurig?
    »Es gefällt dir hier also besser als bei uns? Besser als in deinem Zuhause?«, fragte Donald und Henry hörte die Verletztheit in seiner Stimme.
    »Es ist ja nicht so, dass ich nie wieder nachHause will«, sagte Henry. Er dachte an das blonde Mädchen im Park und an seinen Schulfreund Joel, und dann war da natürlich auch Pippa. Und seine Eltern, die so viel falsch gemacht hatten und sich jetzt Mühe geben wollten, es besser zu machen.
    »Könnte ich nicht noch einen Monat hierbleiben? Dann hätte ich genug Zeit, um Fleck abzurichten.«
    Donald lächelte erleichtert. Es würde keinen Kampf geben, Henry würde nach Hause kommen.
    »Warum nicht?«, sagte er. »Wenn ich dich dann abholen komme, bleibe ich ein paar Tage. Es ist höchste Zeit, dass ich mal ausspanne.«
    Aber Menschen ändern sich nicht vollständig, sosehr sie sich auch Mühe geben mögen.
    »Ich möchte dir was wirklich Schönes schenken, Henry. Du darfst dir was wünschen, egal, was es kostet.«
    »Alles, was ich mir je gewünscht habe, war ein Hund«, sagte Henry.
    Doch als er sah, wie sich das Gesicht seines Vaters verdüsterte, hatte er eine Idee.
    »Es gibt da etwas, das ich mir wünsche. Sehr sogar. Aber nicht für mich. Es ist für Pippas Familie.Ohne Pippa wäre ich nie bis hierher gekommen. Wenn du der Familie helfen könntest, dann könnten sie sich vielleicht etwas Eigenes aufbauen und Kayley müsste nicht länger für Mr Carker arbeiten. Er ist grässlich. Aber sie dürften nie erfahren, von wem das Geld kommt. Wäre das möglich?«
    Donald nickte.
    »Schon erledigt«, sagte er und sie kehrten zurück zum Haus.

25. Kapitel
Ein Zuhause für Queen Tilly
    Kayley saß in ihrem Büro von Rent-a-Dog . Seit sieben Uhr morgens prüfte sie eine Liste mit Namen und war völlig erschöpft. Eine Woche nachdem sie Pippa aus Northumberland zurückgeholt hatte, war sie ganz normal zur Arbeit erschienen und musste feststellen, dass die Carkers fort waren. Sie hatten die verschwundenen Hunde so hoch versichert, dass das Finanzamt aufmerksam geworden war und sich Rent-a-Dog genauer angeschaut hatte. Dabei stellte sich heraus, dass die Carkers jahrelang Steuern hinterzogen hatten.
    Also war das reizende Pärchen nach Spanien geflohen, die Hunde blieben ohne Futter und Kayley ohne Lohn.
    Glücklicherweise hatte eine Wohltätigkeitsorganisation, die sich um Tiere in Not kümmerte, Kayley dabei geholfen, neue Besitzer für die Hunde zu finden. Das war auch nicht weiter schwer, denn die Hunde von Rent-a-Dog waren Rassehunde und außerdem gut gepflegt, sodass viele Leute kamen, um sich einen auszusuchen. Kayley hatte jedoch darauf bestanden, sich jedes einzelne Zuhause anzuschauen, ob es auch geeignet war für die Hunde, um die sie sich so lange gekümmert hatte. Nun musste sie nur noch einmal die Liste mit all den Namen der neuen Besitzer durchgehen und ihre Arbeit war beendet.
    Nun ja, fast beendet. Alle Hunde waren glücklich vermittelt worden, alle bis auf einen. Niemand hatte Queen Tilly haben wollen. Sie hockte auf ihrer Wärmflasche und kreischte und zuckte und war sehr schlecht gelaunt. Sie war der einzige Hund in dem riesigen Gebäude, in dem noch vor einer Woche so viel Leben herrschte.
    »Was, um alles in der Welt, soll ich denn bloß mit dir machen?«, fragte Kayley sie.
    Wenn nicht ihr Vermieter gewesen wäre, deralle Haustiere verbot, hätte sie Queen Tilly mit zu sich genommen. Sie hatte sogar mit einem hässlichen und unangenehmen Hund wie diesem Mitleid.
    Kayley stand gerade vor Queen Tillys Käfig, als es an der Tür läutete.
    Draußen vor dem Eingang stand ein ziemlich verloren aussehender junger Mann.
    »Mein Name ist Sprocket«, sagte er.
    Sprocket hatte einiges mitmachen müssen, seit er Darth und Terminator über das Moor gefolgt war und in einem Polizeiwagen landete.
    Es war schon schlimm genug für einen Detektiv, in die Hände der Polizei zu fallen, aber noch schlimmer war es gewesen, mit den zwei Hunden eingepfercht zu sein.
    Darth und Terminator zeigten nur zu deutlich, dass Otto sie zwar aufgehalten hatte, dass sie aber immer noch Killermaschinen waren. Und jedes Mal, wenn Sprocket versuchte, eins seiner eingeschlafenen Glieder zu lockern, zeigten sie ihm ihre schrecklichen Zähne und ließen ein bedrohliches Grollen hören.
    Obwohl Sprocket schnell wieder
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