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Fünf Freunde Auf Neuen Abenteuern

Fünf Freunde Auf Neuen Abenteuern

Titel: Fünf Freunde Auf Neuen Abenteuern
Autoren: Enid Blyton
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Irgendetwas gibt nach«, keuchte Julian.
    Der Griff trat plötzlich aus der Wand und mit ihm der starke und rostige Draht.
    Zu gleicher Zeit vernahmen sie ein merkwürdiges kratzendes Geräusch unter der Matte vor dem Kamin.
    Anne fiel beinahe um.
     
    »Julian! Da bewegt sich etwas unter der Matte«, sagte sie erschrocken. »Ich habe es gespürt. Schnell! Hier unter der Matte!«
    Der Griff ließ sich nicht weiter herausziehen. Die Jungen blickten nach unten. Rechts vom Kamin, unter der Matte, hatte sich tatsächlich etwas bewegt. Die Matte senkte sich in der Mitte, anstatt flach zu liegen.
    »Ein Stein im Fußboden hat sich bewegt«, erklärte Julian und seine Stimme zitterte vor Aufregung. »Dieser Griff setzt einen Hebel in Bewegung, der mit dem Draht verbunden ist. Schnell, nehmt die Matte weg und schlagt den Teppich zurück!«
    In fieberhafter Eile zerrten die Kinder die Matte und den Teppich weg - und dann standen sie da und starrten auf den Boden. Ein großer flacher Stein, der einen Teil des Fußbodens bildete, war auf geheimnisvolle Weise in Bewegung gesetzt worden und nach unten geglitten.
    An seiner Stelle gähnte ein großes, dunkles Loch.
    »Das ist er!«, stieß Georg hervor. »Der Zugang zum Geheimweg!«
    »Er ist also doch hier«, bemerkte Julian wenig geistreich.
    »Kommt, wir steigen gleich hinunter«, drängte Dick.
    Aber Anne schüttelte es bei dem Gedanken, dass sie in dem dunklen Loch verschwinden sollte.
    Julian leuchtete mit seiner Lampe hinunter.
    Der Stein war erst nach unten und dann zur Seite geglitten.
    Darunter war gerade genug Platz, um einen Mann in gebückter Haltung aufzunehmen.
    »Von hier aus geht bestimmt ein Gang oder etwas Ähnliches unter dem Haus nach draußen«, sagte Julian.
    »Wo der wohl hinführt?«
    »Genau das müssen wir herausbekommen«, sagte Georg.
    »Aber nicht jetzt«, wandte Dick ein. »Es ist dunkel und kalt. Ich hab wirklich keine besondere Lust, um Mitternacht in dem geheimen Gang rumzukriechen.

     
    Schließlich läuft uns der Gang ja nicht weg. Hauptsache, wir wissen, wo er ist. Aber mit dem Spaziergang durch den Stollen warten wir doch lieber bis morgen.«
    »Onkel Quentin wird sicher morgen hier in seinem Zimmer arbeiten«, wandte Julian ein.
    »Nein, er wird zunächst am Morgen den Schnee vor der Haustür wegschaufeln, das macht er immer so«, sagte Georg.
    »Dann können wir uns hierher schleichen. Morgen ist Samstag.
    Vielleicht haben wir keinen Unterricht.«
    »Also gut«, willigte Julian schließlich ein, der lieber gleich alles untersucht hätte. »Aber lasst mich wenigstens nachsehen, ob es überhaupt einen Gang gibt. Wir wissen bis jetzt nur, dass hier ein Loch ist.«
    »Ich helfe dir runter«, sagte Dick. Er reichte seinem Bruder die Hand und Julian ließ sich geschickt in das schwarze Loch hinuntergleiten. Er leuchtete mit seiner Taschenlampe die Wände ab. Dann stieß er einen unterdrückten Schrei aus.
    »Es ist der Zugang zum Geheimweg! Der Gang führt von hier aus unter dem Haus entlang. Er ist zwar furchtbar niedrig und eng, aber es ist immerhin ein Gang, da beißt die Maus keinen Faden ab!«
    Ihm war ganz schwindlig vor Aufregung, außerdem war es kalt und feucht da unten. »Zieh mich hoch, Dick!«, rief er.
    Er kletterte aus dem feuchten Loch ins Warme.
    Die Kinder waren ganz außer sich vor Aufregung. Das war ein richtiges Abenteuer! Zu schade, dass sie nicht sofort auf Entdeckungsreise gehen konnten!
    »Wir wollen versuchen Tim morgen mitzunehmen«, sagte Georg. »Und wie sollen wir die Geschichte hier jetzt wieder in Ordnung bringen?«
    »Wir können die Matte und den Teppich nicht einfach so über dem Loch liegen lassen«, sagte Dick. »Da fällt sonst noch einer rein. Allerdings ... wenn der Roland ... das wäre natürlich das Schärfste! «
    Bei der Vorstellung, den Schurken in dem Loch verschwinden zu sehen, mussten sie leise kichern.
    »Denkt gefälligst an meinen Vater, ihr Kindsköpfe! Soll der vielleicht auch ins Loch?«, zischte Georg. »Und die Täfelung können wir auch nicht offen lassen, das würde sogar meinem Vater auffallen.«
    »Ich versuche den Stein wieder an die alte Stelle zu rücken«, sagte Julian. Er stellte sich auf die Zehenspitzen und tastete die Wand hinter der Täfelung ab. Seine Finger schlossen sich um einen Knopf, der tief im Stein drin saß.
    Er zog daran und der Griff rutschte an seine alte Stelle zurück. Gleichzeitig schob sich der Stein wieder an die Oberfläche des Fußbodens.
    »Das ist ja fast
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