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Frühlingsträume - Vision in White (Bride Quartet 1)

Frühlingsträume - Vision in White (Bride Quartet 1)

Titel: Frühlingsträume - Vision in White (Bride Quartet 1)
Autoren: Nora Roberts
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sie aus dem Fenster sah. Alles still und vollkommen. Sie griff zu ihrem Glas Diät-Cola und begann zu trinken.
    Der Kardinal knallte direkt gegen die Scheibe, ein Schlag und ein roter Wirbel. Mac fuhr so heftig zurück, dass ihre Diät-Cola überschwappte und über ihre ganze Bluse spritzte.
    Das Herz klopfte ihr bis zum Hals, als sie dem dummen Vogel nachsah, wie er davonflatterte. Dann schaute sie auf ihre Bluse hinunter. »Verdammt.«
    Sie zog sie aus und warf sie oben auf ihren Turm aus Waschmaschine und Trockner in der Speisekammer. In BH und schwarzer Hose wischte sie die verschüttete Cola auf der Arbeitsplatte auf. Als das Telefon klingelte, ging sie verärgert dran. Da auf dem Display zu lesen war, dass der Anruf von Parkers Handy kam, meldete sie sich mit einem genervten: »Was ist?«

    »Patty Baker ist hier, um ihre Alben abzuholen.«
    »Sie ist zwanzig Minuten zu früh. Ich werde da sein und die Alben auch - aber zur vereinbarten Zeit. Beschäftige die Dame irgendwie«, fügte sie hinzu, während sie zurück ins Studio ging. »Und nerv mich nicht.« Sie legte auf und drehte sich um.
    Entgeistert starrte sie den Mann an, der in ihrem Studio stand.
    Er machte riesengroße Augen und lief rot an, dann wandte er sich mit einem erstickten »O Gott« hektisch ab. Und knallte mit einem Krachen frontal gegen den Türpfosten.
    »Himmel! Alles in Ordnung?« Mac warf das Telefon auf einen Tisch und stürzte zu dem Mann hinüber, der schwankend an der Tür stand.
    »Ja. Schon gut. Entschuldigen Sie.«
    »Sie bluten. Mann, da haben Sie sich aber ordentlich den Kopf angeschlagen. Vielleicht setzen Sie sich besser.«
    »Vielleicht.« Damit sank der Mann mit benommenem Blick an der Wand entlang auf den Boden.
    Mac kauerte sich neben ihn und strich ihm über das dunkelbraune Haar, das ihm in die Stirn fiel, und über die blutende Schramme, unter der sich bereits eine beeindruckende Beule bildete. »Okay, es ist keine Platzwunde. Ums Nähen kommen Sie gerade noch herum. Aber Sie haben sich ordentlich gestoßen. Junge, es hat sich angehört, als würden Sie mit einem Hammer gegen die Tür schlagen. Vielleicht ein bisschen Eis und dann …«
    »Verzeihung? Äh, ich weiß nicht, ob es Ihnen bewusst ist … ich dachte nur, vielleicht sollten Sie …«
    Mac sah, wie seine Augen an ihr herunterwanderten, und folgte seinem Blick. Und begriff, dass sie dem Mann, während sie überlegte, wie seine Verletzung am besten versorgt
würde, ihre kaum vom BH bedeckten Brüste fast unter die Nase hielt.
    »Ups, ganz vergessen. Bleiben Sie da sitzen. Rühren Sie sich nicht vom Fleck.« Sie sprang auf und stürzte hinaus.
    Er war sich nicht sicher, ob er sich überhaupt hätte bewegen können. Verwirrt und orientierungslos blieb er, wo er war, mit dem Rücken an die Wand gelehnt. Trotz der Sternchen, die er gesehen hatte, musste er zugeben, dass die Brüste sehr hübsch gewesen waren. So viel hatte er bemerkt.
    Dagegen war er sich ganz und gar nicht sicher, was er jetzt sagen oder tun sollte. Also schien es das Beste zu sein, sitzen zu bleiben, wie sie es ihm aufgetragen hatte.
    Als sie mit einem Eisbeutel zurückkam, trug sie eine Bluse. Wahrscheinlich war es ungehörig von ihm, ein wenig enttäuscht zu sein … Sie kauerte sich wieder hin, und ihm fielen ihre langen Beine auf.
    »Hier, probieren Sie es damit.« Sie drückte ihm das Eis in die Hand und schob seine Hand an seine pochende Stirn. Dann hockte sie sich hin wie ein Fänger beim Baseball. Ihre Augen waren so grün wie die unergründliche See. »Wer sind Sie?«, fragte sie.
    »Was?«
    »Hm. Wie viele Finger sehen Sie?« Sie hielt zwei in die Höhe.
    »Zwölf.«
    Sie lächelte. Grübchen erschienen in ihren Wangen, als sie die Lippen verzog, und sein Herz legte in seiner Brust ein Tänzchen hin.
    »Stimmt nicht. Versuchen wir es anders. Was machen Sie in meinem Studio - oder was haben Sie hier gemacht, bevor mein Busen Sie so erschreckt hat?«

    »Ah. Ich habe einen Termin. Oder vielmehr, Sherry hat einen. Sherry Maguire.« Ihr Lächeln schien ein wenig zu verfliegen, und die Grübchen verschwanden.
    »Okay, falscher Ort. Sie wollen ins Haupthaus. Ich bin Mackensie Elliot, die Fotografin vom Dienst.«
    »Ich weiß. Ich meine, ich weiß, wer Sie sind. Sherry hat nur, wie üblich, nicht so genau gesagt, wo der Termin stattfindet.«
    »Und wann - er ist nämlich erst um zwei.«
    »Sie hat gesagt, sie glaubt , um halb zwei, und ich weiß, das bedeutet, dass sie um zwei hier erscheint.
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