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Frostfluch: Mythos Academy 2 (German Edition)

Frostfluch: Mythos Academy 2 (German Edition)

Titel: Frostfluch: Mythos Academy 2 (German Edition)
Autoren: Jennifer Estep
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Talia geholt hatte – und nicht mit Logan zusammen gewesen war.
    Niemand schien genau zu wissen, warum sie sich getrennt hatten, auch wenn Savannah mich mit Blicken durchbohrte, wann immer sie mich sah. Genauso wie Talia. Obwohl Logan und ich eigentlich nicht zusammen waren, war deutlich zu erkennen, dass Savannah glaubte, ich hätte etwas mit ihrer Trennung zu tun, und das hatte sie wohl auch ihren Freundinnen erzählt. Vielleicht war es ja sogar so. Der Gedanke weckte in mir gleichzeitig Freude und Schuldgefühle. Ich wollte Logan, aber ich hatte nicht gewollt, dass er Savannah wehtat.
    Aber der Spartaner war jetzt hier, stand direkt vor mir, und ich würde diese Gelegenheit nicht ungenutzt verstreichen lassen.
    Ich schluckte schwer, weil meine Kehle plötzlich wie zugeschnürt war. »Du weißt, wie viel … du mir bedeutest. Deine Trennung von Savannah … Was bedeutet das … für uns?« Ich konnte den hoffnungsvollen Unterton nicht unterdrücken.
    Logan sah mich an. Seine blauen Augen waren dunkel und ernst, und ich wusste, dass er wieder an sein Geheimnis dachte und darüber grübelte, ob er es mir anvertrauen konnte oder nicht. Was ich davon halten würde. Aber der Moment verging, und er grinste mich wieder an. »Es bedeutet, dass wir uns nach den Weihnachtsferien sehen, Gypsymädchen. Versuch in der Zwischenzeit nicht zu sehr in Schwierigkeiten zu geraten, okay?«
    Dann lehnte er sich vor und küsste mich. Es war nur eine kurze Berührung, ein schneller Kontakt seiner Lippen mit meinen, aber trotzdem fühlte ich die Festigkeit seines Mundes, die Wärme seines Körpers an meinem, wie sein Atem sich mit meinem mischte und in einer gemeinsamen Wolke zwischen uns schwebte.
    Logan zog sich zurück. Dann zwinkerte er mir zu, drehte sich um und ging davon.
    Ich konnte nur lächeln und beobachten, wie er ging, während ich mir wünschte, die Weihnachtsferien wären bereits vorbei.
    Nachdem alle meine Freunde schon abgefahren waren, ging ich zurück in mein Zimmer im Styx-Wohnheim, um meine Sachen zu holen und zu Grandma Frosts Haus in die Stadt zu fahren. Doch das Erste, was ich in meinem Zimmer tat, war mich vor den Spiegel zu stellen und die Kette anzulegen, die Logan mir gerade geschenkt hatte.
    Ich hakte den Verschluss ein und streichelte mit den Fingern über die Diamantschneeflocke. Dann schloss ich die Hand um die zarten Silberketten und konzentrierte mich. Es dauerte nur eine Sekunde, bis die Bilder und Gefühle meinen Geist füllten.
    Logan, der mich auf dem Winterkarneval sah und die Mütze mit den Schneeflocken darauf beäugte, die ich an diesem Tag getragen hatte. Sein Entsetzen, als ihm klar geworden war, dass ich direkt in der Bahn der Lawine stand. Wie er mich bei meinem wilden Lauf durch den Schnee beobachtet und sich gewünscht hatte, er könnte etwas, irgendetwas tun, um mir zu helfen. Die kalte Angst, als er durch Olivers SMS erfahren hatte, dass ich in Schwierigkeiten steckte. Seine Entschlossenheit, mich auf jeden Fall vor Preston zu beschützen. Der wilde Stolz, als er mich mit Vic in der Hand im Kampf gegen Preston beobachtet hatte – und gesehen hatte, dass ich gewann.
    Es gab auch ein paar glücklichere Erinnerungen. Logan, der durch den Juwelierladen streifte und versuchte, genau das richtige Geschenk für mich zu finden. Der Moment, als er die Kette sah und einfach an mich denken musste. Die Hoffnung des Spartaners, dass mir das Schmuckstück wirklich gefallen würde. Logan, der mich in den Armen hielt, erst an diesem Abend vor dem Café im Skiresort und dann noch einmal in der Bibliothek. Und schließlich unser verzweifelter Kuss auf der Baustelle, der es mir ermöglicht hatte, die Kampffähigkeiten des Spartaners anzuzapfen.
    Und während all dieser Erinnerungen, ob gut oder schlecht, fühlte ich, was Logan jedes Mal fühlte, wenn er mich sah oder an mich dachte – dieses sanfte, warme, kribblige Gefühl, das nur eines bedeuten konnte.
    Logan Quinn mochte mich wirklich.
    »Er mag mich«, flüsterte ich. »Er mag mich wirklich.«
    Beim Klang meiner Stimme öffnete Vic das Auge. Ich hatte das Schwert auf meinem Schreibtisch gegen die Wand gelehnt, und sein Gesicht war auf einer Höhe mit meinem.
    »Das ist ein hübsch glänzendes kleines Schmuckstück«, sagte Vic und starrte die Kette an. »Sieht aus, als hätte der Spartanerjunge Geschmack.«
    »Woher weißt du, dass Logan es mir geschenkt hat?«
    Vic schnaubte nur. »Ich mag ja alt und verschroben sein, aber ich bin nicht vollkommen
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