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Fröhliche Ferien am Meer

Fröhliche Ferien am Meer

Titel: Fröhliche Ferien am Meer
Autoren: Mary Scott
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übrigens noch die Gewichte sagen, die wir für die Lammwolle
verwenden.«
    Dieses Mal war sie über den
Themawechsel nicht böse. Sie begann, Stephen zu verstehen. Übrigens, »wir« war
ein schönes Wort.

19
     
    Freddie sagte: »Oh, Angela, wie
himmlisch. Ich habe mir so sehnlichst gewünscht, daß das passiert. Stephen ist
ein Goldschatz, und die Sache mit der Farm klingt herrlich. Ich wollte so sehr,
daß jemand heiratet, bevor unsere Ferien in Tainui zu Ende gehen. So sollte es
in einem Sommerurlaub sein, und die anderen waren in dieser Hinsicht einfach
enttäuschend.«
    »Na ja, ich bin froh, daß wir
uns nicht gedrückt haben. Jonathan und Stephen sind am Tor.«
    Dr. Blake sagte: »Wichtige
Neuigkeiten, Angela. Noch ein Happy-End für Freddie. Stephen ist ein
Glückspilz.«
    »Aber wo ist er?« fragte
Freddie. »Ist er schüchtern, oder was ist los? Jonathan, sollen wir das Feld
räumen?«
    Angela lachte. »Ihr braucht
euch keine Sorgen über Stephen zu machen. Er ist kein schüchterner Angsthase,
obwohl er ziemlich still ist. Er ist zu Max gegangen, um ihn um meine
braune und einfache Hand zu bitten.«
    Freddie war ganz hingerissen.
»O Angela, wie phantastisch. Ich wette, Vater freut sich. Es ist ganz wie in
einem dieser altmodischen Romane.«
    »Stephen ist ein ziemlich
altmodischer Mensch. Schrecklich konventionell.«
    »Oh, das wirst du ihm schon
austreiben, und es ist nett, weil Vater sich wie ein richtiger Vater fühlen
wird, und das ist ihm noch nie passiert, oder?«
    Sie dachten beide einen
Augenblick lang über diesen strittigen Punkt nach und kamen dann
stillschweigend überein, nicht weiter darüber zu reden.
    Freddie fragte: »Wann werdet
Ihr heiraten? Sie werden mir doch sicher einen Tag freigeben? Kann ich
Brautjungfer werden?«
    »Natürlich. Ich habe nie an
jemand anders gedacht, obwohl es sehr selbstlos von mir ist, denn alle werden
nur die Brautjungfer ansehen und nicht die Braut. Aber bis zur Hochzeit wird es
noch etwas dauern. Erst möchte ich sehen, wie es dir im Krankenhaus gefällt.«
    »O nein. Wegen mir dürft ihr
keinen Tag länger warten. Ich komme wunderbar zurecht. Das ist wirklich wahr,
und...« Hier entdeckte Freddie zu ihrem äußersten Entsetzen und Ärger, daß
diese tückischen Tränen wieder einmal ihre Augen überfluteten.
    Dieses Mal zog sie niemand auf.
Angela ging schnell zu ihr und sagte: »Meine Liebe, du wirst nicht einsam sein.
Wenn wir verheiratet sind, ist die Farm dein Heim. Stephen hat es gesagt. Und
wenn es dir im Krankenhaus nicht gefällt, kannst du direkt zu uns kommen. Oh,
ich bin ein richtiges Scheusal, daß ich dich im Ungewissen lasse.«
    »Aber das stimmt überhaupt
nicht. Bitte, nimm keine Notiz von mir. Es ist einfach eine gräßliche
Angewohnheit, und es braucht seine Zeit, sie zu überwinden. Außerdem weine ich jetzt
eigentlich überhaupt nicht mehr. Bitte laßt euch durch mich nicht aufhalten.
Irgendwie fühle ich mich heute abend durcheinander.«
    »Ach du lieber Gott«, sagte
Jonathan. »Doch nicht schon wieder fettes Schweinefleisch?«
    Sie lachte und bekämpfte ihre
Tränen. »Natürlich nicht. Es ist mein Herz, nicht mein Magen. Ich freue mich so
sehr, daß Angela und Stephen heiraten werden. Es ist eine solche
Erleichterung.«
    »Warum? Hattest du Angst, daß
ich als alte Jungfer enden würde?«
    »Nicht nur daß ... ich meine,
das überhaupt nicht, Angela, denn du bist so attraktiv. Aber jeder mußte
einfach nervös werden, als dieser Dr. Millar auftauchte und versuchte, alles
durcheinander zu bringen und Vater noch dazu so wenig von der Ehe hielt. Ich
dachte, er könnte dich in dieser Hinsicht ungünstig beeinflussen, du magst ihn
doch so gerne.«
    »Das hat er nicht getan. Ganz
im Gegenteil. Er mag Stephen, und er sagte... und Wyn hat die Dinge nicht
durcheinander gebracht, obwohl er natürlich versuchte... Aber du darfst nicht
glauben, daß du bald einsam sein wirst, denn es dauert Ewigkeiten, bis man eine
Aussteuer hat, und außerdem wird Stephen wahrscheinlich eine Menge wichtiger
Dinge auf der Farm zu tun haben, bevor er Zeit findet, zu heiraten.«
    »Das sagst du nur so, und ich
will nicht, daß ihr es wegen mir verschiebt. Ich werde wirklich nicht einsam
sein, und wieviele Mädchen haben kein Zuhause.«
    Jonathan sagte plötzlich ganz
ruhig: »Viele, aber du wirst nicht wie sie sein. Du wirst eine Art Zuhause haben,
nicht so schön wie die Wohnung natürlich, aber besser als nichts.«
    Angela sah erstaunt auf. Hatte
dieser
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