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Fly Me To The Moon - In seinem Bann 6

Fly Me To The Moon - In seinem Bann 6

Titel: Fly Me To The Moon - In seinem Bann 6
Autoren: Anaïs Goutier
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seinem Engagement und Enthusiasmus auch vom ersten Tag an so tatkräftig unterstützt, dass das Unmögliche möglich wurde und wir vom Louvre bis zur Villa Borghese die bedeutendsten Sammlungen für die herausragenden Leihgaben gewinnen konnten, die wir uns für diese Schau gewünscht haben. Ich danke dir, Ian, und ich liebe dich.«
     
     

Kapitel 10
     
    Diesmal war es ein silberner Porsche Cayenne, mit dem uns Mark kurz vor Mitternacht von der gelungenen Eröffnungsfeier abholte. Nach dem offiziellen Teil und einer exklusiven Ausstellungsbesichtigung hatte es in den gediegenen Räumlichkeiten des Museumscafés noch einen Umtrunk mit Häppchen und Wein gegeben und Conny, der mit dem Zug aus Köln angereist war, war mit Mama nach Hofheim gefahren, um das Wochenende bei ihr zu verbringen, wenn er schon einmal in der Region war.
    Nachdem wir im Fond des SUV Platz genommen hatten, zog Ian einen schwarzen Seidenschal mit den berühmten Louis-Vuitton-Initialen aus seiner Hosentasche.
    »Ich würde dir jetzt gern die Augen verbinden, Liebste«, sagte er mit seiner schönen, sonoren Stimme.
    »Die Augen verbinden?« fragte ich stirnrunzelnd. »Du willst mich doch nicht etwa nach Roissy verschleppen, Ian?« Es hätte ironisch klingen sollen, aber tatsächlich verriet meine Stimme meine plötzliche Verunsicherung.
    Doch Ian lachte sein melodisches Lachen. »Um die Frau, die ich liebe, zu einer willenlosen Sklavin zu machen, Ann-Sophie? Sicherlich nicht. Aber ich würde dich gern überraschen, wenn du es mir gestattest. Vertraust du mir, Darling?«
    Ich nickte. Ja, natürlich vertraute ich ihm.
    Mit zärtlichen Fingern nahm Ian meine Haare zusammen und verknotete den weichen Schal an meinem Hinterkopf.
    Die Fahrt dauerte vermutlich nur ein paar Minuten und doch kam sie mir endlos vor. Ian hielt währenddessen ununterbrochen meine Hand und obwohl ich noch immer nervös war, wirkten seine zärtlichen Liebkosungen durchaus beruhigend auf mich.
    Dann hielten wir plötzlich und Ian half mir aus dem Wagen, ehe er mich schwungvoll auf seine Arme hob. Ich gab einen überraschten Laut von mir und verkrallte meine Fingernägel in seinem Nacken.
    »Keine Angst, Liebste. Ich lasse dich nicht fallen. Du kannst deine Krallen ruhig wieder einziehen.«
    Dennoch ließ ich meine Arme eng um Ians Hals geschlungen, denn obwohl er mich schon öfter getragen hatte, war es ein ganz anderes, vollkommen ungewohntes Gefühl, wenn man dabei nichts sah.
    Ich konnte spüren, wie er mit mir durch die kalte Nachtluft schritt, dann zwei oder drei Stufen hinauf und ich vernahm auch das surrende Geräusch einer schweren, sich öffnenden Tür. Jetzt hallten Ians zielstrebige Schritte auf einem anderen, steinernen, vielleicht marmornen Untergrund und ich hörte die höfliche Stimme eines jungen Mannes, die zu einem Gruß ansetzte, aber nach den Worten »Guten Abend, Mr. –«, plötzlich verstummte, als habe man ihm ein Zeichen gegeben, zu schweigen. Dann blieben wir stehen und warteten. Das diskrete Klingelgeräusch, das kurz darauf folgte, ließ mich vermuten, dass wir einen Aufzug betraten. Meine Vermutung wurde bestätigt, als sich der Lift mit gefühlter Hochgeschwindigkeit in Bewegung setzte.
    »Vorsicht, Liebste. Ich lasse dich jetzt hinunter«, sagte Ian und hauchte einen Kuss in meine Halsbeuge, ehe er mich ganz sanft aus seinen Armen gleiten ließ, mich aber noch immer umarmt hielt, damit ich nicht stürzte.
    Dann hörte ich, wie sich die Tür öffnete und im gleichen Moment löste Ian auch meine Augenbinde.
    »Willkommen zuhause, Ann-Sophie!«
    Ich blinzelte gegen die plötzliche Helligkeit an.
    Wir betraten einen riesigen loftartigen, weiß getünchten Raum mit hellem Parkett und bodentiefen Fensterfronten mit einem atemberaubenden Blick auf die Lichter der nächtlichen Frankfurter Skyline.
    »Zuhause?« wiederholte ich vollkommen desorientiert und reichlich schwer von Begriff.
    » Unser Zuhause, Darling«, konkretisierte Ian lächelnd. »Es wirkt jetzt noch ein bisschen kühl und leer, aber ich wollte dir so viele Gestaltungsfreiheiten lassen wie irgend möglich.«
    »Du hast diese Wohnung gekauft?«
    »Nun, im engeren Sinne ist es ein Penthouse und die Immobilie ist schon ein bisschen länger im Besitz der Reed Group. Aber nach Abschluss der Sanierungsarbeiten habe ich mich entschlossen, die oberste Etage nicht, wie üblich, unserem Maklerbüro zu übergeben, sondern sie selbst zu nutzen.«
    »Eine gemeinsame Wohnung, Ian? Für ein gemeinsames
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