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Flucht aus dem Harem

Flucht aus dem Harem

Titel: Flucht aus dem Harem
Autoren: Daria Charon
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nicht so hilfreich wie jene von Jamilah.
„Der Pascha will dich sehen“, sagte Jamilah.
„Mich?“, wiederholte Leila ungläubig. „Irrst du dich auch nicht? Du weißt doch, wie lange es her ist, dass er nach mir geschickt hat?“
„Ja, natürlich weiß ich das. Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass er dich heute sehen will. Hier ist deine Medizin.“ Jamilah zog ein kleines Fläschchen aus dem Kaftan. „Egal, was kommt, wenn du meinen Trank einnimmst, musst du dir keine Sorgen machen, ein Kind zu empfangen.“
Leila griff nach dem Fläschchen und zog den Korken heraus. Das Gebräu schmeckte bitter, aber lange nicht so bitter, wie die Erkenntnis, dass sie in dieser Angelegenheit nichts zu sagen hatte. Und auch in keiner anderen.
„Begleitest du mich?“ Sie gab Jamilah das leere Fläschchen zurück.
„Wenn du möchtest, dann begleite ich dich gerne.“ Sie betrachtete die herumliegenden Gewänder und wartete, bis Leila sich des Seidenmantels entledigt hatte, den sie im Hamam übergeworfen hatte.
Leila bewegte sich ohne Scham vor Jamilah. Scham existierte unter den Frauen des Harems nicht. Und Jamilah nahm darüber hinaus eine Sonderstellung ein. Sie war es, die den Körper der Mädchen prüfte, sie darin unterwies, Lust zu schenken und auch selbst Lust zu empfinden.
Deshalb wich sie auch nicht zurück, als Jamilahs Hand nun über ihre nackte Hüfte nach oben wanderte, in einer sanften, liebevollen Berührung, die schließlich dazu führte, dass sie Leilas Brust umfing. Dann beugte sie sich vor und schloss die Lippen um die rosige Knospe.
Leila fuhr ihr mechanisch durchs Haar. Sie spürte, wie sich ihre Brustwarze unter den Liebkosungen der geschickten Zunge aufrichtete, aber sie empfand keine Erregung. Ja, es hatte einmal eine Zeit gegeben, da war ihr Körper dabei vor Lust geschmolzen, und sie hatte von Jamilah immer mehr und mehr gefordert. So lange, bis die Frau sie schließlich ihrem Gebieter übergeben hatte, damit dieser die Früchte der frisch erweckten Leidenschaft genießen konnte.
Der Abend, an dem sie zum ersten Mal von Jamilah in Ahmet Paschas Gemächer gebracht worden war, erstand von Leilas Augen in lebhaften Bildern . . .
„ Juwel meines Hauses, sei mir willkommen.“ Ahmet Pascha lächelte, und sein attraktives Gesicht wurde noch anziehender. Er erhob sich von dem breiten Diwan, auf dem er gelegen und Wasserpfeife geraucht hatte. Der Duft des parfümierten Tabaks lag in der Luft.
Leila sank auf die Knie, wie Jamilah es ihr befohlen hatte und blickte zu Boden. Ihr Herz schlug so heftig, dass sie fürchtete, der Pascha könnte es hören. Die ganzen letzten Tage hatte sie sich ausgemalt, was bei ihrer ersten Begegnung wohl passieren würde. Wie sie dem Pascha auf mannigfache Weise Lust bereiten und von ihm dafür zu seiner Favoritin erwählt werden würde. Allein der Gedanke daran hatte sie so erhitzt, dass sich selbst gestreichelt hatte, um Befriedigung zu finden.
„Jamilah, ich danke dir, du darfst dich entfernen“, hörte Leila den Pascha sagen. Einen Augenblick später spürte sie seine Finger an ihrem Kinn.
„Steh auf, Leila.“
Sie blinzelte verwirrt. „Herr, ich …“
Er lachte. „Ich weiß, ich weiß. Jamilah sagt euch immer, dass ihr auf Knien zu meinem Bett rutschen sollt, um mir eure Demut und Ergebenheit zu beweisen. Und ich sage ihr immer, dass ich nichts davon schätze. Weder Demut noch Ergebenheit noch das Rutschen auf den Knien.“
Er reichte ihr seine Hand, und sie stand auf. Ohne ein weiteres Wort führte er sie zu seinem Bett. „Es werden viele Nächte kommen, in denen du mich mit deinem Wissen und deinem Geschick erfreuen kannst. Doch heute gewährst du mir ein Geschenk, das du nur einmal geben kannst, und dafür werde ich dir Lust in einem Ausmaß bescheren, wie du sie vielleicht nie mehr wieder erleben wirst.“
Seine Worte steigerten ihre Vorfreude, und sie hatte Mühe, ihre Erregung zu verbergen. Er blieb vor dem Spiegel neben dem Bett stehen und stellte sich hinter sie. Seine Finger glitten über die Kanten der kurzen Brokatweste, die sie über einem Hemd aus Gaze trug. Er streifte sie Leila über die Schultern, bis sie zu Boden fiel.
Durch den hauchdünnen Stoff des Hemdes schimmerten ihre Brustwarzen, die sich bereits erwartungsvoll aufgerichtet hatten. Sie spürte den Atem des Paschas an ihrem nackten Hals und kurz darauf auch seine Lippen, die langsam über ihre Haut wanderten. Er roch nach einer Mischung aus Patchouli und Tabak, ein männlicher,
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