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Finde den Job, der dich glücklich macht

Finde den Job, der dich glücklich macht

Titel: Finde den Job, der dich glücklich macht
Autoren: Angelika Gulder
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Hand nehmen. Vielleicht kommt Ihnen
     die eine oder andere Übung bekannt vor – aus einem Seminar, aus einem Zeitschriftenartikel oder einem anderen Buch. Aber auch
     dann gehen Sie bitte so damit um, als würden Sie sie erstmals lesen, denn hier werden Sie Ihre Antwort in einen neuen Sinnzusammenhang
     bringen.
    Falls Sie zu den Menschen gehören, die von sich sagen: »Am liebsten habe ich einen Gesprächspartner, um mir über Dinge klar
     zu werden, ich bin nicht so der Buchtyp«, dann geben Sie sich selbst trotzdem mit diesem Buch eine Chance. Falls Sie dann
     nach dem Lesen und Bearbeiten des ersten Teils des Buches merken, dass Sie lieber persönliche Unterstützung möchten, um sich
     über Ihre Berufung klar zu werden, dann nehmen Sie bitte zuerst Kontakt mit mir auf, bevor Sie weiterlesen. Vielleicht ist
     dann die Teilnahme an einem Workshop oder einer persönlichen Coaching für Sie die bessere Idee.
    Wie der Workshop, der so genannte Karriere-Navigator, funktioniert, erkläre ich ausführlich im zweiten Teil dieses Buches.
     So viel aber an dieser Stelle im Voraus: Das Entdecken Ihrer Berufung können Sie mit einem 3000-Teile-Puzzle vergleichen.
     Jeder, der so ein großes Puzzle beginnt, hat eine etwas andere Methode, um sein Ziel zu erreichen. Manche fangen gleich damit
     an, Teile zusammenzufügen, die zufällig passen. Andere sortieren am Anfang zuerst die Randteile aus und geben dem Puzzle seinen
     Rahmen. Und wieder andere sortieren gleiche Farben in die einzelnen Ecken oder nehmen einzelne Teile in die Hand und versuchen,
     sie irgendwo anzulegen.
    Jede Übung des Karriere-Navigators ist ein anderes Teil im Gesamtbild Ihrer Berufung. Wie beim Puzzeln nehmen Sie die verschiedenen
     Teile Ihres Lebens in die Hand, betrachten sie und sehen sich manchmal auch die kleinen Details genau an, um herauszufinden,
     wohin sie in Ihrem Leben gehören. Bei manchen Teilen wissen |16| Sie sofort den richtigen Platz. Bei anderen geraten Sie auf eine falsche Fährte, legen sie wieder zur Seite und erkennen erst
     ganz am Schluss die richtige Stelle. Sie wundern sich dann, warum Sie noch nicht vorher darauf gekommen sind, obwohl es doch
     so einfach war. Am Ende haben Sie schließlich alle Ergebnisse der einzelnen Übungen zu einem großen Abschlussbild zusammengefügt.
    Die gute Nachricht ist: Sie können Ihre Berufung in kürzerer Zeit finden, als Sie ein 3000-Teile-Puzzle zusammenlegen können.
     Die weniger gute Nachricht ist: Auch um Ihre Berufung zu finden, brauchen Sie – genau wie beim Puzzeln – Motivation, Energie
     und Durchhaltevermögen. Aber die eigene Berufung zu entdecken, ist garantiert einfacher!
    In diesem Buch geht es
nicht
darum, wie Sie ganz konkret auf dem aktuellen Arbeitsmarkt einen Job finden – dafür gibt es genügend andere wunderbare Ratgeber
     –, sondern darum, wie Sie den Beruf und die Lebensumstände finden, die Ihnen und Ihrer Berufung entsprechen.

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Wie ich wurde, was ich bin
    »Werde, der du bist!«, forderte Nietzsche ebenso tiefgründig wie widersprüchlich. Was wir sind, ist verschüttet, untergegangen
     in Erwartungen, Konventionen und falschen Überzeugungen. Wir befreien es, indem wir unserer Berufung folgen und der leisen
     Stimme in uns, die sich immer wieder meldet.
    Als ich klein war, träumte ich davon, Tänzerin, Ärztin, Stewardess oder Pilotin zu werden. Beim Tanzen hieß es, ich sei zwar
     begabt, aber für eine Profitänzerin schon als Kind viel zu groß. Da ich leider kein Blut sehen kann, schied auch der Berufswunsch
     Ärztin bald aus. Doch der Wunsch, mich um andere Menschen zu kümmern und sie »gesund zu machen«, blieb, und so war mir bereits
     mit etwa zwölf Jahren klar, dass ich Seminare geben und Menschen |17| beraten wollte. Aber ich wollte auch die Welt sehen. Die Berufsberaterin in der Schule »überzeugte« mich, dass Stewardess
     nichts für eine Abiturientin sei; für eine Pilotenausbildung wiederum reichte meine Sehkraft nicht aus. Ich ignorierte meine
     innere Stimme, die lauthals protestierte, und entschied mich für einen »vernünftigen« Beruf – ich ging zu einer Bank. Die
     starren Strukturen und die undurchschaubaren Hierarchien eines Großunternehmens waren mir bald sehr zuwider, also suchte ich
     mir doch noch einen Job bei einer Fluggesellschaft und machte damit zumindest einen Teil meines Kindertraums wahr. Da mir
     aber die intellektuelle Herausforderung fehlte, entschied ich mich, Psychologie zu studieren.
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