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Fibromyalgie endlich erkennen

Fibromyalgie endlich erkennen

Titel: Fibromyalgie endlich erkennen
Autoren: Wolfgang Brueckle
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Betroffenen Herzangst hervorrufen. Selbst die Finger- und Zehengelenke könnenschmerzhaft betroffen sein. Bei jeder Erkrankten ist der Verlauf anders, und auch das Befallmuster variiert individuell.
    Morgens besteht oft eine allgemeine Steifigkeit mit Schmerzen beim Bewegen, die über eine Viertelstunde anhalten kann. Wie nach der Nacht verstärken sich die Schmerzen bei Fibromyalgie auch nach längeren Ruhephasen tagsüber, insbesondere nach langem Sitzen. Bewegung führt dagegen fast immer zu einer Linderung. Die Schmerzen werden oft vergleichbar mit einem starken Muskelkater geschildert, und die Betroffenen haben das Gefühl, als seien alle Sehnen zu kurz.

    »Nicht eine Minute habe ich schlafen können!« – So gerädert wie die Prinzessin im Märchen fühlen sich viele Fibromyalgie- Patientinnen am Morgen.
Nicht nur die Muskeln schmerzen
    Fibromyalgie-Betroffene kennen zahlreiche weitere Beschwerden, die im Einzelfall sogar noch unangenehmer und belastender sein können als die eben beschriebenen. Während die Weichteilschmerzen in jedem Fall vorhanden sind, tritt von den übrigen Symptomen nur ein Teil bei den Betroffenen auf. Im Vordergrund stehen eine allgemeine Leistungsschwäche und eine Neigung zu schneller Erschöpfung, Müdigkeit und Schlappheitsgefühl, was medizinisch auch als Fatigue-Symptomatik beschrieben wird.
    Weiterhin besteht sehr häufige eine Schlafstörung, auf die später noch näher eingegangen wird. Am folgenden Tag fühlen sich die Betroffenen unausgeruht und zerschlagen.
    Neben der Steifigkeit kann auch ein Schwellungsgefühl in den Händen und im Gesicht am Morgen auftreten. Gelegentlich lässt sich die Schwellung auch deutlich darstellen, wenn die Ringe nicht auf die Finger gesteckt werden können. Gelegentlich kommt es zu einer äußerlichnicht erkennbaren Schwellung im Inneren des Handgelenks, die eine Beengung der Nerven, die vom Unterarm zu den Fingern führen, zur Folge hat. Wenn es dadurch zu einer Gefühlsstörung, Missempfindung und einem Kribbeln sowie nächtlichen Schmerzen in den Fingern kommt, wird diese Beeinträchtigung Karpaltunnel-Syndrom genannt.
    Weitere Beschwerden sind kalte Hände und Füße, aber auch häufiges Frieren, sogar bei hochsommerlichen Temperaturen, manchmal auch Schweißneigung, oft schon bei kleinen Anstrengungen. Wetterempfindlichkeit, besonders auf Kälte, Nässe und Wind oder den Wechsel von Hoch- auf Tiefdruck oder umgekehrt, besteht sehr häufig. Kreislaufprobleme mit Schwarzwerden vor den Augen bei schnellem Aufstehen und Schwindelgefühl gehören ebenfalls zu dem Beschwerde-Repertoire der Fibromyalgie.
    Fast regelhaft werden Beschwerden im Bereich des Verdauungssystems genannt. Sie beginnen beim »Kloßgefühl« im Hals und können sich in Form von Völlegefühl und Oberbauchschmerzen, »Aufgeblähtsein « und schließlich Störungen des Stuhlgangs von Verstopfung bis zur Durchfallneigung zeigen. Weitere Beschwerden im Unterbauch sind Brennen beim Wasserlassen, das zu selten oder zu häufig stattfindet, und sehr schmerzhafte Menstruationsbeschwerden.
    Hinzu kommen Beschwerden in Form unkontrollierter, gesteigerter Atmung bis zur Hyperventilation sowie Herzklopfen (meist in Ruhe), Extraschläge, die als Angst machend empfunden werden, bis zu dem Gefühl, das »Herz springe aus dem Hals«. Bei ärztlicher Abklärung treten in aller Regel keine Organschäden zutage. Oft kommt es zu Gefühlsstörungen in den Händen, im ganzen Arm und in den Beinen. Bei dem Erkrankungsbild finden sich auch deutlich häufiger als in der Gesamtbevölkerung »unruhige Beine«, das Restless-Legs-Syndrom, und migräneartige Kopfschmerzen.
    WISSEN
    Schmerzpunkte bei Fibromyalgie
    Schmerzen treten bevorzugt am Rücken und im Nacken bis in den Hinterkopf auf, an der Hüfte und den Seiten der Oberschenkel, am Schultergürtel, im Brustbereich und in der Umgebung von Kiefer-, Ellbogen-, Hand-, Knie- und Sprunggelenken. Auch längeres Sitzen hat Schmerzen zur Folge. Deshalb trägt Bewegung grundsätzlich zu deren Linderung bei.
    Nicht selten treten noch weitere Beschwerden auf, die von den Betroffenen oft nicht der Fibromyalgie zugeordnet werden. Es sind kurz dauernde Seh-, aber auch Hörstörungen sowie Ohrgeräusche, Lärmempfindlichkeit und ausgeprägte Geruchsempfindlichkeit. Diese Empfindungsstörungen zusammen mit der Berührungs- und Druckempfindlichkeit, den Temperaturempfindungsstörungen,der Wetterfühligkeit und den besonders belastend erlebten Konzentrations-,
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