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Farben der Liebe

Farben der Liebe

Titel: Farben der Liebe
Autoren: Ashan Delon , Chris P. Rolls , Moos Rose , Karo Stein , Karolina Peli , Karuto Nuel , Gerry Stratmann , Caitlin Daray , Kuschelgang
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leuchtenden violetten Augen …?
    „Ich überlasse dir die Wahl der Waffen?“, sagte er mit einem Ton, der mir direkt in die Eingeweide ging. Ich drehte meinen Kopf weit zur Seite. Sein Gesicht befand sich nahe vor meinem. Unsere Blicke trafen sich und hafteten aneinander. Die flimmernde Lasershow, die sich über unseren Köpfen austobte, zauberte in seinen Augen Lichtblitze, die einmal amethystfarben, dann wieder grellweiß aufloderten. Meine Knie wurden weich, als ich es nicht schaffte, mich von diesen Augen zu trennen.
    „Wie wäre es mit tanzen?“, schlug ich vor und versuchte, mich in seinen Armen umzudrehen. Doch abermals hielt er mich fest, presste mich sogar noch fester an sich.
    „Das ist zu einfach“, winkte er ab.
    „Was schwebt dir vor?“, erkundigte ich mich schließlich. Was auch immer er für Ideen hatte, ich würde ihm nicht viel Gegenwehr entgegen bringen. Seine Stimme war angenehm, auch wenn er laut sprechen musste und damit den wahren Klang verfälschte. Außerdem roch er gut, ein frisches Aftershave und eine dezent würzige Parfümwolke umfingen mich und bezirzten meine Sinne.
    „Ein Kuss“, verlangte er entschlossen. „Als Entschädigung für die sexuelle Nötigung, weil du mir heute ziemlich lange auf den Schwanz gestarrt hast.“
    Ein Blitz schoss heiß wie direkt aus dem Höllenfeuer entkommen durch mich hindurch.
    „Ich hab nicht …“, setzte ich sofort zum Protest an, schluckte ihn jedoch sogleich gewaltsam hinunter. „Du bist verdammt teuer“, gab ich schließlich mit einem Knurren von mir. Auch wenn ich innerlich schon längst weichgekocht war, so einfach wollte ich es ihm nicht machen.
    „Ich bin auch etwas ganz Exklusives“, gab er überheblich von sich. Seine Hüfte rieb bei dem mitreißenden Refrain an meinem Hintern. Ich musste die Zähne zusammenbeißen, um nicht wohlig aufzustöhnen.
    Wenn er seine Hände nur ein kleines Stück tiefer wandern ließ, würde er merken, wie sehr es mir gefiel, mit ihm zu tanzen.
    „Was hast du noch zu bieten, außer gutem Modegeschmack?“, fragte er. Seine Wange schmiegte sich sanft an meine, während wir weiterhin im Takt der Musik hin und her wiegten.
    Finde es heraus! Jetzt! Sofort! , wollte ich ihm entgegenschreien. Mehr als alles andere wollte ich nachgeben, doch ich fand noch rechtzeitig die Bremse.
    „Ein guter Jäger gibt niemals all seine Waffen preis“, antwortete ich. Als seine Hände den Hosenbund erreicht hatten und sich anschickten, tiefer zu wandern, verkrampfte ich mich unbewusst. Ich wollte aber, dass er tiefer ging. Ich wollte seine Hände dort haben, wo es vor Ungeduld ganz heiß wurde und pochte. Doch er hielt inne und zog sich wieder zurück, rutschte höher und schien sich für eine der kleinen Knöpfe zu interessieren.
    „Wer sagt denn, dass nicht du die Beute bist?“, raunte er an meiner Wange.
    Ich war Wachs in seinen Händen und hatte mich innerlich bereits längst zur Beute auserkoren. Ob nun Jäger oder Beute, das war mir egal. Ich würde auf jeden Fall erfolgreich sein und die heutige Nacht nicht allein verbringen.
    „Ha!“, machte ich abfällig. „Träum weiter!“
    „Bin schon dabei“, schnurrte er an meinem Kinn. Ein Finger stahl sich durch die Öffnung in der Knopfleiste unter das Hemd und berührte die nackte Haut darunter.
    Auch wenn ich es kommen sah und mich innerlich darauf vorbereitete, cool und gelassen zu bleiben, gelang es mir nicht, den Laut zu unterdrücken, der haltlos meiner Kehle entrann. Die Berührung war wie ein Stromschlag. Sie durchzuckte mich wie ein Blitz. Ich fuhr zusammen, drückte mich dabei noch fester an ihn, presste meinen Hintern direkt auf seinen Schritt.
    Ein Knurren entkam ihm.
    „Dein Hüftschwung gefällt mir.“ Seine Lippen berührten mein Kinn. Brennende Stellen blieben zurück, dort wo sie mich getroffen hatten.
    Plötzlich ließ er mich los. Ich stöhnte enttäuscht auf, wollte herumfahren und ihn notfalls festhalten, ehe er wie eine zerplatzte Seifenblase aus meinem Leben verschwinden konnte. Ich hatte ihn bereits einmal einfach gehen lassen, ohne zu wissen, wer er war, ohne die Chance zu nutzen, mich näher mit ihm bekanntzumachen.
    Ich wirbelte direkt an seine Brust. Seine Arme umschlangen mich erneut, legten sich besitzergreifend auf meinen Hintern und pressten meinen Unterleib gegen seinen. Ich merkte ziemlich rasch, dass der anreizende Tanz auch an ihm nicht spurlos vorübergegangen war. In seinen Augen blitzte es lilafarben auf. Ich entdeckte
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