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Falsches Spiel mit Hannah

Falsches Spiel mit Hannah

Titel: Falsches Spiel mit Hannah
Autoren: Luzie Bosch
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Weg gegangen, weil sie sich nicht sicher war, wie Myriam reagieren würde, wenn sie sie auf das Turnier ansprechen würde. Und Myriam war Hannah ebenfalls aus dem Weg gegangen. Aber jetzt war sie hier.
    â€žHast du es schon gehört?“, fragte Myriam. „Die Kingsize Ranch macht zu.“
    Hannah nickte.
    Myriam trat von einem Bein auf das andere.
    â€žSetz dich doch“, sagte Hannah und zeigte auf ihr Bett. Hier hatten sie früher stundenlang gesessen, Musik gehört und über alles gequatscht, was sie beschäftigte.
    Myriam setzte sich vorne auf die Bettkante, so als wollte sie jeden Moment wieder aufspringen.
    â€žKommst du jetzt … äh … willst du vielleicht wieder in Sunshine anfangen?“, fragte Hannah.
    Myriam zuckte mit den Schultern. „Ich weiß noch nicht. Sue will mich vielleicht gar nicht mehr haben. Und ihr seid wahrscheinlich auch total genervt, wenn ich da aufkreuze.“
    â€žDu kennst doch Sue“, sagte Hannah. „Und die anderen auch. Wir freuen uns total, wenn du wiederkommst.“
    Myriam lächelte schief. „Das ist lieb von dir.“ Natürlich glaubte sie ihr kein Wort. Sie wusste genauso gut wie Hannah, dass es sehr lange dauern würde, bis alles wieder so wäre wie früher.
    â€žHast du von Anfang an gewusst, was Heike und Uwe vorhaben?“, fragte Hannah. „Das mit der Wette und so?“
    Myriam runzelte die Stirn. „Ich wusste immer ein bisschen mehr als du. Dass Uwe und Heike gemeinsame Sache machen und dass es bei der Vorausscheidung so aussehen sollte, als ob eine von Sunshine total überlegen ist. Beim Turnier sollte ich dann zeigen, was ich kann, und gewinnen. Ich dachte aber, dass Tori gegen mich antritt. Erst bei der Qualifikation hab ich herausgefunden, dass du reitest. Das hat mich total umgehauen. Und du hast so super ausgesehen, dass mir ganz anders geworden ist.“
    â€žBei dir war es gerade andersrum“, sagte Hannah. „Wir waren alle total erschrocken, als wir dich gesehen haben.“
    â€žDas war ja auch der Plan“, nickte Myriam. „Ich habe die ganze Woche vorher meine Haare nicht gewaschen und Heike hat mir dunkle Schatten unter die Augen gemalt. Und dann dieses scheußliche Outfit. Ich sollte möglichst fertig aussehen.“
    â€žWegen der Wette.“
    â€žJa, aber das wusste ich damals noch nicht. Mir hat Heike erzählt, dass sie das aus taktischen Gründen machen. Erst tief stapeln und dann ein hinreißender Turnierauftritt. Mein Vater fand die Strategie gut, also hab ich mitgespielt.“
    â€žKann ich mir vorstellen, dass dein Vater das gut fand.“
    Myriam nickte unglücklich. „Jetzt ist er total sauer auf mich. Weil ich mich beim Turnier so kindisch aufgeführt habe.“
    â€žDu warst nicht kindisch“, sagte Hannah. „Sondern mutig.“
    Myriam lächelte ein ganz vorsichtiges Lächeln, das aber sofort wieder verschwand. „Ich hab mich dir gegenüber so fies verhalten“, sagte sie leise. „Das mit Hannes …“
    â€žDer Liebesbrief“, fiel Hannah ihr ins Wort. „Hast du den geschrieben?“
    â€žNee, das war Heike.“ Natürlich, wer sonst. „Wir wollten dich verunsichern.“
    â€žIst euch gelungen. Jedenfalls am Anfang.“ Plötzlich kam Hannah ein anderer Gedanke. „Das mit dem Eis bei Alberto. War das etwa auch inszeniert?“
    â€žNatürlich. Uwe hat mich angerufen und mir erzählt, dass du dich in einer halben Stunde mit Hannes in der Eisdiele treffen wolltest. Also bin ich vorher dorthin und hab mich zu ihm gesetzt. Am Anfang war er ganz misstrauisch, aber dann wurde er lockerer.“
    â€žDas habe ich gesehen“, sagte Hannah finster.
    â€žEs war nicht so, wie du glaubst“, wehrte Myriam ab. „Hannes hat die ganze Zeit nur von dir geredet. Er war damals schon total verknallt in dich.“
    Hannah wurde rot. „Warum hat er dann mit dir geflirtet?“
    â€žHat er gar nicht. Wir haben Eis gegessen. Und als ich dich gesehen habe, hab ich einen auf verliebt gemacht. Während Hannes mir vorgeschwärmt hat, wie cool er dich findet.“
    Hannah lachte. Wie dumm sie gewesen war! „Und das mit der Wette? Wann hast du das rausgekriegt?“, erkundigte sie sich dann.
    â€žEinen Tag vor dem Turnier. Mein Vater hat mich draufgebracht. Der hatte das natürlich schon viel länger
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