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Er liebt mich, er liebt mich nicht - Gibson, R: Er liebt mich, er liebt mich nicht - Daisy's Back in Town

Er liebt mich, er liebt mich nicht - Gibson, R: Er liebt mich, er liebt mich nicht - Daisy's Back in Town

Titel: Er liebt mich, er liebt mich nicht - Gibson, R: Er liebt mich, er liebt mich nicht - Daisy's Back in Town
Autoren: Rachel Gibson
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grünen Augen. Dieselbe Leidenschaft und Verbitterung wie an jenem ersten Abend, als sie ihn aufgesucht hatte.
»Mit Steven zusammen zu sein war vollkommen anders als mit dir. Es war nicht zu vergleichen. Es war …«
    »Wie?«
    »Ruhig. Es war nicht beängstigend. Es hat nicht wehgetan. In seiner Nähe hatte ich Luft zum Atmen und nicht das Gefühl, sterben zu müssen, wenn ich ihn nicht sofort berühren kann. Als ob ein Teil von meinem Inneren jemand anderem gehörte.«
    »Sollte es sich nicht genauso anfühlen? Als müsste ich dich so fest an mich drücken, dass ich dich noch spüren kann, wenn du gegangen bist?« Er nahm sie bei den Schultern und umschloss ihr Gesicht mit den Händen. »So als atme einer die Luft des anderen. Als schlügen unsere Herzen im Gleichtakt, während wir miteinander verschmelzen? «
    Tränen brannten in ihren Augen, und sie unternahm keinen Versuch, sie zurückzuhalten. Ihr brach das Herz, ihre Träume schlüpften ihr durch die Finger. Schon wieder. »Das reicht nicht. Es hat beim letzten Mal nicht gereicht. Und auch dieses Mal ist es nicht genug.«
    »Was fehlt denn noch? Ich liebe dich. Ich habe niemals eine Frau so geliebt wie dich.«
    Das glaubte sie ihm. »Was fehlt, ist Vergebung«, sagte sie, und erste Tränen lösten sich von ihren Lidern. »Du musst mir verzeihen, Jack. Du musst mir verzeihen, genauso wie Steven.«
    Er ließ die Hände sinken und trat einen Schritt zurück. »Du verlangst sehr viel, Daisy.«
    »Zu viel?«
    »Was Steven betrifft, ja.«
    »Und was mich betrifft?«
    Er betrachtete sie, und sein Schweigen war Antwort genug.

    »Wie können wir zusammen sein, wenn du mir die Vergangenheit nicht verzeihen kannst?«
    »Wir denken einfach nicht daran.« Er griff nach seinen Stiefel und zog sie an.
    »Wie lange? Wie lange wollen wir nicht daran denken, um dann festzustellen, dass die Vergangenheit uns doch einholt? Morgen schon? In einer Woche? Nächstes Jahr? Glaubst du ernsthaft, wir können zusammenleben, solange das zwischen uns steht?«
    »Ich liebe dich, Daisy«, gab er zurück, ohne sie anzusehen. »Das ist genug.«
    »Und gleichzeitig hasst du mich.«
    »Nein.« Er schüttelte den Kopf und suchte ihren Blick. »Nein, ich hasse, was du getan hast. Wie könnte ich es nicht hassenswert finden, dass du mir meinen Sohn vorenthalten hast?«
    »Was ich getan habe, war Unrecht.« Sie wischte sich die Tränen ab. »Das gebe ich zu. Ich hätte dir von Nathan erzählen müssen. Aber ich hatte Angst, und ich war feige. Aus einem Tag wurde ein Jahr, aus einem Jahr zwei, und je länger ich es vor mir her geschoben habe, desto schwieriger wurde es. Es gibt keine Entschuldigung dafür.« Sie streckte ihm die Hand entgegen, ehe sie sie wieder sinken ließ. »Das musst du verstehen. Steven …«
    »Oh, ich kann Steven gut verstehen«, unterbrach er. »Ich habe ihn schon verstanden, als ihr damals vor mir im Hof gestanden und mir gesagt habt, dass ihr verheiratet seid. Ich habe verstanden, dass er dich genauso geliebt hat wie ich, und als sich die Gelegenheit geboten hat, dich mir auszuspannen, hat er zugegriffen. Meinen Sohn hat er auch genommen. Du musst verstehen, dass ich so etwas nicht einfach vergessen kann.«
    »Ich bitte dich auch nicht, es zu vergessen, aber wenn
wir beide eine gemeinsame Zukunft haben wollen, musst du es hinter dir lassen.«
    »Wie du es sagst, hört es sich so einfach an.«
    »Es ist die einzige Möglichkeit.«
    »Ich weiß nicht, ob ich das kann. Insbesondere im Hinblick auf Steven.«
    »Dann können wir nicht zusammen sein. Es würde niemals funktionieren.«
    »Einfach so? Du triffst die Entscheidung?« Er wedelte mit der Hand in ihre Richtung. »Du hast das Recht zu sagen: ›Lass es hinter dir, oder verschwinde aus meinem Leben‹? Du hast das Recht, mir zu sagen, was ich empfinden soll?«
    Sie schüttelte den Kopf und sah ihn durch den Tränenschleier hindurch an, während sie versuchte, gegen den brennenden Schmerz in ihrer Brust zu atmen. Ihr war klar, dass auch Jack diesen Schmerz empfand. Sie sah es an seinem verwundeten Blick, und genauso wie beim letzten Mal konnte niemand etwas daran ändern. »Nein. Ich sage dir, dass du ein Recht auf deinen Zorn hast. Sogar für den Rest deines Lebens. Aber ich finde, dein Zorn ist ein sehr schlechter Begleiter, wenn du an seiner Stelle doch so viel mehr haben könntest, wenn du ihn nur überwinden würdest. «

KAPITEL 20
    Auf der Fahrt zum Haus von Daisys Mutter sprach keiner ein Wort. Das sonore
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