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Entfuehrung mit Folgen

Entfuehrung mit Folgen

Titel: Entfuehrung mit Folgen
Autoren: Stefanie M.
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eilig zieht. Von innen verschließt er die Schiebetür wieder. Drinnen verschlägt es mir fast die Sprache. Der Kontrast zu dem heruntergekommenen Raum von gerade ist so groß, dass ich erstaunt nach Luft schnappe.
Es ist nur ein Vorraum mit einer geschwungenen Treppe, aber trotzdem. Alles ist hell ausgeleuchtet. Von der Decke hängt ein goldener Kronleuchter. An den Wänden sind Bilder von namenhaften Künstlern und alles ist hübsch eingerichtet. Wer hält das wohl alles sauber?
Bevor ich den Gedanken vertiefen kann, schleift er mich weiter. Warum hat er es eigentlich so eilig? Das nervt langsam. Am Ende der Treppe schließt er eine Tür auf. Aha, hier läuft also nicht alles über Knopfdruck.
„Geh“, fordert er mich auf und schubst mich durch die Tür. Am liebsten hätte ich ihn angeschnauzt, dass er mal ein bisschen freundlicher zu mir sein soll, aber ich überlege es mir doch anders. Wenn ich nett zu ihm bin, tut er mir vielleicht nichts… Die Hoffnung stirbt zuletzt!
„Jason?“, ruft eine männliche Stimme aus irgendeinem anderen Raum. Wir laufen über einen Flur in ein Wohnzimmer. Genau wie in dem Vorraum ist hier alles groß, hell und sehr gut eingerichtet. Mein Entführer muss wohl ordentlich Kohle haben.
Aus einem weiteren Flur kommt ein Typ, der ungefähr im gleichen Alter wie mein Entführer sein müsste. Anfang 20, schätze ich. Blonde Haare. Groß. Muskulös. Ist das normal hier in Florida? Die Kerle bei mir zu Hause sind eher Durchschnitt, was das Aussehen angeht.
Er schaut mich an und sofort breitet sich ein Grinsen auf seinem Gesicht aus. „Ist das die Kleine, von der du erzählt hast?“
Momentchen mal, von der er erzählt hat? Wie lange hat er denn schon geplant, mich zu entführen?! Ah, mir fällt ein, dass ich jetzt ja auch seinen Namen kenne.
Jason
    .
„Die ist ja noch viel heißer, als du gesagt hast“, sagt der fremde Typ, als ob ich gar nicht da wäre. Erst starrt er mir unverhohlen auf die Brüste. Und dann besitzt er noch die Dreistigkeit, mir anzüglich zuzuzwinkern! Empört schnappe ich nach Luft.
„Naja, ist aber ganz schön zickig“, erwidert Jason. Ich starre ihn mit offenem Mund an und muss mich zurückhalten, ihn nicht zu hauen.
Der andere zuckt mit den Schultern. „Macht ja nichts. Wollen wir direkt anfangen?“
Anfangen?
Womit
    ? Ich werde ziemlich nervös. Sind die beiden vielleicht solche, die Mädchen entführen und sie dann zwingen, in Pornos mitzuspielen?! Aber hätten sie mich dann nicht längst mit Drogen willenslos gemacht…?
„Du kannst sie ja schon mal wegbringen, ich hab noch Hunger“, unterbricht mich der blonde Perversling. Jason nickt und zieht mich zu einem Raum am Ende des Flures. Er schiebt mich in hinein und schließt die Tür dann hinter mir.
„Hey“, sage ich noch, aber er ist schon weg. Perplex bleibe ich einen kurzen Moment stehen und starre auf das dunkle Holz. Dann sehe ich mich um. Der Raum ist nicht besonders groß, hat weiße Tapete und kahle Wände. Ein Bett steht unter dem Fenster.

…Unter dem Fenster?? Mit einem Satz bin ich am anderen Ende des Raumes und habe den Fenstergriff schon fast in der Hand, da sagt eine Stimme leise hinter mir: „Versuch’s gar nicht erst. Das Fenster ist ausbruchssicher.“
Ich erschrecke mich zu Tode und fahre herum. Jason freut sich offenbar, dass er mir solche Angst eingejagt hat, denn für den Bruchteil einer Sekunde zucken seine Mundwinkel. Wow. Man ist zu Gefühlen fähig, wer hätte das gedacht!
Mit einem warnenden, aber ziemlich intensiven Blick schaut er mich an. Erst jetzt fällt mir auf, wie wenig Platz zwischen uns ist… und irgendwie wird er immer weniger?!
Tatsächlich kommt Jason mir immer näher.
Und dann ist er weg. Verwirrt blinzele ich und schaue mich im Zimmer um. Die Tür ist zu. Habe ich mir das gerade etwa nur eingebildet? Werde ich jetzt psychisch labil? Oh Gott, diese Entführung tut mir nicht gut!
Erschöpft lasse ich mich auf das gemachte Bett fallen.
Kurze Zeit später geht die Tür auf und die beiden Entführer kommen herein. Jason lehnt sich an die Wand neben dem Fenster und schaut mich finster an. Der, dessen Namen ich nicht kenne, zieht sich einen Stuhl von der gegenüberliegenden Wand heran und setzt sich direkt vor mich.
„Ich bin Steve“, stellt er sich vor. „Du brauchst keine Angst zu haben. Eigentlich ist Jason ganz nett, er kann es nur nicht jedem zeigen.“
Jason schnaubt.
„Wir, oder besser gesagt: ich muss jetzt etwas bei dir machen. Es tut nicht weh und du
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