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Entflammt von deiner Liebe: Roman (German Edition)

Entflammt von deiner Liebe: Roman (German Edition)

Titel: Entflammt von deiner Liebe: Roman (German Edition)
Autoren: Liz Carlyle
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ja!«
    Er lachte, dann schob er sie ein kleines Stück von sich weg und ließ den Blick über ihr Gesicht gleiten. Seine Miene war wieder ernst. »Bist du dir sicher, meine Liebe? Wir haben bis jetzt noch nicht über Neville’s gesprochen. Und das müssen wir, wie du weißt.«
    Sie senkte den Blick. »Ja, ich weiß. Aber ich liebe dich, Stefan, und ich – ich werde tun, was ich tun muss. Und ich weiß, es wäre unangemessen – vielleicht sogar skandalös – für mich, weiterzuarbeiten wie bisher, aber ich kann es nicht aufgeben. Bitte. Nicht ganz. Hilf mir, einen Weg zu finden. Bitte?«
    Er schüttelte schon den Kopf. »Nun, ich werde zugeben, dass ich gehofft hatte, dich überreden zu können, stattdessen Brierwood für mich zu verwalten, aber ich werde –«
    »Brierwood?«, unterbrach sie ihn.
    Er sah sie vorsichtig an. »Ja, hast du das nicht vermutet?«, fragte er. »Deshalb habe ich dich doch dorthin eingeladen. Ich hatte gehofft ... aber nein, es wird nicht gehen. Ich sehe das jetzt ganz klar. Du bist durch und durch eine Neville, und die Reederei – das bist du.«
    »Nun, die Firma wird dir gehören, wenn du mich heiratest«, sagte sie leise.
    Nash schüttelte den Kopf. »Ich will sie nicht«, sagte er, ließ ihre rechte Hand los und zog einige Papiere aus seiner Rocktasche. Mit ernstem Gesicht reichte er sie Xanthia.
    Sie sah ihn verständnislos an. »Was ist das?«
    »Offizielle Dokumente«, sagte er. »Dokumente, in denen ich bei unserer Eheschließung auf mein Recht auf deinen Besitz verzichte.«
    Überrascht faltete sie die Papiere auseinander. »Kann man ... kann man denn so etwas tun?«
    »Meine Anwälte sind sich nicht ganz sicher«, gab er zu. »Es kommt selten vor, aber es gibt wahrscheinlich Wege. Du wirst mit deinem Bruder darüber sprechen müssen, vielleicht auch die Dokumente deinen eigenen Anwälten vorlegen wollen. Sie können sie überarbeiten, falls sie es für erforderlich halten. Wenn du mich nur heiratest, Zee, werde ich alles unterschreiben, was du mir vorlegst – und ich würde enttäuscht sein, würdest du wünschen, die Leitung deines Unternehmens aufzugeben.«
    Xanthia starrte auf die Papiere in ihrem Schoß. Selbst wenn es im Park hell genug gewesen wäre, hätte sie sie nicht lesen können, denn ihre Augen standen voller Tränen. »Du würdest es tatsächlich tun?«, fragte sie. »Du würdest mich heiraten ... und mich weitermachen lassen wie bisher?«
    Er legte seinen starken Arm um ihre Schultern, und sein vertrauter Geruch umhüllte sie, tröstete sie, wie er es immer getan hatte. »Ich habe mich in dich verliebt, Zee, so wie du bist. Warum sollte ich wünschen, etwas an dir zu ändern?«
    Sie lachte, aber es klang mehr wie ein Schluchzen. »Aber man wird es für skandalös halten«, warnte sie. »Und was ist mit unseren Kindern? Du möchtest doch Kinder haben, oder nicht? Ich wünsche mir welche – sehr.«
    »Oh, ich bin bereits daran gewöhnt, dass man mich und mein Handeln für skandalös hält«, gab er zurück. »Ich denke, es wird mir ein diebisches Vergnügen bereiten, das auch weiterhin zu sein. Und was Kinder betrifft, Zee, ja. Ich wünsche mir so viele, wie du dir wünschst und Gott überredet werden kann, uns zu schenken. Wir könnten Personal einstellen, um –«
    »Nein«, unterbrach sie ihn, »meine Kinder werden nicht von Dienstboten aufgezogen.«
    Er strich mit dem Mund über ihre Stirn. »Die meisten Kinder werden von Dienstboten aufgezogen, Zee«, sagte er sanft. »Niemand wird deshalb schlecht von dir denken.«
    »Mich haben meine Brüder großgezogen«, entgegnete sie. »Sie haben Unternehmen geleitet und Plantagen geführt und waren selbst wenig älter als Kinder. Aber sie haben es geschafft.«
    »Und das werden wir auch, Zee. Zusammen werden wir uns etwas einfallen lassen.«
    Sie strich sich mit dem Handrücken über die Augen. »Also gut«, sagte sie, »du verpflichtest dich zu einem Leben mit einer Frau, die als outré gelten wird, und mit einem Haus voller Kinder, die unkonventionell aufgezogen werden. Habe ich das richtig verstanden?«
    »Absolut, Miss Neville.« Nash beugte sich vor und küsste sie auf die Nasenspitze. »Ich würde nichts anderes wollen.«
    Xanthia hob das Kinn und küsste ihn. Für einen Moment senkte sich Stille über den kleinen Park. Als sie sich schließlich voneinander lösten, sah sie Nash an und fragte: »Wann, Stefan? Bald, hoffe ich?«
    Kleine Fältchen bildeten sich um seine Augen, als er lachte. »Was hast du morgen
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