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El contrato - Mit kühler Berechnung (German Edition)

El contrato - Mit kühler Berechnung (German Edition)

Titel: El contrato - Mit kühler Berechnung (German Edition)
Autoren: Birgit Karliczek
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„Bitte! Halt mich einfach nur fest.“ Dann kamen sie, die Tränen. All die Jahre hatten sie sich hinter einer Mauer aufgestaut, die nun unter ihrem Druck zusammenbrach.
    Und Alejandro war da. Er hielt ihn an sich gedrückt und gab ihm den Halt, den er brauchte. Als er merkte, wie Kevins Beine nachzugeben drohten, trug er ihn zum Sofa. Beruhigend strich er ihm über den Rücken, zog ihn so dicht an sich, wie er nur konnte. Mit der Zeit versiegten die Tränen und auch der Kloß in Alejandros Hals wurde kleiner. Es dauerte eine Weile, bis sich beide wieder gefasst hatten. Sanft nahm Alejandro Kevins Gesicht in seine Hände und wartete, bis er ihn ansah. Erst da wurde Kevin bewusst, dass auch seine Augen gerötet waren.
    „Bitte bleib bei mir, Kevin. Geh nicht wieder weg.“
    „Ich liebe dich“, gestand dieser ihm endlich. „Ohne dich verliert das Leben seinen Sinn.“
    „Heißt das, du bleibst?“, fragte Alejandro hoffnungsvoll.
    „Ja.“
    Unendlich erleichtert küsste er Kevin, dessen Lippen salzig schmeckten. Nie wieder, schwor sich Alejandro, sollte er seinetwegen weinen müssen. Er spürte, wie sich Kevin an ihn schmiegte und einfach nur im Arm gehalten werden wollte.
    Tief sog er Kevins Geruch ein. Sein Freund war tatsächlich da. Obwohl er ihn fühlte, musste er ihn immer wieder ansehen, um sicher zu sein, dass er nicht träumte. Es war soviel mehr, als Alejandro zu hoffen gewagt hatte. Kevin war zu ihm gekommen und er würde bleiben. Alejandro bekam seine zweite Chance und bei Gott, er würde sie nutzen.

Epilog
    Alejandro stand in der Tür, die von seiner Suite in Sevilla auf die Terrasse führte, wo ein reichlich gedeckter Frühstückstisch auf ihn wartete. Mit einem zufriedenen Lächeln betrachtete er die Schönheit, neben der er heute Morgen aufgewacht war und die sich, barfuß und mit vom Duschen noch nassen Haaren, die unter ihnen liegende Stadt ansah.
    Leise schritt Alejandro hinter den Mann und schlang die Arme um dessen Hüfte. Ein Kopf legte sich an seinen Hals und der ihm vertraute Geruch seines Partners stieg Alejandro in die Nase. Hände verschränkten sich mit den seinen und er konnte den Ring an Kevins Finger spüren.
    Alejandro hatte lange gesucht, bis er die Richtigen gefunden hatte. Aus Griechenland hatte er sie mitgebracht, sie dann hier gravieren lassen und gestern Abend abgeholt.
    Zwei Jahre war es jetzt her, seit Kevin ihn bei seinen Eltern aufgesucht hatte, und seit letzter Nacht trug er seinen, Alejandros, Ring.
    Heute Abend beim Theaterbesuch würden sich die Reporter auf sie stürzen, doch das störte ihn nicht. Anstrengender würde das kommende Wochenende werden. Da Alejandro gestern seiner kleinen Schwester in der Stadt beim Juwelier begegnet war, wussten seine Eltern bereits von den Ringen, was unweigerlich bedeutete, dass eine Feier vorbereitet wurde. Und wie er seine Familie kannte, würde das eine große und lange Feier werden.

dead soft verlag
    Gay Storys mit Stil
     
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