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Einfach erfolgreich sein - Lebe deinen Traum

Einfach erfolgreich sein - Lebe deinen Traum

Titel: Einfach erfolgreich sein - Lebe deinen Traum
Autoren: Pierre Franckh
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passiert, was immer wir erleben– wenn es unseren bewussten Zielen entgegenläuft, dann kannst du dir sicher sein, dass diese Anteile in dir genau das erhalten haben, wonach sie gesucht haben.
    Aber warum suchen sie noch immer danach?
    Heute weiß man, dass Kinder ihren wahren– ursprünglichen– Charakter verlassen und zu der Person werden, die von ihnen erwartet wird. Auch wenn dies schmerzlich ist, auch wenn wir gar nicht so sein wollen. Wenn unsere Eltern zu uns zum Beispiel Sätze gesagt haben, wie…
    » Aus dir wird nie etwas.«, » Wie kann man nur so dumm sein?!«, » Du hast ja zwei linke Hände.«, » Du kannst froh sein, wenn du überhaupt einen Partner erwischst.«, » Wer soll dich schon mögen?!«
    …dann haben wir uns immer mehr diesen Aussagen angenähert und sie als eigene Überzeugungen übernommen.
    Wir haben also ein Programm in unserem Kopf, das vor langer Zeit entstanden ist.
    Und dieses Programm läuft und läuft. Wurden wir zum Beispiel ständig kritisiert, gemaßregelt oder für unser Verhalten bestraft, dann sind wir immer mehr zu der Person geworden, die zu Recht gerügt wurde oder bestraft werden musste und für die man sich tatsächlich schämen musste.
    Irgendwann begannen wir, uns selbst in diese Schublade zu stecken, und haben angefangen, uns selbst als lächerlich, kindisch, peinlich, nicht in Ordnung und bedeutungslos zu empfinden. Wir haben angefangen zu glauben, dass wir tatsächlich nicht liebenswert und eigentlich eine Zumutung für unsere Umgebung seien.
    » Du bist ein Verlierer.«, » Erfolg gehört immer nur den anderen.«, » Du bist nicht gut genug.«, » Dich kann doch keiner leiden.«, » Geld ist schmutzig.«, » Geld stinkt.«, » Fall bloß nicht auf.«, » Du wirst immer eine graue Maus bleiben.«, » Du kannst aber auch gar nichts.«
    Viele dieser Sätze sind uns heute noch vertraut. Vielleicht leise, als blasse Erinnerung, oder aber auch noch deutlich nah. Vielleicht haben wir sie schon längst vergessen. Oder gar verdrängt. Wirken tun sie dennoch unvermindert stark.
    Manchmal tarnen sie sich, als Zweifel, als Sorgen oder als unterschwellige Befürchtungen.
    Wenn wir noch immer das traurige oder wütende Kind sind, dann versperren wir uns unseren eigenen Lebensweg.
    Auch wenn wir vielleicht seit Jahren keinen Kontakt zu unseren Eltern haben, so definieren wir uns noch immer über sie. Und so gehen wir als Erwachsene durch die Welt und bestätigen uns ständig, dass wir es nicht wert sind, Erfolg zu haben– weder im Beruf noch in Beziehungen.
    Heute haben wir nicht nur Vorurteile über die Welt da draußen, sondern auch über uns selbst » da drinnen«.
    Wurde uns als Kind vermittelt, dass wir » zu dumm«, zu klein oder zu tollpatschig seien, suchen wir noch heute nach einer Bestätigung dieser Aussagen. Meist suchen wir uns sogar Menschen, die genau dieselben Meinungen haben wie unserer Eltern und uns sogar dieselben Sätze wie damals sagen. Die schmerzlichen Gefühle, die wir damit verbinden, lassen uns sogar eine Art Zuhause -Gefühl empfinden.
    Dieser Kreislauf von » Ursache und Wirkung« lässt sich ganz gut am Beispiel einer jungen Frau verdeutlichen, die Probleme mit ihrem Chef hatte. Sie fühlte sich ungerecht behandelt und wurde nach ihrer Ansicht ständig ignoriert, egal wie sehr sie sich anstrengte.
    Nach einem kurzen Gespräch wurde ihr klar, dass ihr Chef sie genauso behandelte, wie ihr Vater es mit ihr getan hatte. Noch immer suchte sie die gleichen Erfahrungen wie in ihrer Kindheit. Sie war sich dessen überhaupt nicht bewusst gewesen. Sie wusste nur, dass es schon immer so war. Sie litt darunter, konnte aber nichts dagegen unternehmen.
    Als sie sich bewusst wurde, dass sie ihre kindlichen Erfahrungen und Überzeugungen immer und immer wiederholte– wieder holte –, erkannte sie die wahre Ursache für ihr jetziges Leben.
    Wenn uns der Ursprung all unserer negativen Überzeugungen bewusst wird, geschieht etwas Erstaunliches. Wir können all diese negativen Überzeugungen wandeln und transformieren.
    Wir müssen nicht länger das vergangene Erleben in unser Erwachsenenleben hineintragen.
    So erging es auch der jungen Frau. Schon nach kurzer Zeit löste sie sich aus der Umklammerung der Vergangenheit. Sie musste nicht länger nach Stellvertretern ihres Vaters suchen, damit sie erneut die Situation ihrer Kindheit nachspielen konnte. Ihr Chef wurde » plötzlich« immer freundlicher zu ihr, und ihre Kollegen traten ihr mit Achtung und Respekt
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