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Eine Traumrolle fuer Madison

Eine Traumrolle fuer Madison

Titel: Eine Traumrolle fuer Madison
Autoren: Carole Mortimer
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unbeschreiblich schön.
    Doch er würde Susan Delaneys Tochter nie in sein Leben lassen.
    Er musste Madison vergessen. Ein für alle Mal. Er hatte keine Wahl.

11. KAPITEL
    Madison war immer noch wie betäubt, als sie mit Edgar, ihrer Mutter und Jonny im Wohnzimmer des Hauses Platz nahm, das Gideon gemietet hatte. Sie hatte nicht gewusst, wohin sie sonst hätten gehen können, und so hatte sie den Taxifahrer
    angewiesen, dorthin zu fahren. Gideon würde ja erst abends zurückkommen, also hatten sie noch genug Zeit, um sich auszusprechen. Und um zu packen, dachte sie verzweifelt.
    Sie atmete tief durch und fragte dann: "Gideon weiß es nicht, oder?" Woher sollte er auch? Ihr war es ja auch eben erst aufgefallen! Und die Wahrheit hatte sie wie ein Schlag getroffen und alles andere in den Hintergrund gedrängt.
    "Madison!" Ihre Mutter streckte bittend die Hände aus. "Es ist nicht so, wie du denkst. Und auch Gideon irrt sic h. Ich habe nie ein Verhältnis mit seinem Vater gehabt."
    "Das kann ich bezeugen, Madison", sagte Edgar, als er Madisons ungläubige Miene sah. "Ich kenne Susan schon seit Ewigkeiten, und auch John Byrne war ein sehr guter Freund.
    Gideon hat Unrecht."
    "Aber er ist fest davon überzeugt", erwiderte Madison.
    "Das weiß ich." Edgar nickte. "Daher habe ich gedacht, dass es höchste Zeit ist, die Dinge klarzustellen."
    "Du hast gedacht…?" fragte Madisons Mutter ungläubig. "O
    Edgar, wie konntest du nur! Du hattest kein Recht, die beiden zusammenzubringen und Schicksal zu spielen."
    "Du hast Gideon doch gesehen, Susan. Er war noch ein Kind, als all das geschah, aber es hat ihn zutiefst geprägt. Sieh doch nur, was aus ihm geworden ist: ein Mann, dem seine
    Mitmenschen egal sind und der auch nicht zulässt, dass sich andere um ihn sorgen."
    "Du hättest vorher mit mir sprechen sollen", sagte Susan leise. "Aber so musste ich es erfahren, als ich am Sonntag die Zeitung aufschlug und ein Foto von Gideon Byrne bei einer Filmpremiere in London sah - Hand in Hand mit meiner
    Tochter."
    Jonny nutzte die Gelegenheit, um auch etwas dazu zu sagen.
    "Mom, ich glaube, das Ganze war für Madison mindestens ein genauso großer Schock wie für dich." Er blickte Madison prüfend an. "Du liebst ihn, stimmt's?"
    Sie schloss die Augen. Ihr Bruder hatte sie durchschaut. Ja, sie liebte diesen Mann. Sie konnte es nicht ändern.
    Jonny brauchte keine Antwort, denn der Schmerz auf ihrem Gesicht sprach Bände. Er warf Edgar einen finsteren Blick zu.
    "Hast du das auc h mit ins Kalkül gezogen, Onkel Edgar? Hast du dir eigentlich überlegt, dass du die Büchse der Pandora öffnen könntest, als du Madison und Gideon miteinander bekannt gemacht hast?"
    "Ja", erwiderte Edgar ungerührt. "Gideons Mutter ist vor zehn Jahren gestorben. Seitdem ist er allein. Er war auch schon vorher verbittert, aber seit dem Tod seiner Mutter ist es ganz schlimm. Er hat sich zum Zyniker entwickelt und lässt keinen an sich heran." Als er sah, dass Jonny ihn unterbrechen wollte, hob er abwehrend die Hand. "Du kannst das nicht verstehen, mein Junge, denn du hast eine dich liebende Familie."
    "Das gibt dir aber noch nicht das Recht, dich einzumischen", sagte Madisons Mutter empört. "Wie Jonny schon gesagt hat, du hast die Büchse der Pandora geöffnet. Es wäre besser gewesen, sie für immer geschlossen zu halten."
    "Besser für wen?" fragte Edgar. "Ich habe Gideon aufwachsen sehen und musste miterleben, wie sehr er unter der Vergangenheit gelitten hat. Und obwohl es auch deine Familie betrifft, Susan, finde ich, dass es nicht länger nur deine Entscheidung ist. Kannst du dir eigentlich vorstellen, was es für Gideon bedeutet hat, in dem Glauben aufzuwachsen, dass sein Vater nicht nur seine Mutter, sondern auch ihn verlassen hat, weil er eine andere Frau - nämlich dich - mehr geliebt hat als seine Familie?" Edgar schüttelte den Kopf. "Nein, natürlich kannst du dir das nicht vorstellen. Ich hatte nie Kinder, aber Gideon ist für mich wie ein Sohn, und ich kann es nicht zulassen, dass ihm die Wahrheit verheimlicht wird. Er muss endlich erfahren, dass er nicht allein auf der Welt ist, dass er noch eine Familie hat." Herausfordernd blickte er Madisons Mutter an.
    Also habe ich mich nicht getäuscht, dachte Madison. Sie hatte im Krankenzimmer die Ähnlichkeit der beiden Männer bemerkt und auch gesehen, wie Jonny auf den Namen Gideon Byrne reagiert hatte. Er hatte sofort gewusst, wer der andere Mann war.
    "Also ist Gideon…" Aber Madison konnte den
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