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1066 - Gesils Punkt

Titel: 1066 - Gesils Punkt
Autoren: Unbekannt
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Gesils Punkt
     
    Zwischenstopp der SOL – Besuch auf der Station des Einsamen
     
    von Ernst Vlcek
     
    In folgerichtiger Anwendung seiner durch die BASIS-Expedition erworbenen Erkenntnisse und Einblicke in die kosmische Bestimmung der Menschheit gründete Perry Rhodan Anfang des Jahres 3588, das gleichzeitig zum Jahr 1 der Neuen Galaktischen Zeitrechnung (NGZ) wurde, die Kosmische Hanse, eine mächtige Organisation, deren Einfluß inzwischen weit in das bekannte Universum hineinreicht.
    Gegenwärtig schreibt man das Jahr 425 NGZ, und die Hanse, die neben dem interstellaren Handel auch der kosmischen Verteidigung dient, fand sich schon mehrmals schweren Anschlägen der Superintelligenz Seth-Apophis ausgesetzt.
    Um mit Hilfe weiterer Erkenntnisse gegen künftige Anschläge besser gewappnet zu sein, hat Perry Rhodan nach seiner Rückkehr von Khrat eine großangelegte Expedition zum galaktischen Kugelsternhaufen M3 gestartet, weil er dort die Porleyter, die Vorläufer der Ritter der Tiefe, zu finden hofft.
    Von dieser Expedition wird in Kürze weiteres zu berichten sein. Jetzt wechseln wir jedoch den Schauplatz und blenden um zu Atlan, der mit der SOL den Rückflug zur Erde angetreten hat.
    Durch besondere Umstände kommt es zu einem Zwischenstopp der SOL. Ort dieses Zwischenstopps ist GESILS PUNKT ...  
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Gesil - Die mysteriöse Fremde macht den Männern der SOL zu schaffen.
    Atlan - Auch der Arkonide kann sich Gesils Einfluß nicht entziehen.
    Maiborn - Gesils Favorit.
    Parabus - Ein Beauftragter der Kosmokraten.
    Scriveer - Ein Androide auf Parabus' Station.
    1.
     
    „Gesil ist aus ihrer Unterkunft verschwunden", sagte Tanwalzen, kaum daß die Bildsprechverbindung hergestellt war.
    „Und?" fragte Atlan.
    „Was und?" sagte Tanwalzen gereizt. „Sie befindet sich nicht in ihrer Kabine, und wir wissen nicht, wo sie ist."
    „Das gibt es nicht", behauptete Atlan. „Gesil ist nicht irgendwer. Sie kann nicht einfach in der Versenkung verschwinden. Sie hinterläßt überall ihre Spuren in den Bewußtseinen der Leute, deren Weg sie kreuzt. Es muß doch Zeugen geben, denen sich Gesil durch die Vision von schwarzen Flammen bemerkbar gemacht hat."
    „Eben nicht", erwiderte Tanwalzen. „Ich habe Erkundigungen eingezogen. Gesil scheint es darauf angelegt zu haben, nicht entdeckt zu werden. Es ist auf der SOL nun wirklich nicht schwer, unterzutauchen."
    „Aber warum sollte Gesil das wollen?" Atlan erwartete darauf keine Antwort. Die Frage war nur Ausdruck seiner Verwunderung, denn er hatte das Gefühl, daß er einen recht guten Kontakt zu Gesil geschaffen hatte und ihr Vertrauen genoß. Andererseits hatte er keinen Zugang zu ihrem Wesen gefunden, sie blieb unnahbar, eine Unberührbare geradezu. So schwer zu verstehen wäre es also gar nicht, wenn sie die Einsamkeit suchte. Sie war an Bord ein Fremdkörper, vor dem jedermann scheute - und gleichermaßen angezogen wurde. Niemand konnte sich ihrer Faszination entziehen.
    Aber keiner wagte es, sich ihr menschlich zu nähern. Gesil blieb ein Rätsel. Auch für Atlan.
    „Durchkämmt das ganze Schiff", ordnete Atlan an. „Den Mittelteil ebenso wie die Solzelle Eins. Auch die weniger frequentierten Sektionen."
    Das war vor fast drei Monaten gewesen, bald nachdem die Buhrlos die SOL verlassen hatten, um eine Reise durch die Unendlichkeit des Alls anzutreten ... einem Ungewissen Schicksal, aber vielleicht auch einer neuen Bestimmung entgegen.
    Nach zwei Tagen vergeblichen Suchens war Gesil plötzlich wieder aufgetaucht. Sie stand unvermittelt vor einem der Betschiden, die man von Chircool mitgenommen hatte.
    Der Betschide war völlig verstört gefluchtet, als er mit dem Phänomen der schwarzen Flammen konfrontiert worden war.
    Gesil hatte keine Rechenschaft für ihr Verschwinden abgelegt und auch nicht verraten, wo sie sich während dieser zwei Tage aufgehalten hatte.
    Es war nicht so, daß sie die Antworten auf Fragen verweigerte. Sie wirkte nur so entruckt und abwesend, als könne sie die Fragen gar nicht hören. Und sie wirkte irritiert.
    Dann sah sie Atlan geradewegs an und sagte zusammenhanglos: „Es ist so ganz anders, als es mir vorschwebt..."
    Sie verstummte und schwieg daraufhin für lange Zeit. Sie war wieder völlig in sich gekehrt und beantwortete keine von Atlans Fragen mehr.
    Sie beherrschte damals Interkosmo, schon ganz gut und machte auch weiterhin gute Fortschritte bei der Hypnoschulung.
    Atlan ließ sie
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