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Eine schwierige Mission Vol. 5 (German Edition)

Eine schwierige Mission Vol. 5 (German Edition)

Titel: Eine schwierige Mission Vol. 5 (German Edition)
Autoren: Simon Rhys Beck
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mich wieder. Mir fällt sicher noch was ein ...“
    „Jaden?“
    „Hm?“
    „Hör zu, Kleiner, lass den 32er stehen und wälz dich lieber mit M durch die Laken.“
    Jaden hatte den Anstand etwas zu erröten. „Warum?“
    „Mach es einfach.“
    „Das ist ein Todesurteil !“
    „Musst du mir nicht erklären“, sagte Bill spöttisch. „Aber mir ist gerade etwas klar geworden.“
    „Bist du krank? Oder hast Drogen genommen?“ Jaden klang wirklich besorgt.
    „Jaden, bitte, tu einfach, was ich dir sage. Auch wenn es dir schwerfällt.“
     
    ***
     
    „Rayk? Bitte halt ein Auge auf deinen Menschen. Er darf mein Haus nicht allein verlassen, solange noch nicht alles geklärt ist.“
    Rayk warf Aruien einen vorwurfsvollen Blick zu. Es ärgerte ihn, dass sein Ex-Geliebter Bill immer noch als „den Menschen“ bezeichnete. Selten nannte er ihn beim Namen.
    „Ich verstehe nicht, warum Corbain sich frei auf Mirilan bewegen darf – und Bill nicht!“
    „Dank deiner und meiner Weitsicht hat Corbain Diplomatenstatus. Wir werden jetzt eine Forschergruppe vorbereiten, ein Trip nach Konvul steht an. Es wird Zeit, dass wir uns mit Corbains Auftrag befassen.“
    Aruien trat einen Schritt auf Rayk zu. „Sei doch froh, mein Haus steht zu deiner Verfügung. Nutz es! Niemand wird dich – euch – stören.“
    Rayk presste die Lippen zusammen. Er wusste, worauf Aruien anspielte. Doch zwischen Bill und ihm war es bisher nur zu keuschen Küssen gekommen. Ja, er war froh, dass sie sich wenigstens wieder berührten. Doch Bill behandelte ihn nach wie vor wie ein rohes Ei. Und Rayk war nicht sicher, ob es daran lag, dass Bill nicht mehr wollte oder nicht konnte.
    Aruien drehte sich noch mal um und musterte ihn aufmerksam aus zusammengekniffenen Augen. „Und Rayk – erzähl deinem Menschen nichts von Dingen, die ihn nichts angehen.“
     
    Sofort nach Aruiens Aufbruch machte sich Rayk auf die Suche nach Bill. Er fand ihn in seinem Zimmer. Dort saß er nachdenklich auf einem Sessel und schwenkte ein Glas, in dem sich wahrscheinlich Whiskey befand. Bill sah auf, als Rayk den Raum betrat. In seinen Augen glitzerte es verdächtig.
    „Bist du betrunken?“
    „Bisschen vielleicht“, sagte Bill, aber in seiner Sprache hörte man die Wirkung des Alkohols noch nicht.
    „Was ist los?“ Rayk setzte sich ihm gegenüber, betrachtete Bill aufmerksam.
    „Jaden hat mir eben mitgeteilt, dass es Schwierigkeiten mit meiner … Rehab … Rehabilitation gibt.“
    Gut, doch ein bisschen betrunken, dachte Rayk, als Bill über das Wort stolperte.
    „Den 32er würden sie aufheben, doch das hätte zur Folge, dass ich wegen der anderen Delikte noch einmal vor Gericht müsste.“ Bill hob den Blick von seinen Händen. Seine Augen wanderten unstet über Rayks Gesicht hinweg, verirrten sich im Raum.
    „Ein neues Urteil, eine Haftstrafe … das kommt nicht infrage“, sagte er schließlich.
    Rayk wartete, doch als Bill nichts mehr hinzufügte, meinte er: „Das Todesurteil wurde ausgesetzt, dadurch, dass du zu meinem Eigentum geworden bist.“ Er zögerte, beobachtete Bills Reaktion, doch dessen Gesicht zeigte nicht, was er gerade dachte.
    „Ich … kann dich gehen lassen, nicht offiziell, aber … ich meine, du weißt schon, was ich meine. Es ist ohnehin eine Farce.“ Allein der Gedanke, Bill gehen zu lassen, verursachte ihm fast körperliche Schmerzen.
    Doch Bill schüttelte heftig den Kopf. „Ich … biete dir an, dass wir den Pakt, oder wie immer ihr es nennt, erneuern.“
    Rayk brauchte einen Moment, bis er begriff. Bill wollte gar nicht gehen – im Gegenteil. Bill wollte bei ihm bleiben! Sein Herz geriet kurzzeitig aus dem Takt. „Vor Zeugen?“, fragte er lauernd, um von seinem aufgewühlten Zustand abzulenken.
    Bill straffte sich deutlich sichtbar. „Wie du es wünschst.“
    Bei allem, was heilig war, Bill meinte es ernst.
    „Du willst hier, bei mir, auf Mirilan bleiben?“
    Bill seufzte unterdrückt. „Vielleicht krieg ich ja auch mal Ausgang? Oder du begleitest mich? Ich würde dir gern meine Freunde vorstellen.“
    „Hm, ja, da könnte ich drüber nachdenken.“
    Bill schwieg, aber Rayk spürte, dass er ähnlich aufgewühlt war, wie er selbst. Schließlich räusperte er sich. „Es hat nichts mit dem Urteil zu tun, aber wenn du es möchtest, bin ich bereit, deine Eigentums … Eigentumsrechte zu erneuern“, wiederholte er.
    Rayk starrte ihn an, doch Bill konnte seinen Blick nicht halten. Bills offene Worte hatten eine seltsame
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