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Eine Marcelli gibt nicht auf

Eine Marcelli gibt nicht auf

Titel: Eine Marcelli gibt nicht auf
Autoren: Susan Mallery
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für sie gewesen wie Zach Stryker. Männer wie Zach verspeisten Frauen wie sie zum Frühstück und spuckten sie dann genauso schnell wieder aus.
    Angesichts dieses absurden Vergleichs zuckte Katie innerlich zusammen, bevor sie ihre Aufmerksamkeit schnell wieder auf das Geschäftliche lenkte.
    »Ich schau mir die Unterlagen von den vorherigen Veranstaltungen an«, sagte sie und sammelte den Stapel zusammen. »Außerdem gehe ich mir das Hotel ansehen und präsentiere Ihnen dann drei oder vier mögliche Mottos. Ich denke, ich melde mich spätestens Mitte nächster Woche wieder bei Ihnen.«
    »Das hört sich gut an. Ich habe meiner Assistentin Bescheid gesagt, damit sie Ihnen immer möglichst schnell einen Termin bei mir einräumt.«
    Wenn das keine Einladung war. »Wunderbar.«
    Katie schloss ihre Aktentasche und stand im selben Moment auf wie Zach. Was bedeutete, dass sie sehr nahe beieinanderstanden. Zu nahe.
    Trotz der High Heels war Katie ein ganzes Stück kleiner als Zach. Er roch gut – frisch, sexy, männlich. Seine kobaltblauen Augen waren von kleinen Lachfältchen umgeben, und Katie hatte Schwierigkeiten, sich zu entscheiden, ob ihr das am besten an ihm gefiel oder ob sein Mund noch anziehender war.
    Denk an den Job, erinnerte sie sich. Zachs finanzielle Möglichkeiten, die ihr ein gutes Honorar bescheren würden, waren eindeutig seine anziehendste Eigenschaft.
    »Diese Veranstaltung ist sehr wichtig für meine Kanzlei, Katie«, erklärte er ihr. »Ich möchte, dass sie ein Erfolg wird.«
    Das war nichts Neues. Er gehörte zu den Männern, die sich mit nichts anderem als dem Besten zufriedengaben. Trotzdem konnte sie ihn beruhigen.
    »Ich halte auch nichts davon, mich mit dem Zweitbesten zu begnügen. Die Party wird ein voller Erfolg, das verspreche ich Ihnen.«
    Er lächelte, und Katie merkte, dass sich etwas in ihr regte. Das Gefühl war fast so beunruhigend wie die Hitze, die sie durchströmte. Wenn der Mann jemals müde wurde, für seine Mandanten zu streiten, könnte er ein Vermögen damit verdienen, indem er Frauen einfach nur anlächelte.
    Sie bezweifelte, dass seine Aufmerksamkeit ihr persönlich galt. Zweifellos wusste er genau, dass er ein Geschenk Gottes an die Frauen war, und konnte gar nicht anders, als den Segen zu teilen. Doch sie war klug genug, zu erkennen, dass er nichts Besonderes in ihr sah.
    »Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben herzukommen«, sagte er, als er zur Tür ging.
    Katie folgte ihm und blieb stehen, als er die Tür geöffnet hatte.
    »Ich habe bisher noch nie für Ihre Kanzlei gearbeitet«, erklärte sie und fügte neugierig hinzu: »Wie sind Sie auf mich gekommen?«
    »Eine Empfehlung.« Er hob die Hand, bevor sie etwas sagen konnte. »Ich weiß nicht mehr, von wem. Ich hab's mir irgendwo aufgeschrieben. Wenn es Sie interessiert, such ich's raus.«
    »Das wäre nett. Die meisten Aufträge bekomme ich über Mundpropaganda, von daher würde ich mich gern bedanken.«
    »Natürlich.« Er trat einen Schritt zurück und hielt dann inne. »Stellen Sie sicher, dass Dora Ihre Nummer hat.«
    »Ja. Auf Wiedersehen.«
    Sie nickte kurz und ging dann den langen Flur entlang zu den Fahrstühlen und dem Empfangstresen. Dora war wohl seine Assistentin. Da sie der Frau bereits ihre Visitenkarte gegeben hatte, wusste sie, dass Zach ihre Nummer hatte. Wenn er sie brauchte. Was wohl kaum geschehen würde. Es gab nichts weiter zu sagen, bis sie erste Vorschläge für die Wohltätigkeitsveranstaltung unterbreiten konnte.
    Es sei denn, er wollte sie aus anderen Gründen anrufen. Um sie zu verführen? Der Gedanke ließ sie auflachen. Blödsinn. Als wenn das je passieren würde.
    Kurz darauf öffneten sich die Fahrstuhltüren, sie trat in den Lift und drückte den Knopf für die Tiefgarage.
    Was nur sehr wenige Menschen wussten und was sie tunlichst unter ihren teuren Businesskostümen zu verbergen suchte, war die Tatsache, dass sie im Grunde ihres Herzens eine Romantikerin war. Männer wie Zach Stryker würden das niemals zu schätzen wissen. Sie wollten das Neue, das Trendige, das Einfache. Schon mehr als einmal hatte man ihr gesagt, dass sie alles andere als einfach war.
    Wenn er auf eine Eroberung aus war, dann war sie nicht die Richtige. Sie wollte Herzchen, Blümchen und ein Happy End. Er dagegen war sicher nur auf ein sexuelles Abenteuer aus.
    Als sie aus dem Fahrstuhl trat, musste sie daran denken, dass es schon eine geraume Zeit her war, seit sie die letzte ernsthafte Beziehung
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