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Eine Lüge macht noch keine Liebe! (German Edition)

Eine Lüge macht noch keine Liebe! (German Edition)

Titel: Eine Lüge macht noch keine Liebe! (German Edition)
Autoren: Laura-Marí d'Angelo
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Straße entlang nach Hause.
     
    Als Lara am nächsten Abend
pünktlich um halb acht um die Ecke bog, stand Alessandros silberner Alfa schon
wartend am Straßenrand. Sie öffnete die Beifahrertüre und als sie einstieg,
stutzte sie einen Moment. Hinterm Steuer saß nicht er, sondern Antonio.
    „Alessandro lässt sich
entschuldigen, er musste überraschend weg. Deshalb hat er mich gebeten, dich abzuholen",
erklärte er ihr mit einem bedauernden Lächeln.
    „Das macht doch nichts. Ich freu
mich genauso, dich zu sehen, Antonio", antwortete sie nicht ganz
wahrheitsgemäß und wunderte sich über ihre eigene Ernüchterung. Hatte es etwas
zu bedeuten, dass er heute einen Stellvertreter schickte?
    Sie führten während der Fahrt
eine belanglose Unterhaltung miteinander. Lara beteuerte noch einmal, wie gut
ihr die Spaghetti geschmeckt hätten und dass sein Auftritt mit der Gitarre sie
sehr beeindruckt habe.
    „Du hast wirklich eine gute
Stimme. Man merkt auch, dass es dir riesigen Spaß macht.“
    „Das ist wahr. Wenn man mich
allerdings reden hört, glaubt man kaum, dass ich einen anständigen Ton
herausbringe", witzelte er über sich selber.
    Es stimmte, er hatte eine derart
raue Sprechstimme, dass man solche anderen Töne bei ihm gar nicht vermutete.
Lara lachte.
    „Trefft ihr euch denn oft zu
solchen Abenden?“
    „Hin und wieder, ja. Manchmal mit
Anlass, manchmal aber auch ohne. Gestern war ja außerdem noch Alessandros
Geburtstag, da hatten wir schon was zu feiern.“
    „Gestern war was?“ Sie traute
ihren Ohren nicht. Hoffentlich hatte sie sich verhört, doch sie befürchtete,
dass dem nicht so war.
    Er sah sie erstaunt an.
    „Alessandros Geburtstag. Hat er
dir das denn nicht gesagt?“
    „Nein, keine Silbe.“
    „Aber er hat dich doch extra
abgeholt, damit du von seiner Party noch was mitbekommst! Und er hat dir nicht
einmal gesagt, dass er Geburtstag hat?“
    Ach du Schande, auch das noch!
Das wurde ja immer schöner.
    „Nein, hat er nicht. Und weißt
du, ich hab ihn gestern überhaupt erst das zweite Mal in meinem Leben gesehen,
ehrlich.“
    Antonio schüttelte ungläubig den
Kopf. Dann fing er an zu grinsen.
    „Na, unser Alessandro hat eben
seinen ganz eigenen Humor. Soso, dann habt ihr euch also praktisch gerade erst
kennen gelernt, was?“
    „Könnte man sagen, ja.“
    Lara war heilfroh, als sie
endlich am Hafen von Goro ankamen und sie aussteigen und damit dieses peinliche
Gespräch beenden konnte. Sie bedankte sich höflich bei Antonio dafür, dass er
sie abgeholt hatte und flüchtete in Loris' Bar.
    Als sie eintrat, sah sie Sania
und Loris am Tisch neben der Türe sitzen und begrüßte die beiden.
    „Na, du! Wie geht’s dir denn?“
Sie legte dem Mädchen freundschaftlich eine Hand auf die Schulter, während
Loris aufstand, um für einen anderen Gast einen caffè zu machen.
    „Schon wieder ganz gut“, Sania
lächelte zu ihr hoch. „Wenn es dir nichts ausmacht, könnte ich ab morgen wieder
anfangen zu arbeiten.“
    „Na klar, freut mich, dass der
Schnitt wieder verheilt ist. Das hat am Anfang nämlich ganz schön schlimm
ausgesehen.“
    „Ja, der Arzt hat es sogar
genäht, siehst du?“
    Sie zeigte ihr unter dem Pflaster
die rötliche Narbe, an der die Stiche noch deutlich sichtbar waren.
    „Ich möchte mich noch bei dir
bedanken, dass du für mich eingesprungen bist. Das war sehr nett von dir.“
    „Keine Ursache, Sania, es hat mir
ehrlich gesagt riesigen Spaß gemacht und ich weiß nicht so recht, ob es mir
gefällt, jetzt arbeitslos zu sein“, zwinkerte sie scherzhaft. „Möchtest du
vielleicht heute Abend gleich anfangen?“
    „Nein, lieber nicht, mein Freund
holt mich gleich ab und wir fahren noch eine Pizza essen.“
    „Na, dann werde ich meinen
letzten Einsatz ganz besonders genießen. Und morgen komme ich dich besuchen und
dann trinken wir ein Glas darauf, dass ich wieder Ferien habe und du wieder
gesund bist, einverstanden?“
    „Okay. Jetzt gehe ich aber, Fabio
ist schon da, ciao!“
    „Ciao, Sania!“
    Sie trat neben Loris hinter die
Bar.
    „Weißt du", meinte er, „ich
glaube fast, du wirst mir fehlen. Ich hatte mich schon richtig an dich
gewöhnt!“
    „Aber Loris, glaubst du denn, ich
komme dann nicht mehr? Was wird aus dem Billardspielen? Inzwischen kenne ich so
viele von deinen Kumpels, dass ich mir schon zutraue, mit einem von ihnen mal
eine Partie zu spielen.“
    „Fein, das wäre nett. Ach
übrigens, wie hat dir die Party gestern denn gefallen?“
    „Du
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