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Eine fremde Welt 2 - Peter

Eine fremde Welt 2 - Peter

Titel: Eine fremde Welt 2 - Peter
Autoren: Miamo Zesi
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bin davon überzeugt, alles
wird gut werden.

14. Leere
     
    Was habe ich getan, ich kann mich nicht mal mehr im Spiegel anschauen,
so sehr hasse ich mich. Der Porsche heult auf, als ich wieder Gas gebe.
Ich fahre einfach geradeaus, weiß noch nicht mal, wohin. Parke vor dem
Klub. Ich steige aus und gehe rein. Sofort kommt eine Sub auf mich zu.
»Herr, soll ich euch dienen?« »Mach, dass du ins Kerkerzimmer
kommst.« Schon in Richtung Kerkerzimmer kremple ich die Ärmel
zurück, bemerke den leuchtenden, erwartungsvollen Blick in ihren
Augen noch nicht einmal. Irgendwann komme ich zu mir, sie ist fix und
fertig. Ich ficke sie. Ihre Augen sind selig. Ich sehe nur Mia vor mir. Ich
schnippe mit den Fingern einem Sklaven zu. »Kümmere dich um sie,
sorgfältig, ich will keine Klagen hören, verstanden?« »Ja, Herr.« Ich habe
noch lange nicht genug, hole mir eine neue Sub. Diese ficke ich fast
schon brutal. Aber tief in mir habe ich das Tier in mir unter Kontrolle.
Spüre genau, das ist nicht Mia. Sie erfüllt mich nicht. Beschämt, dass ich
mich so verhalte, verlasse ich den Klub, um weiterzufahren. In den
frühen Morgenstunden bin ich zu Hause, stehe im leeren Spielzimmer, in
dem vor wenigen Stunden so viel Lust, so viel Vertrauen waren. Jetzt ist
er leer, ohne Leben. Ich falle ins Bett. Ihr Geruch ist noch in den Laken.
Ich ziehe die Bettwäsche herunter und lege mich ohne Überzug ins Bett,
nur um ihren Geruch nicht in meinem Kopf zu haben, ihn loszuwerden.
    Es hilft nicht. Ich verlasse das Zimmer, um mich im Wohnzimmer zu
betrinken. Ja, ich betrinke mich, das habe ich, glaube ich, noch nie in
diesem Maße getan. Aber ich will diesen Schmerz, diese Leere nicht
spüren. Ich kann sie nicht ertragen. Auf dem Sofa schlafe ich ein.
     
    Am anderen Morgen wache ich mit einem Höllenkater auf, aber es ist
mir egal. Im Büro, ein besorgter Blick von Steven gepaart mit den
Worten: »Ich habe mich um sie gekümmert, kümmere mich um sie.«
»Danke.« Ich ziehe die Augenbraue nach oben. »Keine Entschuldigung?,
Erklärung?« »Ich will nicht reden.«
     
    Die folgenden Wochen laufen alle gleich ab. Ich suche die Ablenkung.
Frauen, Sklavinnen, Subs, alles egal. Ich schlafe mit ihnen und bringe sie
an den Rand dessen, was sie ertragen können. Fühle mich aber von Mal
zu Mal schlechter. Mia kann ich nicht vergessen. Und was noch viel
schlimmer ist, ich kann mich im Spiegel nicht mehr anschauen.
    Die Arbeit ist das Einzige, was mich im Moment ablenken kann. Ich
arbeite bis zum Umfallen. Klappere jede Filiale ab, die wir in den letzten
Jahren gegründet haben. Die Verkaufszahlen schießen in die Höhe. Alle
sind alarmiert. Keiner weiß, in welcher Filiale ich als Nächstes auftauche,
um mir die Zahlen vorlegen zu lassen, mir den Betrieb anzuschauen.
Mitarbeiter entlasse oder befördere.
     
    Keine Frauen mehr. Es bringt nichts. Arbeit, damit kann ich mich
betäuben, kann ich diesen Schmerz betäuben, wenn ich so erschöpft bin,
dass ich wie tot ins Bett falle. Und so vergeht Woche für Woche. Steven
schaut mich immer besorgter an. Ich habe abgenommen, und auch sonst
zeige ich keinerlei Interesse zu irgendeinem Thema. Geschweige denn,
dass ich mit ihm darüber rede. Rede, was in dieser Nacht mit mir und
Mia passiert ist.
    Eine Italienreise steht an, eigentlich sollte Steven fahren, aber ich
übernehme es. Es ist wieder eine Abwechslung nach Hause zu gehen,
nach Italien. Vielleicht komme ich dort etwas zur Ruhe, aber ich kann es
mir im Moment nicht vorstellen.

15. Mittwoch
     
    »Wow!« Mehr fällt mir dazu nicht ein. Ich gebe ihr einen dicken Kuss zur
Begrüßung. »Du siehst wundervoll aus, Mia«, flüstere ich in ihr Ohr.
Dann kommt schon Beth und umarmt Mia. Die beiden lachen, Mia sieht
glücklich aus, wenn da nicht ihre Augen wären, in denen immer mal
wieder die Traurigkeit durchkommt. Auch Tanja ist da. Ich bitte Johann,
meinen Fahrer, mich in der Firma abzusetzen, und die drei Frauen in
Mias Wohnung zu bringen. Beth und Tanja haben alles vorbereitet und
die Wohnung ist nicht leer, sondern es ist so, als ob sie nicht weg
gewesen wäre. »Ich will auch, Steven! Ich will auch ein Baby! Schau dir
Mia an, sie ist so wunderschön! Lächelnd dreht sie sich um. Du wirst mir
auch ein Baby machen. Wir fangen noch heute damit an! Steven!«
Lachend drehe ich mich zu ihr um und küsse sie. »Alles, was du willst,
Kleines.«
     
    Bevor ich mich verabschiede, steigt Mia kurz mit aus
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