Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ein süßes Früchtchen: Wo Träume wahr werden (German Edition)

Ein süßes Früchtchen: Wo Träume wahr werden (German Edition)

Titel: Ein süßes Früchtchen: Wo Träume wahr werden (German Edition)
Autoren: Janelle Denison
Vom Netzwerk:
den Schnappschuss mit kritischen Augen. Das Foto war aufgenommen worden, als sie mittags in Begleitung eines braunhaarigen Mannes in den Dreißigern, der eine Brille mit Metallfassung trug, ihr Bürogebäude verließ. Wie Mike bereits angekündigt hatte, wirkte Alexis sehr unauffällig und entsprach nicht im Entferntesten dem Bild, das Jackson sich von ihr gemacht hatte. Sie trug kaum Make-up und hatte das glänzende schwarze Haar zu einem Zopf zusammengenommen. Sie trug eine weite blaue Bluse, die ihre vollen Brüste lediglich andeutete, über einem fließenden gemusterten Rock, der um ihre Beine und Knöchel wirbelte.
    Trotz der unvorteilhaften Kleidung stellte Jackson sich unwillkürlich die Spitzenunterwäsche vor, die sie möglicherweise darunter trug. Er stellte sich warme weiche Haut unter kühler Seide vor, und eine Welle unerwarteter Erregung durchflutete ihn. Verärgert über seine Reaktion verdrängte er diese Fantasien sofort wieder.
    Eine weltgewandte, außergewöhnliche Schönheit war sie tatsächlich nicht. Aber er zweifelte nicht an Alexis’ Intelligenz. Auf dem Foto lachte sie über etwas, was der Mann offenbar gesagt hatte. Ihre leuchtenden hellblauen Augen schienen zu sagen: „Seht her, ich habe es geschafft!“
    Natürlich, sie machte ja auch Millionen, und zwar mit den Früchten seiner harten Arbeit.
    „Wer ist der Kerl bei ihr?“, wollte Jackson wissen.
    „Das ist Dennis Merrick.“
    Jackson sah genauer hin. Nein, auf dem Foto sahen sie nicht wie Liebende aus. Alexis schien von dem Mann eher amüsiert zu sein, nicht in ihn verliebt. Der Blick des Mannes, mit dem er Alexis ansah, verriet jedoch eindeutig seine Sehnsucht.
    Jackson legte das Foto beiseite und deutete auf den Bericht. „Dir ist hoffentlich klar, dass du mir nichts geliefert hast, womit ich etwas anfangen könnte.“
    „So was kommt nun mal vor.“ Mikes Ton klang entschuldigend. Er stand auf und schloss seine Aktentasche. „Ich kann dir nur Informationen beschaffen, die verfügbar sind. Ich habe so viel, wie möglich war, über Alexis Baylor herausgefunden. Zwar habe ich keinen Zweifel daran, dass sie dein Programm gestohlen hat, aber ebenso wenig konnte ich etwas Belastendes über sie finden.“
    Damit war Jackson wieder bei null und ohne die erhoffte Chance, sich an Alexis persönlich rächen zu können. „Ich weiß, dass du dein Bestes versucht hast“, meinte er trotz seiner Enttäuschung, da er von Mikes Fähigkeiten überzeugt war. „Danke für deine Zeit und Mühe, die du in diesen Fall gesteckt hast. Auf das Bier komme ich später zurück.“
    „Ich nehme dich beim Wort.“ Mike nahm seine Aktentasche vom Schreibtisch und wandte sich zum Gehen. Dann drehte er sich noch einmal um. „Etwas, was zwar in meinem Bericht steht, habe ich vergessen zu erwähnen. Alexis macht ab Samstag für eine Woche Urlaub.“
    „Wo?“, wollte Jackson wissen.
    „An einem Ort namens Seductive Fantasy.“
    „Was, zur Hölle, soll das sein?“
    „Es ist eine von vier Urlaubsinseln vor den Florida Keys, auf denen die Fantasien der Urlauber wahr werden – natürlich zu einem gewissen Preis.“
    Jackson schüttelte ungläubig den Kopf. „Du machst Witze, oder?“ Noch nie hatte er von etwas so Albernem und zugleich so Verlockendem gehört.
    „Ich habe es überprüft. Fantasies Inc. existiert wirklich, ebenso wie Alexis Baylors Reservierung.“
    Das gab Jacksons Rachewunsch eine ganz neue Wendung. „Was für eine Fantasie hat Alexis denn?“
    „Diese Angaben sind streng vertraulich.“
    „Es muss doch einen Weg geben, herauszufinden …“
    Mike hob die Hand. „Ich habe auf der Urlaubsinsel angerufen. Glaub mir, Merrilee Schaefer-Weston, der das Unternehmen gehört, nimmt es mit der Diskretion sehr genau. Das kann ich ihr kaum verdenken, denn immerhin hat sie mit den intimsten Geheimnissen und Sehnsüchten der Menschen zu tun. Eine faszinierende Vorstellung findest du nicht?“
    „Äußerst faszinierend“, erwiderte Jackson. Sein Herzschlag beschleunigte sich, als ihm klar wurde, wie er sich Alexis’ Urlaub zunutze machen konnte. Anonymität. Große Nähe. Seine Fantasie … Konnte es wirklich so leicht sein, an Alexis heranzukommen, indem er einfach ein paar Papiere ausfüllte, einen Betrag zahlte und in eine Rolle schlüpfte, die ihn diesmal triumphieren lassen würde?
    Es gelang ihm kaum, seine Heiterkeit zu verbergen. „Fliegt sie mit einem Mann auf diese Insel?“
    „Sie hat nur einen Platz reserviert, daher nehme ich
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher