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Ein süßes Früchtchen: Wo Träume wahr werden (German Edition)

Ein süßes Früchtchen: Wo Träume wahr werden (German Edition)

Titel: Ein süßes Früchtchen: Wo Träume wahr werden (German Edition)
Autoren: Janelle Denison
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Flug von San Diego nach Miami war reibungslos verlaufen. In den luxuriösen Ledersitzen der ersten Klasse, mit sanftem Jazz aus den Kopfhörern, hatte sie sich sicher und geborgen gefühlt. Doch in dem Moment, als sie das Zubringerflugzeug von Fantasies Inc. bestieg, hatte sie Platzangst bekommen. Schmerzliche Kindheitserinnerungen, die eine stärkere Wirkung auf sie hatten, als sie gedacht hatte, setzten ihr zu.
    Einatmen, ausatmen, einatmen, ausatmen …
    Zum Glück hatten sie mittlerweile die Flughöhe erreicht, und die Maschine flog ganz ruhig. Allmählich normalisierte sich auch Alexis’ Puls. Trotzdem schaute sie lieber nicht aus dem Fenster, da sie nicht den Wunsch verspürte, den blauen Ozean unter ihr zu sehen oder an die schrecklichen letzten Minuten im Leben ihrer Eltern zu denken, bevor ihre Cessna vor der Küste San Diegos ins Meer gestürzt war.
    Sie machte es sich so bequem, wie es mit ihrer Angespanntheit möglich war, und versuchte sich auf erfreulichere Dinge zu konzentrieren … wie zum Beispiel ihre Fantasie, für die sie bezahlt hatte und die sie bald ausleben würde. Aber auch dieser Gedanke war getrübt, da sie die Reise beinah im letzten Moment abgesagt hätte.
    Gestern Nachmittag, um genau zu sein. Gleich, nachdem ihr Unternehmen Gametek wegen einer Copyrightverletzung verklagt worden war. Der Kläger, Extreme Software, behauptete, ihm gehöre der Code, den Alexis für ein Spiel einsetzte. Mit der Klage sollte die Vermarktung des Spiels Zantoid verhindert werden. Eine Anhörung war angesetzt für die Woche nach ihrer Rückkehr. Ihre Anwälte hatten ihr versichert, es sei nicht nötig, dabei zu sein. Aber natürlich würde sie trotzdem hingehen und sich ansehen, wer ihr Unternehmen verklagte und mit ihrer Leistung Geld zu machen versuchte.
    Doch bis dahin, so hatte ihr Dennis Merrick, der Vizepräsident ihrer Firma, versichert, wäre nichts gewonnen, wenn sie auf ihren Urlaub verzichtete. Er bestand darauf, dass sie flog und sich entspannte, während er sich in ihrer Abwesenheit um alles Weitere kümmerte. Wie immer machte er ihr klar, dass sie sich auf ihn verlassen konnte.
    Ein schiefes Grinsen erschien auf ihrem Gesicht. Wenn Dennis den wahren Charakter ihrer Reise kennen würde, hätte er sie sicher nicht so ermutigt. Im Gegenteil, er wäre entsetzt gewesen. Aber seine Meinung spielte keine Rolle. Sie wusste genau, was sie wollte, und nichts konnte daran etwas ändern. Sie wollte verzaubert und verführt werden von einem sexy Mann und schwanger heimkehren mit dem Kind, nach dem sie sich schon seit Jahren sehnte. Ein Kind, das sie bedingungslos lieben würde.
    Dennis wäre ihr bei der Erfüllung dieses Wunsches sicher gern behilflich gewesen. Nur wollte sie keine Komplikationen dadurch, dass sie Privates mit Beruflichem vermischte. Außerdem funkte es einfach nicht zwischen ihnen, zumindest von ihrer Seite aus.
    Sie wusste seit Jahren, dass Dennis zärtliche Gefühle für sie hegte, aber sie hatte stets darauf geachtet, ihm keine falschen Hoffnungen zu machen. In letzter Zeit war sie zu dem Schluss gekommen, dass sie wohl nie eine leidenschaftliche, hingebungsvolle Liebe erleben würde wie die zwischen ihren Eltern. Daher war dieser Urlaub die letzte Chance, all die erotischen Freuden zu erleben, die ihr bisher verwehrt worden waren, ehe sie sich aufs Muttersein konzentrieren würde. Allein.
    Bis dahin würde sie das Gefühl auskosten, begehrt zu werden und begehrenswert zu sein, und zwar mithilfe eines faszinierenden Fremden, der extra für ihr Vergnügen ausgesucht worden war. Wegen des persönlichen, intimen Charakters ihrer Bitte hatte Mrs Schaefer-Weston ihr versprochen, dass sie ihr Bestes tun würde, damit der infrage kommende Mann die gleichen körperlichen Merkmale besaß wie sie – schwarze Haare und blaue Augen –, denn so war die Wahrscheinlichkeit größer, dass ihr Kind diese Merkmale erbte.
    Natürlich gab es keine Garantie dafür, dass sie schwanger werden würde. Doch in fünf Tagen würde sie den günstigsten Zeitpunkt für eine Empfängnis erreicht haben, und sie hatte die feste Absicht, das Beste daraus zu machen.
    Das Flugzeug sackte unvermittelt in ein Luftloch. Alexis klammerte sich automatisch an die Armlehne zwischen ihrem Sitz und dem nächsten. Doch statt des weichen Polsters berührte sie den muskulösen Unterarm eines Mannes. Der Kontakt mit der warmen Haut erschreckte sie mehr als das kurze Absacken des Flugzeugs.
    Verärgert, dass sie sich an einen Fremden
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