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Ein Quantum Tod: Roman (German Edition)

Ein Quantum Tod: Roman (German Edition)

Titel: Ein Quantum Tod: Roman (German Edition)
Autoren: Simon R. Green
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das Böse nicht mit bösen Methoden bekämpfen. Das Böse zu bekämpfen sollte das Beste in uns hervorbringen und nicht das Schlimmste. Und ich erinnerte mich an all die Dinge, die ich dem Indigo-Phantom und Scharlatan Joe angetan hatte, zweien meiner ältesten Freunde. Alles im Namen der Rache.
    »Siehst du?«, fragte MacAlpine. »Ihr alle habt auf eurer Jagd nach uns fragwürdige Dinge getan, um uns aufzuhalten. Ihr habt Folter genutzt und Einschüchterung. Ihr habt Leute getötet, um euch besser zu fühlen. Ihr habt euch erniedrigt, Drood. Oh, wir haben uns große Mühe gegeben, um uns Pläne auszudenken, die eure dunkle Seite hervorbringen. Und weißt du auch, warum, Eddie? Weil nur die, denen das Angesicht des Himmels leuchtet, auch die sind, die die Kräfte des Himmels nutzen können, und nur sie können hoffen, gegen die Mächte der Dunkelheit zu bestehen. Und du und deine Familie, ihr seid nicht mehr qualifiziert.«
    »Ihr wart nah dran«, sagte ich fest. »Aber nicht nah genug. Wir sind nicht gekommen, um böse Menschen zu bekämpfen. Wir kamen, um eure Gefangenen zu retten. Wir sind nicht gekommen, um euch zu bestrafen für das, was ihr getan habt, sondern um das Große Opfer und eine Generation von Kindern zu beschützen. Es ist nicht, was man tut, Phil, es ist, warum man es tut.«
    »Das kannst du dir weismachen, Eddie«, sagte MacAlpine und lächelte leicht. »Und versuch, dich mal daran zu erinnern, wohin die Straße führt, die mit guten Vorsätzen gepflastert ist.«
    »Das warst wirklich du im Limbus, nicht wahr?«, wollte ich wissen. »Deshalb war ich in der Lage, dich zu schlagen, auch wenn ich nichts anderes dort berühren konnte.«
    »Oh ja«, erwiderte MacAlpine. »Das war ich. Nachdem wir erst einmal entdeckt hatten, wie verwundbar du bist, konnte ich der Versuchung nicht widerstehen, dir eins auszuwischen. Eine Chance, all deine Geheimnisse zu erfahren! Es hätte alles so viel einfacher gemacht.«
    »Wie hast du Walker dazu gebracht, solchen Abschaum wie dich zu repräsentieren?«, wollte ich wissen. »Er hat die meiste Zeit seines Lebens damit verbracht, Organisationen wie deine auffliegen zu lassen.«
    »Walker?«, fragte MacAlpine. »Du hast Walker dort getroffen? Ich hatte schon gehört, er sei tot ...«
    Noch während er darüber nachdachte, befreite ich mich von meinen Wachen. Und zwar mit ein paar alten und sehr unerfreulichen Tricks, die jeder Drood von Kindesbeinen an lernt. Beide gingen heulend und stöhnend zu Boden und ich rannte auf die Türen zu. Ein Aufschrei ging von den versammelten Satanisten aus. Sie sprangen von ihren Sitzen auf und versuchten, mich zu ergreifen. Ich konnte hören, dass MacAlpine sie anbrüllte und antrieb. Ich kam an die Tür, riss sie auf, rannte in den Korridor hinaus und lächelte den herankommenden Satanisten fies zu. Sie alle blieben auf der Stelle stehen und warteten ab. Ich war immerhin ein Drood. Obwohl sie so viele waren und ich nur einer, wollte keiner der Erste sein, der Hand an mich legte. Um ehrlich zu sein, sahen sie alle so aus, als hofften sie, dass ein anderer der Erste wäre.
    »Was willst du damit erreichen, Eddie?«, brüllte MacAlpine von der Bühne aus. »Ein unbewaffneter Drood gegen eine Armee der unseren?«
    »Das hier ist der einzige Weg nach draußen«, sagte ich laut, sodass alle mich hören und verstehen konnten. »Das ist der einzige Ausgang und ich bewache ihn. Denn es könnte noch einige Teleport-Portale geben, die meine Familie noch nicht gefunden hat, und ich kann nicht riskieren, dass ihr sie erreicht, bevor meine Familie kommt. Also müsst ihr schon an mir vorbei, um zu entkommen, und solange ich hier in der Tür stehe, können mich immer nur ein paar von euch angreifen. Also ist alles, was ich tun muss, durchzuhalten, bis der Rest meiner Familie auftaucht. Sie sind gar nicht mehr so weit weg, ich habe Kampflärm gehört. Und wenn sie erst einmal hier sind und sehen, was ihr mit mir gemacht habt – oh Mann, was die euch alles antun können ...!«
    »Würde bitte jemand diesen arroganten kleinen Wichser erschießen?«, fragte MacAlpine.
    »Schusswaffen funktionieren hier nicht«, gab Alexandre Dusk zu bedenken.
    MacAlpine sah ihn an. »Was?«
    »Keine Gewehre, keine Schusswaffen, keine Magie! Das war doch alles Teil der Verteidigungen, die ich in deinem Auftrag anlegen musste, um die Droods fernzuhalten! Du sagtest selbst, du willst jede Möglichkeit ausgeschlossen wissen!«
    »Na ... dann schalt die Verteidigungen
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