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Ein heißer Plan

Ein heißer Plan

Titel: Ein heißer Plan
Autoren: Laura Wright
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Möbel und ohne Wertvorstellungen.“
    Tess nickte. „Ja, das trifft so ziemlich das, was ich letzte Woche in einem Artikel über ihn gelesen habe. Aber irgendwie hat es dort so geklungen, als wäre das etwas Gutes.“
    „Was? Welcher Artikel?“
    „Tess, hol ihn bitte“, bat Mary und wandte sich dann wieder Olivia zu.
    „Oh, du hast ihn auch gelesen“, stellte Olivia fest.
    Mary zuckte die Schultern. „Ich habe die alten Magazine durchgesehen, die weggeworfen werden sollen. Und du weißt ja: Wenn ich etwas Interessantes entdecke, fange ich an zu lesen und kann nicht wieder aufhören …“
    Tess war inzwischen zurückgekehrt und reichte Olivia eine Ausgabe des Minneapolis Magazines.
    „Der Bericht ist schon ein paar Jahre alt. Seite vierunddreißig“, sagte Mary.
    Seufzend griff Olivia nach dem Magazin und blätterte zur angegebenen Seite. Ein riesiges Foto zeigte Mac und einen anderen Mann, der neben ihm auf einem chromglänzenden Schreibtisch saß. Hinter ihnen konnte man durch ein gewaltiges Fenster die atemberaubende Skyline von Minneapolis erkennen. In fetten Lettern stand über dem Bild: Arbeitssüch tig und trotzdem frauenfreundlich. Beide Männer hielten ein BlackBerry in der einen und einen Goldbarren in der anderen Hand. Der Anblick von Mac, der einfach fantastisch aussah und zugleich unglaublich arrogant wirkte, machte Olivia nichts aus. Es war das Bild des Mannes, der neben ihm saß, das ihr den Atem stocken ließ.
    Tim Keavy.
    Ihr Herz pochte heftig, und ihr brach der Schweiß aus. Mit Tim Keavy war sie zusammen zur Highschool gegangen. Er war der Einzige, der wusste, was sie wirklich war. Der Einzige, der ihr beschämendes Geheimnis kannte. Himmel, bedeutete das, dass auch Mac Bescheid wusste? Würde er sein Wissen gegen sie verwenden? Gegen ihren Vater?
    Olivia strich sich mit dem Handrücken über die Stirn. So viel zu ihrer professionellen Distanz zu Mac Valentine. Verdammter Mistkerl. Sie hatte nicht erwartet, dass er diesen Weg nehmen würde. Sie hatte eigentlich erwartet, dass er sie verführen würde – aber nicht, dass er ihre Vergangenheit gegen sie verwenden würde.
    Sie starrte auf Macs geheimnisvoll und gefährlich wirkendes Gesicht. War es möglich, dass er nichts wusste? War es möglich, dass es nur ein Zufall war? Sie zitterte am ganzen Körper. Von jetzt an würde sie noch vorsichtiger sein müssen. Sie musste jeden seiner Schritte beobachten und vorbereitet sein.
    Einen Moment lang spielte sie mit dem Gedanken, den Job abzulehnen, doch sie wollte nicht länger vor Schwierigkeiten davonlaufen. Sie war kein Feigling. Entschlossen rollte sie das Magazin zusammen und griff nach ihrem Notizblock. „Ich muss los.“
    „Pass einfach auf dich auf, ja?“, sagte Mary.
    „Das werde ich.“ Und auf ihrem Weg aus der Küche warf sie das Magazin in einen Mülleimer.
    Der Schnee und die Kälte im November waren nur die Vorboten für das, was Minneapolis im Januar zu erwarten hatte.
    Aber als Mac nun im dichten Schneetreiben auf seine Auffahrt bog und die Reifen seines Wagens durchdrehten, seufzte er unwillkürlich auf. War der ganze Dezember in diesem Jahr etwa unbemerkt an ihm vorbeigezogen?
    Er fuhr in die Garage und machte den Motor aus. Einen Moment lang saß er einfach in seinem Wagen. Schon oft hatte er das Zuhause einer Frau verlassen – aber bisher war er nie zu einer Frau nach Hause gekommen. Und eigentlich sollte es keine große Sache sein, denn Olivia war schließlich nur seine Angestellte. Warum also fühlte es sich trotzdem so vertraut an? Widerwillig gestand er sich ein, dass er sie einfach zu hübsch, zu leidenschaftlich und zu klug fand, um in ihr bloß eine Angestellte zu sehen.
    Als er einige Minuten später das Haus betrat, hörte er jemanden in der Küche mit Töpfen und Pfannen klappern. Er folgte den Geräuschen, stand kurz darauf in der Tür zur Küche und hielt inne. Er entdeckte Olivia, die sich vorgebeugt hatte und gerade ein paar Topfdeckel in einem Schrank verstaute. Macs Körper reagierte sofort. Olivia hatte ihr dunkles Haar zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden, und ihre sonst so blasse Haut wirkte rosig und frisch. Der rote Pullover, den sie trug, umschmeichelte ihre verführerische Figur ebenso wie die engen Jeans. Plötzlich hatte er erschreckend reale erotische Gedanken … Wie würde es sich anfühlen, wenn er sich einfach hinter sie stellte und seine Arme um sie schlang? Wie würde es sein, ihren Körper an seinem zu fühlen? Oder seine Hände
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