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EFT-Klopf-Akupressur

EFT-Klopf-Akupressur

Titel: EFT-Klopf-Akupressur
Autoren: Gräfe und Unzer <München>
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den Gegebenheiten und Aktivitäten der Umwelt anzupassen und sie zu verändern. Diese »neuronale Plastizität« sichert der Menschheit das Überleben.
    Bestimmte Akupunkturpunkte werden durch Klopfen stimuliert, während man dem negativen Gefühl nachspürt. Durch diese Kombination verändern sich elektrochemische Signale und lässt sich der rapide Wandel von langjährigen Geistes-, Denk-, Gefühls- und Verhaltensmustern erklären. Allein die Vorstellung einer Situation, die eine emotionale Reaktion (etwa Angst) hervorruft, verursacht neurologische Veränderungen. Nehmen wir an, Sie gehen nach einem Theaterbesuch in eine öffentliche Parkgarage, um Ihr Auto zu holen. Ein undefinierbares Geräusch erschreckt Sie. Sie können es nicht einordnen und wissen deshalb nicht, ob es eine Gefahr darstellt. Abhängig davon, was weiter geschieht, können die neuronalen Verbindungen zwischen der Angst erzeugenden Situation (nämlich das undefinierbare Geräusch) und der emotionalen Antwort abgeschwächt oder verstärkt werden. Entweder Sie erkennen, es wurde nur eine Autotür zugeschlagen, dann manifestiert sich das Signal »alles ist in Ordnung«. Oder es folgen weitere Geräusche, die Sie nicht einordnen können und die »eine unbekannte Gefahr droht« signalisieren. Sie bekommen Angst und versuchen, so schnell wie möglich in Ihr Auto zu steigen und zu flüchten. Entsprechend abgeschwächt oder verstärkt ist das Gefühl (die emotionale Antwort), wenn Sie das nächste Mal auf den gleichen Auslöser treffen. Sie wissen dann sofort: Aha, Autotür – keine Gefahr. Oder Sie haben inzwischen einen Krimi gelesen oder gesehen, in dem jemand in einem Parkhaus überfallen wurde, und reagieren mit noch mehr Angst.
Forschungsergebnisse von EFT-Studien
    Obwohl EFT ein noch relativ junges Therapieverfahren ist, gibt es bereits eine Reihe wissenschaftlicher Studien, die sich damit befassen und veröffentlicht werden. Lernen Sie nachfolgend drei in der Fachwelt anerkannte Beispiele kennen:
In der so genannten Swingle-Studie erforschten Paul Swingle und seine Kollegen die Wirkung von EFT bei Opfern von Autounfällen, die unter Posttraumatischem Stresssyndrom (PTSD) litten, das mit Panikattacken, Furcht- und Angstausbrüchen, Albträumen und anderen Stress-Symptomen einherging. Die Unfallopfer wiesen etwa drei Monate nach der Anwendung von EFT (in zwei Sitzungen) signifikante positive Veränderungen in ihrer Gehirnwellenstruktur auf und gaben gesunkene Werte auf der Stressskala ( ab › ) an.
Das gleiche Team untersuchte die Wirkung von EFT bei Kindern mit Epilepsie: Diese Kinder wurden von ihren Eltern täglich beklopft, sobald diese den Verdacht hatten, dass in nächster Zeit ein epileptischer Anfall zu erwarten sei. Swingle entdeckte nach Auswertung der Aufzeichnungen, dass sich die Häufigkeit der Anfälle signifikant reduzierte. Zudem stellte er eine überaus hohe Verbesserung der klinisch gemessenen Gehirnströme fest, und das nach nur zwei Wochen Anwendung.
Die Ergebnisse einer nach dem australischen Psychologen Steve Wells benannten Studie sind ebenfalls bemerkenswert: Eine 19-köpfige Gruppe, die sich EFT aneignete, wurde mit 18 Probanden verglichen, die zur Angstbewältigung eine spezielle Tiefatemtechnik erlernten. Die EFT-Gruppe zeigte eine deutlich höhere Befreiung von ihren Angstsymptomen, sowohl hinsichtlich der Fähigkeit, sich nach der Behandlung den Angst auslösenden Dingen zu nähern, als auch in Bezug auf die Selbstbewertung des Stresslevels. Darüber hinaus hielt diese Angstbewältigung über einen Zeitraum von sechs bis neun Monaten in derselben Intensität an. Ein Beweis für den Langzeiteffekt von EFT-Behandlungen. Bei der Gruppe der Tiefatmer besserten sich die Symptome zwar ebenfalls, jedoch deutlich weniger lang anhaltend.
    Die ENERGIEPSYCHOLOGIE
    EFT ist eine der wichtigsten und bekanntesten Methoden innerhalb der Energiepsychologie, die auf dem Energieflussmodell der Meridiane beruhen. Sie wurde in den Sechzigerjahren begründet und in den Achtzigerjahren verfeinert und erweitert. Gary Craig ( › ) vereinfachte sie für die Selbstanwendung und machte die Energiepsychologie damit erst richtig bekannt.

Interview mit Gary Craig

    Ein »Schweizer Taschenmesser« für Körper und Seele
    Gary Craig absolvierte ein Ingenieur-Studium an der renommierten Stanford University. Da sein Interesse immer auch der Psychologie und psychologischen Zusammenhängen galt, machte er auf diesem Gebiet verschiedene Ausbildungen,
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