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Echo der Vergangenheit (German Edition)

Echo der Vergangenheit (German Edition)

Titel: Echo der Vergangenheit (German Edition)
Autoren: Cynthia Eden
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«
    »Ich brauche H… Hilfe mit der Blutung!«, schrie Lora. Kenton würde nicht vor ihren Augen sterben. Auf keinen Fall. »Kenton, mach die … Augen auf!«
    »Lora … «, hauchte er ihren Namen.
    »V… verlass mich nicht.« Ein verzweifelter Befehl. »Das darfst du … nicht.«
    Seine Augen öffneten sich noch immer nicht, aber seine Lippen bewegten sich. »Werd’ ich nicht.«
    Dann waren die Sanitäter da. Sie schoben Lora zur Seite, um Kenton zu untersuchen, und luden ihn dann rasch auf eine Trage.
    »Sie ist auch verletzt.« Kim packte sie an der Schulter, aber Lora spürte es kaum.
    »Spade!« Frank Garrison kam auf sie zugerannt, dicht gefolgt von Rick und Max. »Spade, Gott sei Dank!« Er schlang die Arme um sie und zog sie an sich. Lora lehnte sich einen Augenblick lang an ihn, nur einen Moment lang, und hielt sich an ihm fest. »Lora – Lora, was zum Teufel ist passiert … «
    Sie schüttelte den Kopf und löste sich aus der Umarmung. Es gab so viel zu berichten. So viele Geheimnisse zu lüften. Aber Lora musste bei Kenton bleiben. Sie lief wieder zu ihm und schloss die Augen. Sie sah das Feuer noch immer.
    Etwas glitt an ihren Fingerspitzen entlang. Sanft. Wohlbekannt.
    Ihre Augen öffneten sich. Kentons Finger drückten gegen ihre.
    Sie hob den Kopf. Seine Augen waren offen. Sein Blick war auf sie gerichtet.
    »Ich liebe dich.« Jetzt war sie es, die flüsterte.
    Er lächelte, und ansatzweise ließen sich seine Grübchen erahnen.
    »Schaffen Sie ihn ins Krankenhaus«, befahl Monica, »und zwar sofort!«
    Die Sanitäter hoben ihn hoch, und ihre Finger lösten sich. »Ich k… komme … mit!«
    »Gute Idee«, brummte Kim. »Sie sehen auch nicht gerade gesund aus.«
    Lora hastete neben den Männern her, ohne auf ihre Fragen zu achten. Kenton ging vor. Sie mussten ihn stabilisieren und feststellen, ob die Kugel sein Herz gestreift hatte. Er brauchte Blut, eine Infusion, Kochsalzlösung …
    »Wir machen das schon, Lora«, sagte Carl, einer der Sanitäter, und erst da wurde ihr klar, dass sie die ganze Zeit geschrien hatte.
    Sie verfrachteten Kenton in den Krankenwagen. Lora kletterte hinterher, drehte sich um und sah …
    Ihr Haus. Rote und orange Flammen. Es brannte lichterloh.
    Ihr Zuhause.
    Zwei Feuerwehrleute kamen herausgerannt, aber sie brachten niemanden mit heraus. Das Feuer war zu heiß und hatte sich schon zu weit ausgebreitet.
    Seth MacIntyre war noch im Haus.
    Brenne.

21
    Monica sah den sich entfernenden Rücklichtern des Krankenwagens nach. Ihre Brust hob und senkte sich nervös, und sie musste sich zwingen, tief Luft zu holen.
    »Er wird es schaffen.«
    Luke klang zuversichtlich, aber so klang er immer. Monica nickte. Ja, Kenton würde es schaffen. Er war kräftig, und wie sie Lora einschätzte, würde diese es nicht zulassen, dass ihr Mann starb.
    »Gute Arbeit, Donalds«, sagte Hyde, und Monica richtete den Blick auf Kim. »Wenn Sie Lora nicht gefolgt wären … «
    Sie wären alle zu spät gekommen . Das wusste Monica, auch ohne dass Hyde seinen Satz beendete.
    »Ich habe nur meine Arbeit gemacht«, antwortete Kim bescheiden. »Kenton hatte mir aufgetragen, in Spades Nähe zu bleiben. Also bin ich ihr nachgefahren.«
    Laute Rufe erschallten vom Haus her. Die Feuerwehrleute hatten sich zurückgezogen, und jetzt fiel mit dröhnendem Krachen das Dach in sich zusammen.
    »Da kommt er nicht mehr raus«, flüsterte Luke.
    Nein, keine Chance. Phoenix würde sich nicht aus der Asche erheben.
    Kim und Hyde mischten sich unter Frank Garrisons Team. Monica wusste, dass sie Zeugenaussagen brauchten. Sie mussten den Tatort sichern und sich auf die Medien einstellen, die schon bald über sie herfallen würden.
    »Kenton wird es schaffen«, wiederholte Luke und berührte sanft Monicas Arm.
    Luke – immer versuchte er, ihr Mut zu machen. Sie schluckte. Das Leben konnte manchmal so hart sein. So schrecklich gefährlich. In dieser Welt gab es keine Garantien. Kein sicheres Happyend. Das wusste Monica besser als die meisten anderen.
    Aber …
    Aber manchmal musste man das Glück mit beiden Händen greifen und festhalten. »Ich ziehe nicht in dieses Loch in der Wand, das du Wohnung nennst.« Ihre Stimme klang ein wenig schroff. Wahrscheinlich wegen des dichten Qualms, der in der Luft hing.
    Seine Hände umfassten ihre Schultern, und er drehte sie zu sich um. »Monica?«
    »Aber in meiner Wohnung ist genügend Platz. Falls du bei mir einziehen willst.«
    Ein Lachen huschte über sein Gesicht, und sofort
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