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Duocarns - Schlingen der Liebe: 2

Duocarns - Schlingen der Liebe: 2

Titel: Duocarns - Schlingen der Liebe: 2
Autoren: Pat McCraw
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wohl richtig hieß?
    Seufzend zog sie ihre übliche Jeans und Shirt an und warf sich eine Jacke über. Bar erwartete, dass sie ihre Pflicht in der Aufzucht-Station tat. Es war erst zehn Uhr morgens und noch massig Zeit bis zu ihrem Date.
    Sie verließ ihre kleine Wohnung in Nord-Vancouver. Sie konnte ihr Glück immer noch kaum fassen, dass sie endlich nicht mehr zwischen den ganzen Bacanars in der Station leben musste. Sie hatte sich bei Bar durchgesetzt und er bezahlte ihre Wohnung und die Nebenkosten. Immerhin verkaufte er jetzt wie der Teufel sein Bax und es kam genug Geld in seine Kasse. Sie stieg in ihren alten Ford und fuhr los.
    Krran kam ihr in seinem Auto entgegen und nickte kurz als er sie sah. Sie parkte den Ford im Schuppen und schloss gewissenhaft die Tür. Sie waren bisher sorgfältig vorgegangen, so dass niemand auf die außerirdischen Bewohner der Station aufmerksam geworden war.
    Psal schlenderte zur Welpen-Station. Frran war dabei, die Welpen mit Schlachthausabfällen zu füttern. Das war vielleicht ein Gerangel und eine Rauferei! Psal und Frran hatten ihren Spaß an den Welpen. Wie schade, dass sie derartig schnell groß wurden, denn dann übernahm Krran ihre Erziehung. Psal packte eins der Welpen im Genick. Es fletschte die winzigen Fangzähne. Psal fuhr eine Kralle aus und ließ es hineinbeißen.
    »Das Kleine finde ich besonders süß!«, sagte Frran neben ihr begeistert, »und das hier.« Sie hob einen rötlichen Welpen aus der Kiste, der ebenfalls ungenießbar um sich schnappte. Beide Frauen lachten. Psal sah Frran von der Seite an. Sie schien ganz glücklich zu sein. Eigentlich war sie ja ebenfalls eine Bacanar-Hybride. Aber sie war intelligenter als die Standard Bacanars undhatte sich als liebes und zugängliches Mädchen entpuppt.
    »Wollte Bar sich nicht mit einer Hündin paaren, um sich Nachkommen zu sichern?«, fragte Psal.
    Frran nickte. »Die sind noch nicht geboren«. Sie deutete mit der Kralle auf die Nachbarräume, die man von der Welpen-Station nicht einsehen konnte.
    Es war warm bei den Welpen. Psal zog ihre Jacke aus und klemmte sie unter den Arm.
    »Du hast es gut«, seufzte Frran und betrachtete Psal. »Ich würde auch gern solche schönen Sachen anziehen wie du aber …« Sie zupfte an ihrem Schwanz und blickte betrübt auf den hübschen Pelz mit den weißen Spitzen, der sie ab Hüfte zierte. Er war so dicht, dass man ihr Geschlecht nicht sehen konnte.
    Psal nickte. Sie kannte die ganze Situation. Und die war unabänderlich. Die ganze Sache mit den Bacanars und der Drogenherstellung war ins Rollen gebracht und konnte nicht mehr gestoppt werden. Bar war in seinem Element. Seine Klugheit und Skrupellosigkeit machte ihn langsam zu einem reichen und mächtigen Geschäftsmann.
    Die einzigen, die Bar, außer sich selbst, noch respektierte, waren die anderen drei Stammväter und seinen Chemiker Ron – obwohl, selbst den nur mit Vorbehalten. Ron und Bar trauten sich nicht über den Weg. Psal hatte erfahren, dass es meist um die chemische Formel ging, die gebraucht wurde, um dem Bacanar-Blut die Droge zu entziehen und verkaufsfertig zu machen. Bar besaß die Formel und Ron ebenfalls, und beide hüteten sie wie ihren Augapfel. Schlecht nur für Ron, dass er keine Ahnung hatte, wie die Bacanars gezeugt wurden. Deshalb war Bar ihm immer einen Schritt voraus. Bar wird Ron in Kürze ersetzen, dachte Psal. Er braucht ihn eigentlich nicht mehr.
    Als hätte sie den Teufel gerufen, schlenderte Bar um die Ecke der Welpen-Station. Er grinste, als er sie sah. Frran versank in einer Verbeugung.
    »Ich wollte mal nach der Mutter meiner Welpen schauen. Es ist ja bald so weit«, grinste er und bleckte die Fangzähne. Psal verdrehte die Augen. Der stolze Vater! Und die Mutter eine Hündin, die sowieso keine Wahl hatte! Was Kerle sich immer auf ihre dumme Potenz einbildeten! Sie musterte ihn in seinen schwarzen Lederklamotten. Irgendwie passten diese ja doch zu ihm. Bar bemerkte ihren Blick und grinste erneut.
    »Na, Psal, heute Abend schon was vor? Ich bin noch frei!«
    Psal fuhr wie ertappt zusammen! Sie ärgerte sich über sich selbst wegen dieser unbeherrschten Reaktion. »Ich habe heute Abend garantiert anderes zu tun, als mich an deiner Gesellschaft zu erfreuen, Bar«, presste sie zwischen den Zähnen hervor und fuhr die Klauen aus. Aber Bar antwortete nicht, sondern interessierte sich nur noch für seine trächtige Hündin.
     

     
    Als er sicher war, aus Psals Reichweite zu sein, zog Bar sein
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