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Duocarns - Homoerotische Liebschaften (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)

Duocarns - Homoerotische Liebschaften (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)

Titel: Duocarns - Homoerotische Liebschaften (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)
Autoren: Pat McCraw
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wurde nachgiebig. Tervenarius hob den Kopf von seiner Schulter und drückte zart gegen seine Brust, musterte ihn aufmerksam. Seine Augen glommen wieder golden im Licht der einzigen Glühbirne. Erstaunen, Ungläubigkeit, Nachdenklichkeit spiegelten sich in seinem Gesicht. Er betrachtete ihn – lange. Dann kam Wärme in seine Augen. Er lächelte, zaghaft zuerst, dann leuchtete er regelrecht. Er berührte zärtlich Davids Wange – und ließ die Hand abrupt fallen.
    David war wie gebannt, festgenagelt. Was war da eben geschehen?
    „Du wirst dir den Tod holen, David!“ Tervenarius streifte blitzschnell seine nasse Hose ab. Splitterfasernackt  rannte er eilig los zu seinem Auto und kam mit einer Decke  und einem alten Handtuch wieder.
    David hatte sich zu dem Ölfass umgedreht und suchte  was ihm da über den Rücken gerollt war. Ungläubig blickte er auf ein paar goldene Tränen, die erstarrt auf dem Deckel verstreut lagen. Tervs Tränen. Gebannt nahm er eine in die Hand. Sammelte sie alle auf. Ja, es waren goldene Tränen.
    David stand immer noch wie vom Blitz getroffen, während Terv seine Faust einfach um die Tränen presste, ihm die wärmende Decke um den Leib wickelte und sich dann selbst das Handtuch um die Hüften schlang.
    „Komm!“
    Terv nahm ihn bei der Hand, führte ihn zu den Zementsäcken, drückte ihn darauf nieder und zog fürsorglich noch einen Zipfel der Decke über seine nackte Schulter. Er setzte sich eng neben ihn. Wie selbstverständlich legte er einen Arm um seine Schulter und drückte ihn fest an seinen Leib.
    Allmählich kam David zu sich. Es hatte aufgehört zu regnen und er konnte aus der offenen Garage die untergehende Sonne sehen, deren glutrote Strahlen sich durch die dunklen Wolkenbanken drängten und sofort wieder verschwanden. Zögernd drehte er den Kopf zu Tervenarius und blickte in sein bleiches Gesicht, das ruhig und gelassen war wie immer.  Seine Haut, die Augen, das Haar, seine Tränen. Niemand auf der Erde war so wie er.
    „Du bist kein Mensch, stimmts?“, fragte er leise.
    „Ich bin Duonalier. – Es ist eine lange Geschichte.“
    David schüttelte abwehrend den Kopf. Die wollte er jetzt nicht hören. Er wollte genießen so nah bei Tervenarius zu sein. Er würde immer so eng bei ihm sein wollen. Es war ihm gleichgültig woher er kam. Ob Terv das wohl verstand? David sah ihn an. Er konnte sich nicht verstellen. Terv würde in seiner Miene lesen wie in einem Buch.
    Tervenarius erwiderte seinen Blick, ein Lächeln huschte über sein Gesicht. Er neigte sich zu ihm und berührte mit unendlich weichen Lippen seinen Mund. Davids Herz schlug laut, aber in gleichmäßigem Takt als Terv seine Lippen öffnete und ihn endgültig gefangen nahm.
    Sie lösten sich voneinander.
    „Es tut mir so leid. Wir werden das nicht mehr tun“, sagte Tervenarius reumütig.
    Was? Das konnte doch wohl nicht sein Ernst sein! Er würde nie wieder auf ihn verzichten wollen! Nur – David rutschte ein wenig auf seinem schmerzenden Hinterteil herum – Terv würde lernen müssen, dass ihm Sex ohne Vorspiel, Zärtlichkeit und Gleitmittel auf Dauer kein Vergnügen bereitete. Bei aller Liebe nicht. Aber das würde er ihm beibringen.
    David lächelte und antwortete mit gespielter Empörtheit: „Oh doch! Wir werden es wieder machen! Nur wirst du verstehen müssen, dass es Regeln gibt, die man beachten muss. Man kann sich nicht einfach nehmen was man will!“
    Terv blickte ihn prüfend an. Dann lächelte er. „Ihr Menschen seid schwer zu verstehen. Ich habe so jemanden wie dich noch nie getroffen. Du bist, wie soll ich das sagen“, er zögerte, „so sensibel und großherzig.“
    David schoss die Röte ins Gesicht. „Ich finde mich ganz normal“, stotterte er. Komplimente waren ihm schrecklich unangenehm. Verstand Terv denn nicht, dass er ihn liebte? Nun musste er schnell das Thema wechseln, bevor er noch mehr Peinliches über seinen Charakter zu hören bekam. Er zupfte einen Fussel von der Decke, spürte weiterhin Tervs Blick auf sich ruhen. „Erzähle mir lieber wo du herkommst. Warum willst du dich ausgerechnet in Vancouver niederlassen?“
    „Wir waren unterwegs, David. Wir sind in eine Raumverzerrung geraten, wahrscheinlich eine Anomalie oder ein  schwarzes Loch. Dadurch kamen wir vom Kurs ab und sind mit unserem Raumschiff in Calgary gestrandet. Wir kommen vom Planeten Duonalia. Unser Führer hat kürzlich beschlossen nach Vancouver umzuziehen.“
    „Raumschiff?“ David riss die Augen erstaunt
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