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Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg

Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg

Titel: Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg
Autoren: Troy Denning
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ihn.« Er steckte den Kristall in eine kleine Tasche seines Schutzanzugs und zog den Reißverschluss zu. Dann dehnte er sich in der Macht zu Raynar aus und sagte nun freundlicher: »Deine Tage als UnuThul sind vorüber, Raynar. Es ist Zeit, dass du dich ergibst und nach Hause kommst.«
    Die Augen unter Raynars wulstigen Brauen blitzten erschrocken auf. »Die Kolonie ist unser Zuhause.«
    Luke schüttelte den Kopf. »Das darf sie nicht mehr sein. Raynar«, sagte er. »Die Kolonie darf nicht mehr sein. Wenn du bei den Killiks bleibst, wird die gesamte Spezies sterben.«
    Raynar verzog höhnisch die vernarbten Lippen. »Lügen.«
    »Nein.« Luke berührte Raynar in der Macht. »Du bist immer noch ein Jedi. Du kannst spüren, ob jemand die Wahrheit sagt. Du kannst es jetzt in mir spüren.«
    Darauf hoffend, Luke seinen Willen aufzwingen zu können, ließ Raynar den Kontakt zu - wie Luke es erwartet hatte - , dann keuchte er erstaunt, als er spürte, dass Luke tatsächlich die Wahrheit sagte. »Wie kann das sein?«
    »Solange du der Erste Unu bist, wird Lomi Plo Königin der Gorog sein.« Luke begann zu drücken, als versuchte er Raynar nun seinen Willen aufzuzwingen. »Und solange es Gorog gibt, wird die Kolonie für die Chiss eine Bedrohung darstellen.«
    Raynar fing an zu ziehen, denn er hatte aus Lukes vorheriger Taktik gelernt, und versuchte nun Lukes eigenen Angriff gegen ihn zu wenden. »Die Chiss sind eine Bedrohung für die Kolonie.«
    Luke machte mit - tatsächlich drängte er noch fester. »Das ist wahr. Die Chiss sind eine Bedrohung für die Kolonie«, sagte er. »Sie haben eine Waffe entwickelt, die die gesamte Kolonie auslöschen kann. Sie haben versucht sie hier einzusetzen. Jaina und Zekk konnten das verhindern. aber wir wissen beide, dass die Chiss noch mehr dieser Waffen besitzen.«
    Die Wahrheit, unterstützt von Lukes Kraft, war zu viel für Raynar. Seine Willenskraft brach, und seine Entschlossenheit verwandelte sich in Panik. »Das wissen wir«, gab er zu.
    Luke drängte weiter. »Und sie werden sie einsetzen - wenn du bei der Kolonie bleibst.«
    Raynar schüttelte den Kopf. »Das können wir nicht zulassen.«
    »Dann musst du gehen«, sagte Luke. »Das ist der einzige Weg, die Killiks zu retten.«
    Schreckliche Traurigkeit spiegelte sich auf Raynars geschmolzenem Gesicht. Er senkte die vernarbten Lider und nickte widerstrebend - doch plötzlich hörte er auf und warf einen Blick zu dem Schott, durch das er zuvor gebrochen war.
    »Nicht der einzige Weg.« Raynars Stimme nahm einen finsteren Klang an, und Luke wusste, dass seine eigentliche Gegnerin nun bereit war, sich zu zeigen. »Vielleicht gibt es ja eine Waffe, um die Chiss zu töten?«
    Luke widerstand der Versuchung, zu dem Schott zu schauen. Lomi Plo würde sich nicht zeigen, wenn sie wusste, dass er sie erwartete.
    »Selbst wenn es eine solche Waffe gäbe, wäre es nicht richtig, sie einzusetzen«, sagte Luke. »Die Jedi werden nicht zulassen, dass du die gesamte Spezies der Chiss vernichtest -ebenso wenig wie wir zulassen werden, dass die Killiks als Spezies vernichtet werden.«
    »Aber Ihr könntet es zulassen. wenn es Notwehr wäre.« Raynar fletschte die Zähne, als er versuchte zu lächeln. »Die Chiss zu vernichten, wäre Selbstverteidigung, also würdet Ihr es zulassen müssen.«
    Raynar begann nun zurückzudrängen, erfüllte Lukes Brust mit dem dunklen Gewicht von UnuThuls Willen.
    »Wenn es tatsächlich Selbstverteidigung wäre, würden wir es erlauben müssen.« Wieder nutzte Luke Raynars eigenen Angriff gegen ihn. »Aber selbst das würde die Kolonie nicht retten. Sie kann so, wie sie ist, nicht überleben. Das wissen wir.«
    »Wie wollt Ihr das denn wissen?«, fragte Raynar verärgert. »Wir wissen nichts dergleichen.«
    »Wir schon«, machte Luke weiter, zeigte seine eigene Willenskraft erneut in der Macht und brachte Raynar zum Taumeln. »Wenn die Kolonie zu groß wird, verschlingt sie ihre eigenen Planeten und zerstört sich selbst.«
    »Es gibt immer noch mehr Planeten«, erwiderte Raynar.
    »Nicht immer«, sagte Luke. »Manchmal sind alle anderen Planeten bereits in festen Händen. So könnte es damals vielleicht auch den Killiks von Alderaan gegangen sein, als sie von dort verschwanden.« Er hielt inne, dann zog er so fest mit der Macht, wie er konnte, und versuchte Raynar zu seiner eigenen Sichtweise der Realität zu bewegen. »Tatsächlich bin ich sicher, dass es sich auf Alderaan so zugetragen hat. Die Killiks hatten
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