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Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Titel: Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)
Autoren: Jennifer Ashley
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heißen? Sie sah ihm in die Augen, doch wie immer konnte sie nicht erkennen, was in ihm vorging. Der einzige Mann, den sie je geliebt hatte, und sie konnte seine Gedanken nicht lesen.
    Egan wandte sich ab, um das Feuer zu schüren, und nahm dazu mit einer Hand ein großes Scheit auf. Seine Hüften bewegten sich sehr reizvoll unter dem Kilt.
    »Wie hast du mich gefunden?«, wollte sie wissen.
    »Ich habe dich rufen gehört. Selbst in dem Sturm konnte ich hören, wie du von den Felsen unten riefst. Zum Glück. Ich bin hinuntergeklettert, und da warst du, an die Teufelszähne geklammert, ohnmächtig.«
    Er holte ein arg krauses Kleid von einem Gestell neben dem Feuer und warf es auf das Bett. »Zieh dich an, und ich lasse dir etwas zu essen bringen.«
    Dann hob er ein großes Leinenhemd und Wollstrümpfe vom Fußende des Bettes auf, ohne seinen Kilt loszulassen. »Halte dich weiter warm«, wies er sie an und stürmte aus der Tür.
    Zarabeth sank auf das Bett zurück, die Knie bis zu ihrer Brust angezogen. Ein paar Tränen stahlen sich aus ihren Augen, die sie eilig wegwischte. Sie war viel zu sehr daran gewöhnt, ständig beobachtet zu werden, als dass sie ihre Gefühle offen gezeigt hätte. So viele Leute beobachteten sie aus den unterschiedlichsten Gründen.
    In ihrem wirren Kopf trat ein Gedanke in den Vordergrund. Egan hatte gesagt, er hätte sie rufen gehört. Doch sie hatte ihn nicht gerufen, jedenfalls nicht mit Worten. Sie war zu erschöpft gewesen, um laut um Hilfe zu schreien, und hatte all ihre Kraft gebraucht, um sich an die Felsen zu klammern. Lediglich im Geiste hatte sie gerufen, und Egan hatte es gehört.

2
Die Burg der MacDonalds

    Ich komme geradewegs in die Hölle.
    Egan führte sein Pferd auf dem schmalen Pfad oben auf den Klippen entlang, direkt oberhalb der Stelle, an der er Zarabeth gefunden hatte. Zarabeth saß vor ihm, ihr entzückender Po zwischen seinen Schenkeln, und ihre Hüften wiegten sich mit jedem Schritt, den das Pferd machte. Sie war in einen trockenen Umhang gewickelt, den die Wirtsfrau ihr geliehen hatte und der die zierliche Gestalt wie ein Wollbündel im Sattel wirken ließ.
    Er hielt sie fest im Arm – zu ihrer Sicherheit, wie er sich einredete. Dennoch weckte ihre Nähe sämtliche lustvollen Gedanken, die er jemals im Zusammenhang mit ihr gehegt hatte, ganz gleich, wie oft er sich ermahnte, dass es ihm nicht zukam, solcherlei auch nur zu denken. Zum einen war Zarabeth noch verheiratet, ob ihr Mann nun ein Verräter war oder nicht, zum anderen war sie das einzige Kind seines engsten Freundes, jenes Mannes, ohne den Egan schon vor langer Zeit gestorben wäre.
    Trotzdem hockte er hier, den einzigen Spross seines teuren Freundes vor sich im Sattel, und konnte an nichts anderes denken als daran, wie sich ihr Po an seinen Schenkeln anfühlte. Und das, nachdem er bereits an ihren nackten Leib gepresst aufgewacht war, die Hand auf ihrer Brust, deren Spitze sich eindeutig aufgerichtet hatte. Leider erinnerte er sich viel zu gut an die genaue Form und Größe ihres Busens, der so vollkommen in seine Hand gepasst hatte. Nicht einmal der Wind, der scharf vom Berg her wehte, konnte seine Gedanken vertreiben.
    Geradewegs in die Hölle.
    Sie hatten das Dorf hinter sich gelassen und waren auf dem Weg zum Loch Argonne und der MacDonald-Burg. An dieser Stelle verlief der Weg noch unmittelbar an der Küste, würde aber weiter vorn, an der Biegung des Ben Duncraig, ins Landesinnere führen.
    »Das raubt einem den Atem«, sagte Zarabeth über den Wind hinweg. Ihre Stimme klang melodisch süß wie eh und je.
    »Ich weiß, es ist verflucht kalt.«
    »Nein, ich meinte wunderschön.« Sie zeigte vage auf die hohen Berge, den strahlend blauen Himmel und das Meer unter ihnen. »Du musst glücklich sein, hier leben zu dürfen.«
    In den Sekunden, bevor Egan an diesem Morgen richtig wach wurde und bemerkte, dass er die Frau unzüchtig berührte, die er zu schützen geschworen hatte, war er tatsächlich von einer tiefen Freude erfüllt gewesen. Ihr warmer Körper an seinen geschmiegt, ihr Haar, das seine Lippen kitzelte, ihr königlicher Duft. Ja, da war er für einen kurzen Moment glücklich gewesen.
    Und das wiederum hielt ihm sein Gewissen ohne Unterlass vor.
    »Glücklich ist wohl etwas übertrieben«, entgegnete er, mehr um sich selbst zur Räson zu rufen. »An Winterabenden kann es hier sehr kalt und rauh sein.«
    »Nicht, wenn man ein warmes Feuer und seine Familie um sich hat. Damien sagt, du hast
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