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Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin

Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin

Titel: Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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Jedenfalls nicht, solange er noch andere Alternativen hatte.
    Nach Abschluss der Kindjal-Einsätze fanden sich Rikov und Faykan im Befehlsfahrzeug ihres Vaters ein und erstatteten ihm Meldung. Als sie die Märtyrer-Jünger gesehen hatten, waren die Butler-Brüder zur gleichen Schlussfolgerung gelangt. »Wir müssen ein Spezialkommando hineinschicken, Vater«, sagte Rikov, »und zwar unverzüglich.«
    »Auf dem Schlachtfeld bin ich nicht dein Vater, sondern dein Primero «, stellte Quentin klar. »Also hast du mich als solchen anzureden.«
    »Jawohl, Sir.«
    »Trotzdem hat er Recht«, sagte Faykan. »Bitte um Erlaubnis, mit einer Gruppe Söldner einen Vorstoß direkt in die Zitadelle durchzuführen. Wir nehmen Sprengstoff mit und jagen den Allgeist in die Luft.«
    »Nein, Faykan. Du bist jetzt ein befehlshabender Offizier und kein draufgängerischer Soldat mehr. Überlass derartige Abenteuer deinen Untergebenen.«
    »Dann möchte ich die Söldner auswählen, Sir«, ergriff Rikov wieder das Wort. »Ich führe sie selbst an, und innerhalb einer Stunde fällt die Zitadelle.«
    Quentin schüttelte den Kopf. »Die Söldner kennen ihre Aufgabe und verstehen ihr Handwerk.«
    Kaum war diese Antwort über die Lippen des Primero gekommen, dröhnte eine gewaltige Explosion durch die entfernteren Stadtviertel. Ein blendend greller Blitz schoss aus der Allgeist-Zitadelle, die zu Staub zerbarst, und die Schockwelle fegte in wachsendem Umkreis auch die benachbarten Gebäude nieder. Nach der Detonation sank die riesige Qualm- und Staubwolke langsam in sich zusammen. Von der Allgeist-Festung blieb nicht das kleinste Stück Schrott übrig.
    Gleich darauf erschien der Anführer der Söldner von Ginaz vor dem Befehlsfahrzeug. »Das Übel ist ausgemerzt, Primero.«
    Quentin grinste. »So ist es.« Er ergriff Faykan und Rikov an den Händen und streckte sie in einer Gebärde des Triumphs in die Höhe. »Wir krönen den Tag mit einem glänzenden Erfolg und erneuten Teilsieg über Omnius.«

4
     
    Der Weg zum Sieg führt nicht immer geradeaus.
    Tlaloc, Zeit der Titanen
     
     
    Als über dem Cymek-Bollwerk auf Richese eine weitere Omnius-Kriegsflotte auftauchte, stöhnte Agamemnon über die starrsinnige Narretei des Allgeistes. »Wenn sein Gelschaltkreis-Gehirn so leistungsfähig ist, wie es ihm nachgesagt wird, wie kommt es dann, dass Omnius nichts dazulernt?« Die synthetisierte Stimme des Generals, die aus den Lautsprechern seines beeindruckenden Aktionskörpers drang, enthielt einen unmissverständlichen Unterton der Verärgerung.
    Er erwartete gar nicht, dass die Roboter-Geisel ihm antwortete. »Beharrlichkeit ist den Denkmaschinen häufig von Vorteil«, sagte Seurat dennoch. »Sie hat uns im Laufe der Jahrhunderte, wie Ihr genau wisst, General Agamemnon, zu vielen Siegen verholfen.«
    Trotz Seurats vordergründiger Fügsamkeit – er war nun einmal ein verdammter Roboter, auch wenn er ein autonomer war – blieben seine Antworten und Ratschläge nutzlos. Man hätte meinen können, dass er mit seinen Cymek-Herren ein Spiel trieb, so listig verweigerte er Aussagen, verschwieg er wichtige Informationen. Nach über fünfzig Jahren war es mehr als enttäuschend. Aber noch konnte Agamemnon ihn nicht eliminieren.
    Wütend über die Roboterflotte, die sich dem Planeten näherte, stapfte der Titanen-General durch den weiten, offenen Saal. Der krabbenähnliche Laufkörper hatte erheblich größere Ausmaße als die Körper, die er als Omnius' Schoßhund hatte verwenden dürfen, bevor er und die überlebenden Titanen rebelliert und das Joch der Synchronisierten Welten abgeschüttelt hatten. Nachdem die Denkmaschinen auf Bela Tegeuse durch ein Computervirus – unwissentlich von Seurat selbst übertragen – unschädlich gemacht worden waren, hatten Agamemnon und seine Cymeks den Planeten für sich beansprucht und anschließend Richese eingenommen, wo sie ihre gegenwärtige Operationsbasis eingerichtet hatten.
    Der General murrte. »Es ist jetzt das siebte Mal, dass Omnius eine Flotte zu uns oder nach Bela Tegeuse schickt. Bisher haben wir ihn jedes Mal zurückgeschlagen, und er weiß, dass uns die Störfeld-Technik zur Verfügung steht. Anscheinend hängt er in einer Rückkopplungsschleife fest und ist nicht dazu imstande, von uns abzulassen und sich mit etwas anderem zu befassen.« Allerdings verschwieg er, dass diese Flotte wesentlich größer war als die Verbände, die Omnius zuvor gegen Richese aufgeboten hatte. Vielleicht lernt er doch dazu
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