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DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan

DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan

Titel: DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan
Autoren: Kenneth Robeson
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an.
    »Genau meine Meinung«, gab ihm Ham ausnahmsweise einmal recht.
    Daß Doc nicht zurückgekommen war, beunruhigte sie nicht. Sie glaubten, daß er immer noch dabei war, Cautious zu überwachen. Sorgen begannen sie sich erst um ihn zu machen, als sie morgens erwachten und ihn immer noch nicht vorfanden. Bis zum Mittag waren sie dann in ernster Sorge um ihn und zergrübelten sich die Köpfe, was aus ihm geworden sein könnte. Unternehmen konnten sie nichts. Doc hatte sie strikt angewiesen, ihre Kabinen nicht zu verlassen.
    Sie würden sich wahrscheinlich noch weit schlimmere Sorgen um ihn gemacht haben, wenn sie erst gewußt hätten, was mit einem Eskimo namens Kummik, dem Flieger Fogarty-Smith und dem amerikanischen Playboy Park Crater geschehen war.
    Bis zum Nachmittag waren sie sich dann einig, daß sie trotz Docs strikter Anweisung doch endlich etwas unternehmen sollten.
    Zuerst taten sie das Naheliegendste. Sie schlichen in den Laderaum hinunter und horchten an den Luftlöchern der Kiste. Das Blasbalggerät schnaufte rhythmisch, aber Doc war nicht darin. An dem Gerät fanden sie einen Zettel befestigt, auf dem stand:
     
    Ich werde für einige Zeit verschwunden bleiben, aber ich bin okay. Macht euch um mich keine Sorgen. Geht an Deck und amüsiert euch.
    Doc
     
    »Das ist tatsächlich Docs Handschrift«, sagte Ham.
    »Ja, die würd’ ich noch im Schlaf erkennen«, bestätigte Monk.
    Sie hatten noch keine Ahnung, über welche erstaunlichen Fähigkeiten das Mädchen, unter anderem im Handschriftenfälschen, verfügte.
    Sie kehrten in ihre Kabinen zurück. Ham legte seine eleganteste Bordkleidung an. Um ihn zu ärgern, zog Monk sich im Gegenteil seinen ältesten und schäbigsten Anzug an, einen aus Tweed mit ausgefransten Manschetten und völlig verknittert.
    Monk betrachtete sich im Spiegel. »Woll’n wir wetten?« sagte er.
    »Was wetten?«
    »Daß ich ein Rendezvous mit dem hübschesten Mädchen an Bord bekomme«, erklärte Monk rundheraus. »Noch vor dir.«
    Ham rieb sich eifrig die Hände. »Und um was wetten wir?«
    Monk überlegte. Er kniff dann verschmitzt ein Auge zu und schielte zu Chemistry. Er wußte sehr wohl, daß Ham sich den Schimpansen nur zugelegt hatte, um ihn zu ärgern.
    »Wenn ich gewinne«, sagte Monk, »wird deine undefinierbare Affenschimpansenkreuzung ertränkt.«
    »Chemistry ertränkt?« platzte Ham heraus.
    »Natürlich. Auf den Tag hab’ ich schon immer gewartet.«
    Ham schluckte schwer, und dann fiel sein Blick auf Monks Maskottschwein, Habeas Corpus,
    »Und wenn ich als erster das Rendezvous mit dem hübschesten Mädchen bekomme«, sagte er, »wird aus Habeas Corpus Frühstücksspeck gemacht.«
    Monk zuckte zusammen, aber dann nickte er. »Abgemacht.«
    »Abgemacht«, bestätigte Ham. Er ging auf die Kabinentür zu.
    »Wo willst du hin?« fragte Monk.
    »Rausfinden, ob der Smutje hier an Bord ein Schwein schlachten kann.«
    Sie waren ganz begeistert von ihrer Wette. Wer sie verlor, würde sich natürlich weigern, sie einzulösen. Das würde ihnen Streitmaterial auf Wochen hinaus geben.
    Um die Wette auf den Weg zu bringen, gingen sie zum Ersten Offizier und fragten ihn: »Wer ist das hübscheste Mädchen an Bord?«
    »Toni Lash«, entgegnete der Erste Offizier prompt.
    Und so verloren sie keine Zeit, geradewegs in den Schlamassel zu rennen.
    Als sie das erstemal Toni Lash zu sehen bekamen, verschlug es ihnen den Atem. Dann kam es sofort zum Streit, wer es als erster bei ihr probieren sollte.
    »Ich natürlich«, beharrte Monk. »Schließlich war die Wette meine Idee.«
    »Nur über meine Leiche«, erklärte Ham mit Nachdruck.
    »Werfen wir eine Münze«, schlug Monk vor.
    »Okay.«
    Monk steckte die eine Hand in die rechte Tasche und die andere in die linke. »Kopf oder Zahl?« fragte er.
    »Kopf«, sagte Ham ohne zu zögern.
    Monk brachte die Münze aus seiner rechten Tasche
    zum Vorschein. Sie hatte auf beiden Seiten Zahl. Die Münze in der anderen Tasche hatte auf beiden Seiten Kopf.
    »Verflixt!« sagte Ham, als bei der Münze die Zahl nach oben zu liegen kam. »Nun, inzwischen werde ich dem Smutje schon mal sagen, er soll sein Schlachtmesser wetzen.«
    Monk hätte sehr früh im Leben gelernt, daß er anbetrachts seiner Häßlichkeit mit Überraschungseffekten arbeiten mußte, um bei Frauen Erfolg zu haben. Er hatte sich dafür ein System ausgearbeitet, bei dem Habeas Corpus eine wichtige Rolle spielte.
    Toni Lash lag im Liegestuhl an Deck und las in einem Buch. Monk
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