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DS063 - Der Boss des Schreckens

DS063 - Der Boss des Schreckens

Titel: DS063 - Der Boss des Schreckens
Autoren: Kenneth Robeson
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Licht ein!«
    Aber Doc Savage handelte bereits. Der Wächter war von den Gefangenen weggestürzt, um nach dem Grund für die Aufregung zu sehen. Doc kam zu dem Brett, das über den Felsspalt mit dem Wasserlauf führte. Hoch-gezogen machte es die auf der anderen Seite liegende Höhle zu einem perfekten Gefängnis. Abgesehen von der Breite des Spalts lag die äußere Kante auch noch fast zwei Meter höher, so daß man den Spalt, dazu noch ohne Anlauf, im Sprung niemals hätte überwinden können.
    Doc mußte seine ganze Kraft aufbieten, um das Brett in solcher Art herabzubringen, daß niemand aufmerksam wurde. Dann rannte er lautlos hinüber, riß das Taschenmesser heraus, das er Harry abgenommen hatte, und schnitt Monk mit einer großen Kreisbewegung seines Arms von den vier Pflöcken los.
    »Schneide die anderen los«, raunte Doc ihm zu.
    Er selbst fuhr herum und rannte in großen Sprüngen den Weg zurück, den er gekommen war. Er überquerte die Planke und wandte sich dort scharf nach rechts, ins Dunkel. Denn von vorne kamen ihm Lichter entgegen, die flackernd durch das verzweigte Höhlensystem geisterten. Aber hier in dem Seitengang war er sicher.
    Sein Orientierungssinn ließ ihn nicht im Stich. Auf Umwegen gelangte er in die Höhle zurück, in der die komplizierte Maschinerie rumpelte und summte. Schon vorher hatte er gesehen, wie sich der große Brandungskraftmotor abstellen ließ. Es gab da einen großen Hebel, der eine Kupplung ausrasten ließ. Doc legte den um. Ächzend kam das Transmissionsgestänge zum Stillstand; das Jaulen des Generators erstarb; die blauen Koronalichter um die Elektroden und Leiter verschwanden. Aber dann gab es plötzlich einen scharfen, peitschenden Knall, wie von einem einschlagenden Blitz, und blaue Flammenzungen sprangen an der Maschinerie über. Offenbar war dies der falsche Weg gewesen, sie abzustellen. Rauch und Gestank von durchgebrannten Isolationen erfüllten die Maschinenhöhle.
    Doc zögerte nicht länger. Er rannte zu einer dunklen Nische, vor der sich ein Eisengitter befand, das aber nicht abgeschlossen war. Während er es in seinen vor Rost kreischenden Angeln aufschwang, leuchtete er mit seiner Stablampe in die Nische.
    Metallkisten waren darin, die man aufgrund ihrer Handgriffe für simple Koffer hätte halten können. Aber der Bronzemann wußte, es waren keine Koffer.
    Er biß sich auf die Lippen, als er auf die Kisten zutrat. Er wußte, daß er dem Tod in diesem Augenblick wahrscheinlich näher war als jemals in seiner langen, an haarsträubenden Abenteuern reichen Karriere. In jeder dieser Kisten lauerte der Tod, in so geballter Kraft, daß er auf einen Schlag zwanzig Menschen töten konnte, wenn Doc richtig vermutete. Ein falscher Handgriff von ihm, und dieser geballte Tod würde losgelassen werden.
    Er begann an einer der Kisten zu arbeiten. An jeder gab es einen Schalter, aber Doc hütete sich, den zu berühren. Statt dessen arbeitete er an den Zuleitungen und stellte erleichtert fest, daß das, was er für kompliziert und mühsam gehalten hatte, im Gegenteil recht einfach sein würde. Jede der Zuleitungen führte zu einem Kontakt, an dessen Zunge sie angelötet war. Von dort durch ein Loch, das wenigstens mit einer halbzolldicken Isolationsschicht umgeben war, ins Innere der Kiste.
    Er konnte seine Gürtelschnalle unter den Draht schieben, brach ihn von der Kontaktzunge ab, und dann packte er den Draht mit den Fingern und zerrte an ihm, bis er drinnen in der Kiste abriß, so daß eine schnelle Reparatur unmöglich sein würde.
    In dieser Art machte er sechs der Kisten unbrauchbar. Im ganzen gab es sieben. Die siebente Kiste hob Doc auf und trat aus der Nische mit dem Eisengitter heraus. In dem Moment schoß ein Mann auf ihn.
    Aber im Dunkel hatte der Mann ein schlechtes Ziel gehabt und traf daneben. Doch sein Schuß alarmierte die anderen, dazu schrie er auch noch laut.
    »Machen Sie im Kraftwerkraum das Licht an!« rief Jonas zurück.
    »Ich kann nicht!« schrie der Mann gellend. »Das geht nur vom Schaltbrett aus, und wenn ich dort hingehe, schießt er mich ab!«
    Das brachte Doc auf einen Gedanken. Er wich in die Nische mit dem Eisengitter zurück. Dort hing an einem Draht eine nackte Glühbirne. Doc erfaßte sie und leuchtete sie mit seiner Stablampe an.
    Zweiunddreißig Volt und nicht hundertzehn, was bedeutete, daß das Beleuchtungssystem von Batterien gespeist wurde.
    Er sammelte faustgroße Steine auf – es lagen genügend davon herum – und schlich zu
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