Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS047 - Der Dschungelgott

DS047 - Der Dschungelgott

Titel: DS047 - Der Dschungelgott
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
in der eleganten Kleidung. »Kannst du nicht wenigstens zur Abwechslung mal verständlich reden?«
    »Laß ihn in Ruhe, Ham«, grollte der Großfäustige mit einer Stimme, die wie das Knurren eines Bären in einer großen Höhle klang. »Wenn du nicht Monk hast, um auf ihm herumzuhacken, versuchst du es bei uns anderen.«
    »Nach der Leidensmiene, die du wieder mal zur Schau trägst, Renny, könnte man meinen, du seist lebensmüde«, konterte ›Ham‹.
    Doc Savage unterbrach den Streit. »Los, nehmt euch die Indios vor.« Er deutete dabei auf Amber O’Neels Männer, die sich an David Hutton herangemacht hatten und die jetzt am Boden lagen und zu schlafen schienen. Inzwischen waren es drei geworden.
    Ham trat zurück, während Docs drei andere Helfer die Indios aufhoben.
    »Was ist, Ham?« knurrte Renny. »Hast du wieder mal Angst, dir die Kleider schmutzig zu machen?«
    »Wieso?« schnappte Ham. »Siehst du vielleicht noch einen vierten?«
    Doc Savage, der sich mit David Hutton auf den Armen umgedreht hatte, sah sich unversehens zwei Polizisten gegenüber.
    »Halt!« befahl der eine auf Spanisch. »Was geht hier vor?«
    Doc Savage blieb reglos stehen. »Dies ist wirklich eine Situation«, sagte er halblaut, »um den Atem anzuhalten.«
    Dann hielt er den Atem an, und seine vier Helfer taten es ihm nach. Wie zufällig griff er dann in eine Außentasche und zerdrückte darin offenbar eine Ampulle. Man erkannte es daran, daß an der Tasche momentan ein feuchter Fleck entstand, der aber Zusehens zu verdunsten schien.
    Daraufhin sanken die beiden Polizisten zu Boden - und auch alle neugierigen Gaffer, die in ein paar Meter Umkreis stehengeblieben waren.
    »Wenn wir den beiden gesagt hätten, wer wir sind, würden sie uns wahrscheinlich durchgelassen haben«, meinte Ham.
    Sofort sank auch er neben den Polizisten nieder, als sei er im Stehen plötzlich eingeschlafen.
    Doc Savage und seine anderen drei Helfer hielten weiter den Atem an.
    Erst nachdem eine volle Minute vergangen war, atmeten sie aus.
    Der bleiche Long Tom sah auf den bewußtlosen Ham hinab. »Monk hätte seine helle Freude daran. Weil Ham sich seine scharfsinnige Bemerkung nicht verkneifen konnte, ist er diesmal selber auf das Anästhesiegas hereingefallen.«
    Sobald sie mit den Männern, die sie sich aufgeladen hatten, aus dem größten Gedränge heraus waren, begannen sie zu rennen. Doc trug dabei außer David Hutton auch noch den ebenfalls bewußtlosen Ham. Seinem ruhigen Atem nach schien ihm das nicht das mindeste auszumachen. Als er sah, daß sie keine Verfolger mehr hatten, führte er sie in ein Lokal, über dem ›La Tropical‹ stand und dessen Frontseite offen war.
    Es war völlig leer. Auf den kleinen Tischen standen umgedrehte Weingläser, und über dem Musikpodium hingen zwei Gitarren. Das einzige, was sich in dem zur Straße hin offenen Raum bewegte, waren die vielen Fliegen.
    Renny stakte zu der kleinen Theke in der hintersten Ecke des Raums und begann an den verschiedenen Hähnen zu drehen. »Aus welchem mag hier Wasser kommen?« knurrte er.
    »Wieso?« wollte Long Tom wissen. »Hast du ausgerechnet jetzt Durst ...?«
    »Heiliges Kanonenrohr!« brüllte Renny. »Ich brauche das Wasser für Docs Verletzten.«
    »Wieso ist der eigentlich nicht auch von dem Anästhesiegas bewußtlos geworden?« murmelte Long Tom im Selbstgespräch vor sich hin.
    »Wahrscheinlich, weil er nur ganz flach geatmet hat«, belehrte ihn Renny.
    David Hutton sagte stoßweise: »Das Mädchen in Gold – bleiben Sie niemals mit ihr allein – sehen Sie ihr nicht in die Augen – sie hat übernatürliche Kräfte.«
    Doc Savage war es inzwischen gelungen, die Blutung aus Huttons Wunde zum Stehen zu bringen. »Sehen wir einmal nach«, sagte er, »ob wir nicht oben einen Raum finden, wo wir ungestört sind.«
    Sie gingen die Wendeltreppe hinauf, die von dem Lokal in den oberen Stock führte. Renny, der endlich doch herausgefunden hatte, aus welchem Hahn an der Theke Wasser kam, brachte drei Biergläser voll mit, die er, am Boden gefaßt, in einer Hand trug.
    Sie fanden schließlich einen großen und völlig leeren Raum, in dem der Verputz von den Wänden blätterte. Johnny trat an ein Fenster, von dem aus man zum Kai hinübersehen konnte. »Monk ist immer noch dabei, der Menge
ad oculos
unsere Nichtpräsenz zu annoncieren«, erklärte er.
    »Du meinst, er zieht da immer noch seine Schau ab, den Leuten zu erklären, daß wir gar nicht an Land kämen«, sagte Renny.
    »Profan
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher