Dreamboys 01 - Tigerjunge
Verrückten! Sobald ich kann!«, erwiderte er.
Nach diesem anstrengenden Tag schliefen wir zu viert dicht aneinandergekuschelt in dem barocken Plüschbett wie in Abrahams Schoß. Wenn wir geahnt hätten, welche Gefahr über uns schwebte, hätten wir kein Auge zutun können.
Der Maharadscha
Z wei Tage später, am Sonntag, schickte mir Jana eine SMS, dass ein Inder sich bei den Eltern nach meiner Telefonnummer erkundigt hätte. Sie fragte an, ob sie sie ihm geben dürfte. Sie wollte also auch nicht mehr mit mir reden, schrieb nur noch Kurznachrichten. Okay, dachte ich, irgendwann würde sie es verstehen, dass Oliver nicht der richtige Mann für Melu war, und dann würde sie auch wieder anrufen. Was den Inder betraf, so schrieb ich zurück, dass sie ihm selbstverständlich meine Telefonnummer mitteilen könnte. Ich versprach mir mehr Erfolg für unser Buch, wenn jemand aus Indien als lebender Werbeträger auftreten würde.
Schon eine Stunde später kam ein Anruf herein, mit anonymisierter Nummer. »Herr Niklas Erlach? Sumit, Sekretär des Maharadschas Ashutosh Markandeya Singh von Khantapada«, schnarrte eine ölige Stimme auf Englisch in mein Ohr. »Seine Hoheit möchte Sie sprechen!«
Natürlich fühlte ich mich geehrt, dass ein Maharadscha mich sprechen wollte.
Dann kam der Fürst selbst ans Telefon. »Ich habe von Ihnen und Ihrem Schützling gehört«, begann er ohne Gruß. »Ich würde Sie beide gerne kennenlernen.« Seine Stimme klang angenehm, geradezu einschmeichelnd. Ich fühlte mich noch mehr geehrt. Und das Erstaunlichste war, dass der Maharadscha Deutsch sprach, sogar ziemlich gut.
»Gerne«, erwiderte ich. »Wir befinden uns aber nicht mehr in Indien, sondern in Deutschland.«
»Das ist mir bekannt, Herr Erlach! In Freiburg! In der Presse und auch über die sozialen Medien wurde ausführlich über Sie und Ihren Schützling berichtet. Die Sensation mit dem Tiger auf dem Kreuzfahrtschiff.«
Ich freute mich. Die Sache war also eine tolle Werbung gewesen! Dann erfasste mich ein ungutes Gefühl. Die Geschichte beim Kapitänsdinner … ob die auch durch die Presse gegangen war? Egal, es war nicht zu ändern. »Wie kommen wir zusammen, Hoheit?«, erkundigte ich mich. »Wir werden vorläufig nicht nach Indien reisen.«
»Ich bin hier in Freiburg«, teilte er mir beiläufig mit. »Im Hotel Rondo. Ich erwarte Sie und Ihren Schützling heute Nachmittag um vier Uhr.«
Ich wollte noch sagen, dass ich mich freute, doch der Maharadscha hatte das Telefonat bereits beendet. Nachdenklich legte ich mein Handy auf den Tisch des Restaurants, in dem wir alle gerade beim Brunch saßen. Das Rondo war das feinste Hotel der Altstadt, ein Fünfsterne-Haus mit allen Raffinessen. Wieso war der Maharadscha, offenbar ein Mann mit viel Geld, nach Freiburg gekommen? Doch nicht etwa unseretwegen? Aber das würde ich ja bald erfahren.
»Ein Maharadscha will dich kennenlernen«, sagte ich zu Tarun.
»Ist er hübsch?«, fragte er sofort zurück. Wir lachten alle.
»Keine Ahnung. Er hat kein Bild geschickt. Aber vielleicht bedeutet die Sache Geld für uns. Benimm dich also anständig, Tarun!«, erwiderte ich, nahm seine schmale Hand und küsste sie sanft.
Er lächelte mich an, dass mein Herz weich wurde wie Wachs. Diese Seidenwimpernaugen! Dieses Gesicht! Diese Lippen! »Ich soll ihn nicht ficken?«
»Ausnahmsweise einmal nicht«, meinte ich mit einem Grinsen. »Jedenfalls nicht sofort!« Oliver lachte am lautesten. »Wir wollen erst einmal hören, was er eigentlich will. Seine Hoheit hatte keine Zeit, mir das am Telefon zu erklären.«
Tarun legte mir die Hand auf den Hosenstall, mitten im Restaurant. »Aber wir haben noch Zeit?«
»Ja!«, sagte ich, bezahlte und nahm Tarun, Sanjay und Oliver in die Arme. Das funktionierte, drei Männer zugleich zu umfassen, obwohl ich nicht wie Shiva vier oder acht Arme hatte. Wir gingen gemächlich zur Herrenstraße und versanken in Olivers Barockbett, tauchten tief ein in die Lust zu viert. Zuerst lagen meine Geliebten nebeneinander, und ich vögelte mich durch drei süße Ärsche hindurch. Dann fickte Tarun uns drei, und dann tat es Sanjay ihm gleich. Heißes Sperma sprudelte aus vier Quellen, nass und glitschig schmiegten wir uns aneinander. Fast hätten wir die Zeit verpasst.
Schließlich rafften wir uns doch noch auf, duschten und zogen uns stadtfein an. Tarun band sein langes Haar ordentlich zusammen.
»Sollen Sanjay und ich mitkommen?«, fragte Oliver. »Wer weiß, was der Kerl
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