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Dragon Kiss (epub)

Dragon Kiss (epub)

Titel: Dragon Kiss (epub)
Autoren: G.A. Aiken
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versetzte diesem Hinterteil einen Klaps mit seinem Schwanz.
    »He!« Sie wirbelte herum und sah den Drachen böse an. »Wofür war das denn?«
    Dafür, dass du den tollsten Hintern hast, den ich je gesehen habe. Nein, das sollte er besser nicht sagen.
    »Um dich daran zu erinnern, dass du in meiner Höhle bist. Vergiss das nicht.«
    Sie hätte wütend sein sollen, grinste aber stattdessen. Interessant . »Ich werde es mir merken.«
    Sie starrten einander an. Und wenn Fearghus in seiner menschlichen Gestalt gesteckt hätte, hätte er sie geküsst und alles andere getan, was er sich vorstellen konnte. Doch das konnte er nicht tun. Er würde es nicht tun. Keine Beziehungen mit Menschen. Er hatte seine Entscheidung getroffen. Dabei würde er bleiben. Egal, wie sehr er saugen wollte an diesen … Verdammt! Er musste gehen, bevor er noch etwas Unangemessenes tat. Etwas, das Spaß machte. Aber unangemessen war. »Ist sonst noch was?«
    »Nein.«
    Gut . Fearghus ging zum Ausgang.
    »Aber …«
    Fearghus zuckte zusammen und sah zu ihr zurück. »Aber?«
    »Na ja, jetzt, wo« – sie räusperte sich –, »wir all das geklärt haben, hatte ich gehofft, wir könnten reden.«
    »Reden?« Das lenkte ihn gründlich davon ab, an irgendetwas an ihr lutschen zu wollen. »Worüber?«
    »Über alles.«
    Hätte Fearghus Augenbrauen gehabt, er hätte sie hochgezogen. Von dem Ritter, den sie für einen Menschen hielt, konnte sie nicht schnell genug wegkommen. Aber sie wollte hier sitzen und mit dem Drachen plaudern, der noch Augenblicke zuvor gedroht hatte, sie zu Asche zu verglühen. Ein seltsames Mädchen.
    Vorsichtig drehte er sich um und setzte sich auf die Hinterbeine, sein Kopf kratzte an der Decke. »Na gut … ich denke, das kann ich.«
    »Gut!« Eifrig sprang sie auf den Tisch und setzte sich mit überkreuzten Beinen. »Soll ich anfangen?«
    »Das wäre vielleicht besser.«
    »Wie du wünschst.« Sie verfiel in Schweigen, während sie nachdachte, und er starrte auf ihre Brüste. Sie hatte die Bandagen abgenommen, und er konnte die Konturen ihrer perfekt gerundeten Hügel unter dem Baumwollhemd sehen. Ihr Götter, Fearghus! Reiß dich zusammen!
    »Ich weiß etwas. Wie alt bist du?«
    »Zweihundertachtundsechzig.«
    »Jahre?«
    »Aye.«
    »Dann sind Drachen also unsterblich?«
    »Nein.«
    »Aber die Legenden sagen, ihr seid es.«
    »Sie irren sich.« Sie forderte ihn auf fortzufahren. Er war es nicht gewohnt, so viel zu reden. »Die ersten Drachen, die Ältesten, waren unsterblich. Aber ein Paar bat die Götter, ihnen Kinder zu schenken. Die Götter willigten ein, aber der Preis war, dass sie ihre Unsterblichkeit verloren. Unsere Linie stammt von ihnen ab.«
    Annwyl starrte ihn mit offenem Mund an. »Das ist die süßeste Geschichte, die ich je gehört habe.«
    »Wirklich?« Das Mädchen las zu viele Bücher.
    »Ja. Sie ist romantisch. Sie gaben ihre Unsterblichkeit auf, um zusammen zu sein und eine Familie zu gründen.«
    Fearghus zuckte die Achseln. »Diese Geschichte wird den Drachenkindern erzählt. Ich bin mir fast sicher, dass mehr dahintersteckt.«
    »Bist du immer so zynisch?«
    »Ja.«
    »Also bist du nicht unsterblich, aber deine Gattung lebt eindeutig eine lange Zeit.«
    »Ja. Ungefähr 800 Jahre.«
    »Also bist du, verglichen mit anderen Drachen, noch ein ziemliches Baby.«
    Fearghus grunzte. »Wenn du das Bedürfnis hast, es so auszudrücken.«
    »Geschwister?«
    »Ja.«
    »Wie viele?«
    Fearghus seufzte und machte sich auf eine zweifellos lange und unangenehme Nacht gefasst. Er sehnte sich fast nach der Zeit, als sie bewusstlos und dem Tode nahe gewesen war. »Zu viele. Und du?«
    Stirnrunzelnd fragte sie: »Sollte das ein Witz sein?«
    Uups . Er hatte eigentlich nur höflich sein wollen. Natürlich war er im Höflichsein noch nie besonders gut gewesen. »Nein. Ich habe mich nur gefragt, ob es da noch jemanden gibt außer der Dämonenausgeburt, die du Verwandtschaft nennst.«
    »Leider nein. Oder zumindest niemanden, den mein Vater anerkannt hätte.« Sie stützte die Ellbogen auf ihre Knie und legte das Kinn in die Hände. »Stehst du deiner Familie nahe?«
    »Nur einer Schwester. Die anderen sehe ich nur zu Familienfesten. Und das auch nur ungern.«
    »Drachen haben Familienfeste? Sind das einfache Zusammenkünfte oder sind dabei Jungfrauenopfer erforderlich?« Fearghus lachte bellend auf, und das Mädchen lächelte. »Siehst du? Ich hab dich zum Lachen gebracht.«
    »Das hast du.«
    Vielleicht würde der Abend doch
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