Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dragon Kiss (epub)

Dragon Kiss (epub)

Titel: Dragon Kiss (epub)
Autoren: G.A. Aiken
Vom Netzwerk:
zurück, die Arme um Rhiannon geschlungen, und die Flamme krachte in die Wand hinter ihnen.
    »Was zum Teufel tust du da?« , schrie Bercelak, dessen Selbstbeherrschung jetzt dahin war, seinen Vater an.
    »Ich habe langsam die Nase voll von euch, und zwar von euch beiden!« , schrie Ailean zurück, was Bercelak verblüfft schweigen ließ. Sein Vater schrie nie . Das musste er gar nicht. Er fand es viel wirkungsvoller, Leute zu verhöhnen als zu schreien. Nur ein Wesen brachte ihn sonst zum Schreien – Bercelaks Mutter.
    »Ich sage es euch wirklich ungern, aber das hier hat sehr wenig mit einem von euch beiden zu tun. Natürlich«, er deutete auf Rhiannon, »will sie dich tatsächlich tot sehen. Aber das hätte sie jederzeit erledigen können. Und so sehr, wie ihr Hofstaat sie fürchtet, würde niemand es hinterfragen. Und dich«, jetzt deutete er auf Bercelak, »benutzt sie nicht, um an ihre Tochter heranzukommen. Sie benutzt dich, um an mich heranzukommen. Und idiotisch wie du bist, bist du voll darauf hereingefallen. Ich sage dir schon seit Jahren, dass du mit dieser Schlampe vorsichtig sein sollst, und du weigerst dich, auf mich zu hören. Jetzt hat sie einen Weg gefunden. Und sie weiß, wenn sie dir etwas tut, wenn sie dich vernichtet, vernichtet sie mich. Denn so sehr es mich schmerzt, das zugeben zu müssen, aber du bist mein Sohn.«
    Ailean holte tief Luft und schloss kurz die Augen. Er ließ sie wieder herausströmen, und sein silberner Blick konzentrierte sich wieder auf Bercelaks Gesicht.
    »Sie hat recht. Ob du zu ihr gehst oder ob Rhiannon geht, ob du sie tötest oder nicht, sie werden herkommen und den Rest von uns umbringen. Und ich habe nicht vor, einen meiner Sprösslinge an diese miese Schlampe oder an sonst jemanden zu verlieren. Habe ich mich klar ausgedrückt?«
    Rhiannon öffnete den Mund, um etwas zu sagen, doch Bercelak hielt ihn ihr mit einer Hand zu, während er sie mit der anderen festhielt. Er nickte seinem Vater zu. »Aye. Das hast du.«
    »Gut. Also, ihr habt noch diese Nacht. Vögelt, bis ihr beide wund seid, aber wenn die zwei Sonnen aufgehen, entscheiden wir, wie wir mit der ganzen Sache umgehen. Gemeinsam. Als Familie. Du hast ein paar der gemeinsten, beängstigendsten, kampfbereitesten Köpfe zu deiner Verfügung, Junge . Nutze sie.« Er wandte sich um und ging zur Tür. »Ich lasse etwas zu essen heraufbringen. Wir sehen uns morgen früh.«
    Die Tür schloss sich krachend hinter ihm.
    Rhiannon zog Bercelaks Hand von ihrem Mund. »Also, das war jetzt … interessant.«
    Bercelaks Augen wurden schmal, als er von oben auf Rhiannons Kopf sah.
     
    Rhiannon starrte Bercelak wütend an. »Warum hast du mir das wieder angelegt?«
    Bercelak befühlte das Halsband um ihre Kehle, und sie schlug seine Hand weg. Wie konnte er es wagen!
    »Ich will nicht, dass du etwas Dummes tust. Ich will nicht morgen früh aufwachen und feststellen, dass du weg bist. Losgezogen, um dich dieser Schlampe zu opfern.«
    Sie zog an der Kette, doch sie war so stark wie die Säule, um die Bercelak sie geschlungen hatte. »Das ist doch lächerlich! Mach mich los!«
    »Du hast den Befehl meines Vaters gehört. Wir sollen vögeln.« Er schnappte sie um die Taille und warf sie aufs Bett. »Wir sollten ihm besser gehorchen. Du hast gesehen, wie wütend er war.«
    »Du Sohn einer …«
    »Ah, ah, ah! Pass auf, was du sagst!« Er nahm sie an den Hüften und drehte sie auf den Bauch. Sie hörte, wie er scharf einatmete, spürte, wie seine Finger sich um ihren Körper schlossen. »Ich denke schon seit Tagen an diesen Hintern.«
    Seine flache Hand klatschte auf ihr Hinterteil, und sie erstarrte. Gute Götter! Ein gewöhnlicher Drache hatte ihr soeben auf den Hintern gehauen.
    Und es hatte ihr gefallen!
    Wie zum Beweis ging Bercelaks breite Handfläche auf ihrer anderen Backe nieder.
    Sie trat aus, versuchte, dem Mistkerl ins Gemächt zu treten, doch er hielt ihre Beine mit seinen eigenen auf der Matratze fest.
    »Ich kann nicht fassen, dass du versucht hast, mich zu treten! Deinen Herrn und Gebieter!«
    »Meinen … oh, du geistesgestörter Mistkerl!«
    Ein weiterer Schlag traf ihren Hintern, und sie kreischte. Sie kreischte wie irgendein schwacher Mensch!
    »Sei nett zu mir, Prinzessin!«
    »Geh runter von mir!«
    »Interessant. Ich höre immer noch nicht das richtige Wort. Ich frage mich, warum?« Seine Hand glitt unter ihren Körper, und sein Zeigefinger schob sich in sie. Sie biss sich auf die Lippen, um nicht zu
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher