Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DrachenKind (German Edition)

DrachenKind (German Edition)

Titel: DrachenKind (German Edition)
Autoren: Dragons Spirit
Vom Netzwerk:
etwas Unglaubliches zu tun, oder es wenigstens zu glauben. Er sah Jack an, der lächelte. “Also, ich habe schon seit langem Träume…Sie sind immer gleich, jedenfalls am Anfang. Dann kommen immer wieder Bruchstücke hinzu und ich kann nichts mit ihnen anfangen, sie sind einfach nur sinnlos für mich. Vielleicht fehlen da manchmal Ereignisse und ich kann sie nicht verstehen. Es beginnt immer damit, dass ich eine Eislandschaft sehe, wie sie unter mir vorbeifliegt. Ich kann es mir nicht erklären, es ist, als ob ich darüber hinweg segeln würde…Und dann fällt mir jedes Mal ein Schatten auf, der sich immer direkt unter mir befindet. Und er hat keine Form die ich kenne. Es sieht immer so aus, als ob er viel länger als ich wäre, und breiter; und so ungefähr in der Mitte sieht es dann aus, als ob lange, bespannte Leinen einfach aus dem Schatten herauswachsen. Es ist eben ziemlich verschwommen, besser kann ich es nicht beschreiben…“ Er sah Jack unsicher an, aber der lächelte immer noch. “Weiter“, sagte er. „Also, einen Moment lang sind da eine Menge Eisberge, und dann kann man am Horizont so etwas wie eine Grenze erkennen: Es ist ein…Es ist ein Spiegel, mitten in dieser Eiswüste, und er reicht so weit nach oben dass ich kein Ende sehen kann. Er scheint eine ordentliche Länge zu haben, denn man kann nicht mal links oder rechts etwas erkennen…Er ist wirklich unendlich. Und das aller merkwürdigste ist, dass das Spiegelbild nicht so wunderbar ist wie die Eisberge vor dem Spiegel, sondern dass es vielmehr schmutzig aussieht, und der Himmel ist auch nicht mehr klar und blau, sondern fast schwarz. Und da sind irgendwelche Strudel, die Das Licht einsaugen, jedenfalls sieht es so aus. Und ich höre schon lange, bevor ich den Spiegel sehen kann, so einen Ton…Es ist ein Vibrieren, so tief, dass es gerade noch hörbar ist. Wie ein viel zu schnelles Atmen. Und es pulsiert mit solcher Gewalt, dass ich davon Kopfschmerzen bekomme. Man kann es richtig spüren. Und dann, ganz plötzlich, sehe ich mich durch einen langen Flur laufen, alles aus Marmor. Links und rechts Türen, hunderte, ohne Nummern und ohne Schlüssellöcher. Jemand verfolgt mich, ich schaffe es irgendwie durch so eine Tür zu kommen. Und dann sehe ich mich immer so komische Sachen tun. Mein Ich liegt völlig erschöpft auf dem Boden und dann kann ich spüren, wie es sich auf einen Gedanken konzentriert. Ich weiß es, aber ich habe nicht den geringsten Schimmer, was ich denke. Und dann ist plötzlich ein Bisschen Licht da. Ich weiß nicht wo es herkommt und mein Ich geht auf eine Schale zu, glaube ich. Sie ist so groß, das sind bestimmt so achtzig oder neunzig Meter im Durchmesser. Und der Rand ist auch sehr hoch. Sie steht auf einem Altar. Und von oben ist es, als würde man auf einen Planeten drauf gucken, total irre. Mein Ich will mehr Licht. Und nach einem kleinen Moment wird es so hell, dass ich kaum noch etwas sehen kann. Und…“ Er machte wieder eine Pause. Das alles war ihm peinlich. So, es waren nur Träume, die hatte jeder mal. Nicht solche, aber sicher auch verrückte. Jack jedoch saß immer noch da und er hörte zu, ohne ein Wort. Doch sein Gesicht war nicht mehr ganz so entspannt wie am Anfang. Er zog die Augenbrauen hoch und machte ein fragendes Gesicht. „Weiter?“ “Ja, weiter. Was ich sagen wollte, und ich weiß dass es bescheuert klingt, es wird warm wie in einem Hochofen, und zwar schnell; mein Ich freut sich richtig, ich kann es kaum aushalten; es wird unerträglich. Und es fing alles mit einem blauen Schimmer an, den meine Kopie um sich herum hatte. Der Raum Ist wie eine Halbkugel, also kuppelförmig. Keine Säulen, keine Balken, nichts. Aber dafür mindestens hundert Meter hoch, voll mit Regalen und Schränken bis oben an die Decke. Und die sind riesig, auch aus Stein. Mein Ich ist sprachlos…Dann sieht es aus, als würde es sich Sorgen machen. Es rennt plötzlich los, weil Stimmen durch den Raum gehen. Es rennt, schneller als ich das für möglich halte, nicht einmal der beste Sprinter der Welt könnte so schnell laufen, glaube ich. Und dann, als ob es zwei kleine Kekse wären die nebeneinander auf dem Tisch stehen, fliegen zwei der Schranktüren auf. Und das alles ohne eine Berührung oder so. Glaub mir, die sahen aus als würden sie Tonnen wiegen…Mein Ich hat nur den Arm ausgestreckt und schon waren die auf. Und mit einem weiteren Wink wieder zu. Dann kommen da wie jedes Mal sehr viele Gestalten in den Raum
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher