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Dr. Bottleneck, Urologe aus Leidenschaft

Dr. Bottleneck, Urologe aus Leidenschaft

Titel: Dr. Bottleneck, Urologe aus Leidenschaft
Autoren: Sissi Kaipurgay
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besser küssen kann. Tim keucht, seine Länge springt in meine Hand. Ich verreibe den Lusttropfen und massiere ihn träge, während ich ihm das Gehirn mit meiner Zunge rausvögel. Tim kapituliert, das spüre ich an seinen Muskeln, die weich werden. Ich lass seinen Kopf los und sinke auf den Boden, nehme seinen Schwanz in meinen Mund. Er schmeckt gut und die samtige Haut fühlt sich einfach wahnsinnig geil an, als ich meine Zunge daran auf und ab gleiten lasse. Tim stöhnt, greift in meine Haare und lehnt sich gegen die Wand. Ich umfasse seine Eier und lutsche ihn mit aller Raffinesse, derer ich fähig bin.
    Es geht schnell. Schon nach kurzer Zeit wird er unruhig, stöhnt immer lauter und schießt mir seine Sahne in den Rachen. Ich schlucke und massiere ihn so lange, bis ich spüre, dass er nach unten gleitet. Tim rutscht langsam an der Wand herunter, die Augen geschlossen und die Lippen fest zusammengepresst. Eine Träne rinnt über seine Wange.
    „Tim, was ist?“, flüstere ich erschrocken.
    „Hau ab“, ächzt er.
    „Oh nein.“ Ich küsse die Träne weg und überschütte sein Gesicht mit kleinen Küssen.
    Tim lässt es über sich ergehen, regt sich aber nicht. Mein Herz ist so voll mit Worten, aber keines davon dringt über meine Lippen. Ich will ihm sagen, wie sehr ich ihn mag. Ich kann es nicht, die Angst vor Zurückweisung ist zu groß.
    „Tim, ich strippe heute im Pulverkasten. Hier ist eine Freikarte“, sage ich und fummle das Pappkärtchen aus meiner Hosentasche. „Ich würde mich freuen, wenn du kommen würdest. Vielleicht…“ Ich schlucke. „Vielleicht können wir danach was zusammen trinken gehen.“
    „Du strippst?“, wispert der Kleine und sieht mich unter seinen dichten Wimpern hervor an.
    „Ja.“ Ich lächle erleichtert. „Daher auch der Cockring.“
    „Oh“, macht Tim und schaut endlich auf. „Ich hoffe, du benutzt jetzt andere Ringe.“
    „Klar, die Lektion hab ich gelernt“, sage ich und drücke ihm rasch einen Kuss auf den Mund, bevor ich mich erhebe.
    „Bitte komm heute Abend“, flüstere ich und halte ihm die Freikarte immer noch hin.
    Zögernd streckt Tim die Hand aus und greift danach. Ich atme auf, schenke ihm ein letztes Lächeln und laufe zur Tür. Dort drehe ich mich noch einmal um. Tim starrt auf die kleine Pappe, seine Miene ist undurchschaubar.
     
    Den ganzen Tag fiebere ich dem Abend entgegen, bin so nervös, dass ich sogar mein Lampenfieber vergesse. Ich erspare dem geneigten Leser meinen Auftritt, den ich fast vermassle, als ich ihn nicht im Publikum entdecken kann. Verdammt. Ich hab’s versaut. Müde ziehe ich mich um und gehe zur Bar, wo ich noch ein Bier trinke, bevor ich nach Hause trotte und überlege, was ich nun tun soll. Ich will Tim so sehr, dass es weh tut. Gut, ich kenne ihn kaum, dennoch hat er sich in mein Herz gebrannt – und in meinen Schwanz, der stramm steht, wenn ich nur an ihn denke.
     
    ***
     
    Ich kann es einfach nicht. Den ganzen Abend drehe ich die Freikarte in meinen Fingern hin und her, bis sie ganz speckig aussieht. Schließlich lege ich sie auf den Couchtisch und rolle mich auf dem Sofa zusammen, die Arme fest um meinen Körper geschlungen. Ich bin in Janus verliebt. Das weiß ich. Und nun? Er ist ein Mann, ich auch. Hallo, das geht doch nicht.
    Es geht. Ich kann es in meinen Eingeweiden fühlen und in meinem Herz, das schmerzhaft gegen meine Rippen hämmert. Das Ding flüstert sogar. Es sagt: Geh hin und schnapp ihn dir. Schnappen? Wie soll ich einen Kerl wie Janus schnappen, der sicher nur darauf aus ist, mich zu ficken? Ich kneife meine Arschbacken zusammen bei dem Gedanken.
     
    Irgendwann schlafe ich ein und erwache am nächsten Morgen mit Kopfschmerzen, als hätte ich die ganze Nacht gesoffen. Ein Kaffee rückt mich ein wenig in die richtige Spur, aber der Herzschmerz bleibt. Das geht doch gar nicht, sage ich mir, und obwohl ich es mir den ganzen Tag vorsage, tue ich abends etwas, das mir als das einzig Richtige erscheint: ich gehe in den Pulverkasten.
     
    Die dicke Transe im Kassenhäuschen mustert meine Freikarte und meint süffisant, sie würde den ‚Lappen‘ nochmal durchgehen lassen. Das nächste Mal möge ich nicht daran herumlutschen. Ich nicke demütig und lass mich von einer weiteren Transe zu einem Platz dirigieren. Die Show beginnt und ich bin zum Glück wie betäubt, sonst würden mich die schrägen Darbietungen unter die Bank zwingen, auf der ich sitze.
    Fiebernd warte ich auf Janus’ Auftritt, als sich
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