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Dolly - 08 - Eine aufregende Mitternachtsparty

Dolly - 08 - Eine aufregende Mitternachtsparty

Titel: Dolly - 08 - Eine aufregende Mitternachtsparty
Autoren: Enid Blyton
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ein.
„… und ist deshalb sehr stolz auf Stupsi.”
„Ich ahne schon, was kommt”, stöhnte Anita.
„Gar nichts ahnst du. Also Eckhardt fährt mit Stupsi bei uns vor.
„Also Stupsi ist so klein, daß die Tankwarte fragen, ob er noch die Flasche nimmt oder schon Benzin kriegt.”
    Neben sich die kleine zusammengekauerte Susanne mit ihrem Handgepäck auf dem Schoß, auf dem Rücksitz Susannes Koffer. Felicitas und ich sehen uns das an und sagen: Das hat keinen Sinn, wir rufen uns ein Taxi. Eckhardt ist empört. Eine Beleidigung für Stupsi! Wir Weiber haben ja keine Ahnung, wozu Stupsi fähig ist. Und siehe da: Stupsi besitzt tatsächlich ungeahnte Fähigkeiten…”
    da: Stupsi besitzt tatsächlich ungeahnte Fähigkeiten…”
sardinendose”, berichtete Susanne weiter.
     
„Vielleicht war er im vorigen Leben eine Ölsardinendose”, gab Michaela zu bedenken.
     
„Dafür spricht zumindest, daß wir uns gefühlt haben wie Ölsardinen, als wir in Stupsi saßen – aber bis es soweit war, verging fast eine halbe Stunde. Eckhardt vertrat den Standpunkt, was in der Breite nicht hineinging, müßten wir in die Höhe stapeln. Ihr könnt euch also vorstellen, was wir für einen Anblick boten, als wir uns endlich auf den Weg machten. Es war höchste Zeit, wir sahen im Geiste den Zug schon ohne uns abfahren und machten dem armen Eckhardt die Hölle heiß…”
     
„… nicht vergeblich, denn Eckhardt fuhr wie der Teufel. Wir waren nur noch wenige hundert Meter vom Bahnhof entfernt und atmeten bereits auf, da nahte sich uns das Schicksal aus einer Einfahrt in Form von… in Form von…” Dolly prustete los und schüttelte sich vor Lachen.
     
„Das Schicksal nahte sich in Form von… von…” Auch Susanne konnte vor Lachen nicht weitersprechen. Die anderen sahen sich fragend an.
     
„Nun laßt das Schicksal doch endlich mal ankommen”, sagte Marianne ungeduldig. „In Form von was erschien es denn nun?”
     
„Ein Obsthändler mit einem Karren voller Orangen kam aus einer Einfahrt”, berichtete Dolly schließlich weiter. „Er schob den Karren rückwärts heraus, und da die Ladung sehr hoch war…”
     
„… und Stupsi sehr niedrig ist…”
     
„… hatte er uns übersehen. Er traf Stupsi voll in die Seite, und ehe wir es recht begriffen hatten, saßen wir bis zum Kragen in Orangen!” Dolly wurde erneut von Lachen geschüttelt.
     
„Ihr könnt euch das Theater nicht vorstellen!” stöhnte Susanne. „Eckhardt wütend auf den Obsthändler. Der Obsthändler wütend auf Stupsi. Wir wütend auf Eckhardt – alles brüllte durcheinander. Die Mühe, sich und sein Gepäck aus einem Meer von Orangen zu befreien! Der abfahrende Zug – und kein Taxi in der Nähe. Der Händler, der glaubte, wir wollten fliehen! Der Wettlauf zum Bahnhof mit den Koffern in der Hand! Hin und wieder purzelte einem von irgendwoher noch eine Orange in den Weg, rollte einem zwischen die Füße! Entsetzlich!”
     
„Ich schwöre euch, ich esse vier Wochen keine einzige Orange mehr”, seufzte Dolly erschöpft.
     
„Warum hast du dann welche mitgenommen?” fragte Anita naiv und deutete auf Dollys Manteltaschen.
     
Dolly schaute sich verdutzt um. Tatsächlich, da steckten noch zwei! Darum also hatte ihr der Händler so wütend nachgeschaut! Er hatte sie für eine Diebin gehalten.
     
Vom Ende des Waggons her hörte man jubelndes Gelächter.
     
„Jede Wette, daß meine kleine Schwester auch gerade unser Abenteuer zum besten gibt!”
Guten Tag, geliebte Burg!
    Mit Lachen und Schwatzen verging die Fahrt wie im Fluge. Überrascht schauten die Mädchen auf, als der Zug in die kleine Bahnstation einfuhr, wo die Busse warteten, die sie zur Burg und ins Möwennest bringen sollten.
    Da von den Schülerinnen des Möwennestes nur wenige mit der Bahn gekommen waren, hatten sie keinen Bus für sich, sondern stiegen zu den Mädchen aus dem Nordturm ein. So waren die Schwestern Dolly und Felicitas Rieder noch ein wenig länger beisammen.
    Dolly freute sich über den kleinen Umweg an der Burg vorbei. Denn das war das schönste an der Rückkehr: der erste Blick auf die vier ehrwürdigen Türme von Burg Möwenfels, wie sie hoch über dem Meer an der Steilküste aufragten. Die mächtigen grauen Mauern, die zum Teil bis unters Dach dicht mit Efeu bewachsen waren. Die Fenster, in denen sich die Abendsonne spiegelte.
    „Guten Tag, geliebte Burg!” sagte Dolly leise. „Wie schön, wieder hier zu sein!”
Vor dem großen Portal und im Innenhof
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