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Die Welt ohne uns

Die Welt ohne uns

Titel: Die Welt ohne uns
Autoren: Alan Weisman
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Musik, die jemals auf der Erde gehört worden war, live. Heute ist es nur noch ein winziger Bruchteil: ein Prozent. Der Rest wird elektronisch wiedergegeben oder in den Äther ausgestrahlt, Tag für Tag zusammen mit Billionen Wörtern und Bildern.
    Diese Radiowellen verschwinden nicht einfach – wie Licht breiten sie sich aus. Das menschliche Gehirn sendet ebenfalls elektrische Impulse von sehr niedriger Frequenz aus: ähnlich den Radiowellen, die man zur Kommunikation mit U-Booten verwendet, nur sehr viel schwächer.
    Auch die Emanationen unserer Gehirne müssen sich, wie Radiowellen, endlos ausbreiten – wohin? Der Raum wird heute als expandierende Blase beschrieben, allerdings ist das nur eine Theorie. Daher ist die Vorstellung vielleicht gar nicht so abwegig, dass unsere Gehirnwellen eines Tages auf geheimnisvollen interstellaren Raumzeitkrümmungen wieder hierher zurückfinden. So könnten unsere Gedanken und Erinnerungen – lange nach unserem Hinscheiden – irgendwann mittels einer kosmischen elektromagnetischen Welle zur Erde zurückkehren, voller Sehnsucht nach der Welt, aus der wir uns selbst vertrieben haben.
     

Danksagung
     
    Im Juli 2003 hatte ich genug davon zuzusehen, wie Dürre, Borkenkäfer und Brände große Teile jener Wälder Arizonas vernichteten, die seit Langem mein Zuhause waren. Daher ergriff ich die Flucht und suchte in der Hoffnung auf freundlichere Wetterverhältnisse das Hinterland New Yorks auf. Ich erreichte die Hütte eines Freundes am gleichen Abend wie der erste Tornado, der jemals die Catskill Mountains heimgesucht hatte. Am folgenden Tag, als wir überlegten, wie wir das zwei Meter lange Stück eines jungen Fichtenstamms, das den Dachüberstand wie ein Speer durchbohrt hatte, am besten entfernten, erhielt ich einen Anruf von Josie Glausiusz.
    Josie, Redakteurin des Discover Magazine, hatte kürzlich einen Artikel noch einmal gelesen, den ich vor Jahren für Harper's geschrieben hatte. Dort hatte ich geschildert, wie rasch die Natur die Lücke füllte, welche die Menschen bei ihrer Flucht aus Tschernobyl hinterlassen hatten. Plutoniumverseucht oder nicht, das Ökosystem in der Umgebung des zerstörten Reaktors schien ohne uns besser zurechtzukommen. »Was wäre«, fragte sie mich, »wenn die Menschen überall verschwänden?«
    Es war eine täuschend einfache Frage. Der Artikel, um den mich Josie bat, wuchs sich zum vorliegenden Buch aus, in dem ich versucht habe, mich etwas gründlicher mit ihrer Frage auseinanderzusetzen. Ich bin ihr dankbar, dass sie sie mir gestellt hat.
    Mein Agent Nicholas Ellison erkannte nicht nur, dass es sich um den Stoff für ein hochinteressantes Buch handelte, sondern brachte mich auch mit dem richtigen Lektor zusammen, John Parsley bei Thomas Dünne Books/St. Martin's Press. Ich danke Nick und John für ihre professionelle Unterstützung und Hilfe.
    Wer ein Buch darüber schreiben möchte, wie sich unser Planet ohne Menschen entwickeln würde, erfährt bald, dass sich ein solches Unterfangen nicht ohne die Hilfe einer großen Zahl von Menschen bewerkstelligen lässt. Von vielen war auf diesen Seiten die Rede und ich bin ihnen zu großem Dank verpflichtet, weil sie mir halfen, den Planeten mit ihren Augen, Herzen und Kenntnissen zu sehen. Wichtige Beiträge anderer wurden nicht explizit erwähnt, was aber nur aus Platzgründen geschah: Hätte ich alle diese Namen genannt, wäre das vorliegende Buch viermal so umfangreich geworden.
    So gilt mein Dank Peter Jessop von Integrity Development and Construction in Amherst, Massachusetts, und seinen Kollegen Anna Novey, Kyle Wilson und Ben Goodale. Zusammen mit den Amherster Architekten Chris Riddle und Laura Fitch erläuterten sie mir die tragenden Elemente von Bauwerken, über die ich mir nicht im Entferntesten Gedanken gemacht hatte. Der Spaziergang durch Tucson, den ich mit der Architektin Erin Moore und Chris White, einem Prähistoriker am Arizona State Museum, unternahm, erwies sich als erhellend und zeigte mir, wie wenig ich von meiner eigenen Umwelt wahrgenommen hatte. In New York City vermittelten mir die Landschaftsarchitekten Laura Starr und Stephen Whitehouse, die gerade den Battery Park neu gestaltet hatten, viele Einsichten und noch mehr Fragen, denen ich auf den Grund zu gehen hatte, um Klarheit über das Schicksal von Gebäuden, Infrastruktur und Landschaftsentwicklung ohne fortdauernde menschliche Pflege und Wartung zu gewinnen.
    Weiterhin danke ich Steve Clemants vom Brooklyn Botanical
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