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Die Verlockung des Glücks Teil 2

Die Verlockung des Glücks Teil 2

Titel: Die Verlockung des Glücks Teil 2
Autoren: Hannah Kaiser
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Bilderrahmen, den ich nicht kenne, genau wie die anderen dick in Luftpolsterfolie verpackt . Verwundert wickele ich es bis zur Hälfte aus der Folie aus und entdecke ein Bild von Matt und mir, das ich noch nicht kenne. Das Foto ist schwarz-weiß und Matt und ich sitzen lachend Arm in Arm in der Küche seiner Eltern und sehen zufrieden aus. Die restliche, sich noch um das Bild befindende Folie landet im nunmehr ansonsten leeren Karton.
    Erst jetzt entdecke ich eine Schleife, die an dem Bilderrahmen befestigt ist und am Ende dieser Schleife ist ein Diamantring befestigt. Meine Finger fahren die Kontur des Ringes nach und es braucht eine ganze Weile, bis mein Gehirn die Indizien die mir der Bilderrahmen liefert, zu einer logischen Schlussfolgerung zusammengefügt hat. Ich drehe mich zu Matt herum, der breit grinsend hinter mir steht.
    „Matt …“, flüstere ich, zu mehr ist mein überlastetes Hirn anscheinend gerade nicht fähig.
    Matthew kommt zu mir und sein Daumen streicht über meinen Wangenknochen und erst jetzt fällt mir auf, dass mir die Tränen herunterlaufen. Er küsst mich, ein sanfter, zärtlicher Kuss, der meine Lippen nur kurz berührt. Fassungslos blicke ich auf Matt, der vor mir auf die Knie sinkt.
    „Heiratest du mich, Sophie?“ n och immer lächelt er strahlend. Erst als ich immer noch nicht antworte, sondern nur wie erstarrt da stehe, wird er ernst.
    „ Sag ja, Sophie, bitte sag ja!“ Aus himmelblauen Sternchenaugen schaut er zu mir hoch.
    Wie in Trance sinke ich langsam selbst auf meine Knie, umarme ihn, küsse ihn, lang und zärtlich.
    „Ja“, hauche ich schließlich an seinen Lippen, „ja, ja, ja, ja!“, und küsse ihn wieder.
    Und während ich mich in seiner Umarmung verliere, ist es ein einzelner Satz, der sich in meinem völlig überlasteten Hirn zu einem klaren Gedanken formt.
     
    Hier gehöre ich hin !
     
    Endlich.
     

 
Epilog
     
    Die Braut sieht wunderschön aus, als sie die Kirche betritt. Das Kleid ist schlicht und elegant zugleich und sie strahlt mit dem Bräutigam wahrlich um die Wette. Noch nie hat sie so schön ausgesehen, wie an diesem Tag. Und Matt noch nie so glücklich.
    Chelsea wird ganz schlecht, als sie das sieht. Sie bleibt in der Kirche, bis die beiden verliebt ihr Jawort gehaucht haben, dann verlässt sie fluchtartig die Lokalität.
    Sie hat alles, wirklich alles getan, um Matt für sich zu gewinnen, aber all ihre Bemühungen waren vergebens. Sogar der Typ, den sie beauftragt hat, bei Matthew einzubrechen, um Sophie zu vertreiben, hat nichts bewirken können. Zu ihrem Glück war die Polizei dämlich genug, ihr zu glauben, dass sie mit der ganzen Sache nichts zu tun hatte. Und ihr Einbrecher war dämlich genug, mit den Einbrüchen weiter zu machen und sich erwischen zu lassen. Immerhin hat er die Klappe gehalten. Geholfen hat das allerdings alles nichts. Denn jetzt hat diese dämliche, deutsche Schlampe Matt geheiratet! Chelseas Matthew! Sie kann es immer noch nicht richtig glauben.
    Doch die Ehe ist heilig, das hat ihr ihre Mutter beigebracht und Ehebruch ist eine der schlimmsten Sünden überhaupt. Und zwar für alle, die daran beteiligt sind. Und wenn ein Mann sich für eine andere Frau scheiden lässt, käme auch das einem Ehebruch gleich.
    Natürlich hat ihre Mutter auch etwas Ähnliches über das Lügen erzählt. Doch Chelsea kann sich nicht vorstellen, dass eine kleine Lüge ab und an genauso schlimm sein könnte, wie die Ehe zu brechen. Vorsichtshalber wird sie trotzdem mal wieder zur Beichte gehen.
    Nur Matthew Johnson … den muss sie nun leider abschreiben. Mit einem tiefen Seufzen wirft sie das Notizbuch in den Mülleimer, in dem sie alle relevanten Informationen über Matt notiert und gesammelt hatte. Dabei fällt ihr Blick auf den stattlichen Detective, der sie vorhin einfach hereingelassen hat, ohne ihr Beachtung zu schenken. Obwohl er eigentlich für die Sicherheit hätte sorgen sollen und niemanden Fremden hätte hereinlassen dürfen. Was, wenn sie jetzt eine durchgeknallte Irre gewesen wäre? Neugierig betrachtet Chelsea ihn eingehender. Er ist durchaus gut aussehend, nicht ganz so muskulös wie Matt, aber trotzdem ein Mann, in dessen starke Arme sich eine Frau gut flüchten kann. Und ein Polizist würde ihrer Mutter bestimmt gut als Schwiegersohn gefallen! Vielleicht sogar besser als ein Footballspieler. Der könnte für den Geschmack ihrer Mutter zu viel fluchen, da ist sie empfindlich. Chelsea runzelt die Stirn.
    Langsam geht sie in seine
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