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Die Tochter der Tryll Bd. 3 - Vereint

Die Tochter der Tryll Bd. 3 - Vereint

Titel: Die Tochter der Tryll Bd. 3 - Vereint
Autoren: Amanda Hocking
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Kind. Ich wollte dich.«
    Elora drehte den Kopf und schaute mich mit überraschend klaren Augen an. »I ch wollte dich wirklich, Wendy. Trotz allem was zwischen deinem Vater und mir vorgefallen war, wollte ich dich. Mehr als alles andere auf der Welt.«
    Ich schwieg. Wenn ich etwas gesagt hätte, wäre ich in Tränen ausgebrochen, und ich wollte nicht vor ihr die Fassung verlieren. Sie war mir gegenüber heute zwar sehr offen gewesen, aber ich wusste trotzdem nicht, wie sie auf einen Tränenausbruch reagieren würde.
    »A ber ich durfte dich nicht behalten.« Elora drehte sich wieder zum Fenster um. »M anchmal kommt es mir vor, als hätte ich in meinem Leben gerade auf die Dinge, die ich wirklich liebte, verzichten müssen.«
    »D as tut mir leid«, sagte ich mit schwacher Stimme.
    »D as muss es nicht«, winkte sie ab. »I ch habe meine Entscheidungen selbst getroffen und mein Bestes gegeben.« Sie zwang sich zu einem Lächeln. »A lso wirklich. Heute ist dein Geburtstag. Ich sollte dich nicht volljammern.«
    »D u jammerst doch nicht.« Ich wischte mir unauffällig die Augen trocken und trank noch einen Schluck Tee. »I ch bin froh, dass du es mir gesagt hast.«
    »D a fällt mir ein, dass wir besprechen müssen, wann wir die Räume tauschen«, sagte Elora und strich sich das Haar aus dem Gesicht. »I ch hatte vor, meine Möbel hierzulassen, aber du kannst das Zimmer natürlich auch nach deinen Wünschen neu einrichten.«
    »W elches Zimmer?«, fragte ich verwirrt.
    »D u wirst nach deiner Hochzeit in mein Zimmer umziehen«, sagte sie mit einer Geste, die den ganzen Raum umfasste. »D ies ist das Brautgemach.«
    »O h, richtig. Natürlich.« Ich schüttelte meine Verwirrung ab. »I ch hatte so viel zu tun, dass ich das ganz vergessen habe.«
    »M acht nichts«, sagte Elora. »D er Umzug wird ganz schnell gehen, wenn wir die Möbel stehen lassen. Ich werde veranlassen, dass ein paar Tracker am Freitag meine Sachen hier rausräumen. Ich wohne dann erst mal in einem Gästezimmer.
    »D ann können sie am Samstag meine Sachen umräumen«, sagte ich. »U nd Toves auch. Er wird ja schließlich mit mir hier wohnen.«
    »W ie geht es euch beiden damit?« Elora lehnte sich zurück und betrachtete mich. »B ist du auf die Hochzeit vorbereitet?«
    »A urora ist ausreichend vorbereitet«, seufzte ich. »A ber falls du meinst, ob ich auf die Ehe vorbereitet bin, kann ich dir keine Antwort geben. Ich werde mein Bestes tun.«
    »I hr werdet glücklich werden«, sagte sie mit einem Lächeln. »D a bin ich mir sicher.«
    »D u bist dir sicher?« Ich zog eine Augenbraue hoch. »H ast du es gemalt?«
    Elora war hellsichtig, aber sie erkannte ihre Visionen erst, wenn sie sie gemalt hatte.
    »N ein.« Sie lachte und schüttelte den Kopf. »D as sagt mir mein Mutterinstinkt.«
    Ich aß weiter, aber sie rührte ihr Essen kaum an. Wir unterhielten uns, und es kam mir merkwürdig vor, wie sehr sie mir bestimmt einmal fehlen würde. Ich kannte sie noch nicht sehr lange und anfangs war unser Verhältnis sehr kühl gewesen.
    Als ich mich verabschiedete, ging sie wieder zu Bett und bat mich, jemanden zu schicken, der den Tisch abräumte. Duncan hatte vor der Tür auf mich gewartet, also ging er ins Zimmer und kümmerte sich darum.
    Während Duncan mit dem Geschirr hantierte, ging ich zu Lokis Zimmer, weil ich nach ihm sehen wollte. Wenn es ihm besser ging, wollte ich herausfinden, was wirklich passiert war.
    Thomas stand noch vor der Tür, also klopfte ich kurz und trat dann ein, ohne auf eine Antwort zu warten. Loki zog sich gerade um. Er hatte seine abgewetzte Hose gegen eine Pyjamahose getauscht und hielt ein weißes T-Shirt in der Hand, das er sich gerade über den Kopf ziehen wollte.
    Er stand mit dem Rücken zu mir, und der sah noch schlimmer aus, als ich befürchtet hatte.
    »O h Gott, Loki«, keuchte ich.
    »U nerwarteter Besuch.« Er drehte sich um und sah mich grinsend an. »S oll ich das T-Shirt dann lieber nicht anziehen?«
    »N ein, zieh es an«, sagte ich und schloss die Tür. Ich wollte nicht, dass uns jemand sah oder unser Gespräch belauschte.
    »D u bist langweilig.« Er rümpfte die Nase und zog sich das T-Shirt an.
    »D ein Rücken sieht schrecklich aus.«
    »U nd ich wollte dir gerade sagen, wie schön du heute bist, aber wenn du so redest, vergeht mir die Lust dazu.« Loki setzte sich wieder aufs Bett und lehnte sich zurück.
    »I ch meine es ernst. Was hat man dir angetan?«
    »D as habe ich dir doch schon gesagt.« Er
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