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Die Tochter der Tryll Bd. 3 - Vereint

Die Tochter der Tryll Bd. 3 - Vereint

Titel: Die Tochter der Tryll Bd. 3 - Vereint
Autoren: Amanda Hocking
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»W ir sind überglücklich«, sagte sie dann.
    Willa erwähnte eine Babyparty, und Rhiannon zog Mia beiseite und begann aufgeregt mit ihr die Planung zu besprechen.
    Loki unterhielt sich mit Tove, Bain und Duncan über den Staatsbesuch des Kanin-Königs nächste Woche. Matt und Garrett redeten mit Rhys übers College. Finn und ich blieben einen Augenblick nebeneinander stehen und beobachteten, wie Oliver und Hanna einen großen Ball durchs Zimmer schoben.
    »H abt ihr schon einen Namen ausgesucht?«, fragte ich.
    »J a. Wir dachten an Liam Thomas.«
    »E s wird also ein Junge«, sagte ich.
    Finn nickte. »W ir konnten es nicht abwarten.«
    »G ing mir genauso«, sagte ich lächelnd. »L iam ist ein guter Name. Schön und schlicht.«
    »N un ja, er reicht nicht ganz an Oliver Matthew Loren Staad heran«, neckte Finn. Loki und ich hatten große Probleme damit gehabt, uns auf einen Namen für unseren Sohn zu einigen. Schließlich gaben wir ihm zwei Mittelnamen, weil wir uns einfach nicht entscheiden konnten.
    Ich spielte die Beleidigte. »H ey, das ist ein guter Name.«
    Finn lachte. »D as stimmt.«
    »I ch bin froh, dass ihr gekommen seid«, sagte ich und schaute ihn ernst an. Seine dunklen Augen trafen meine, und ich merkte wieder einmal, wie viel glücklicher sie wirkten. Sie blickten nicht mehr so düster wie früher, sondern schienen zu funkeln.
    »I ch auch«, sagte Finn lächelnd.
    Ich drehte mich um und schaute unseren Kindern beim Spielen zu.
    »A ls wir uns kennengelernt haben, hättest du da jemals gedacht, dass alles sich so entwickeln würde?«
    »N ein.« Finn schüttelte den Kopf. »I m Leben nicht. Aber ich bin wirklich froh darüber, dass alles so gekommen ist.«
    »I ch auch«, versicherte ich.
    Hanna rannte zu uns und griff nach Finns Hand.
    »S chau mal, Papa!«
    »D ie Pflicht ruft«, sagte Finn und ließ sich lächelnd von Hanna davonziehen.
    Finn war natürlich nicht Hannas leiblicher Vater, aber der Einzige, an den sie sich erinnern konnte.
    Finn hatte Mia vor etwas mehr als einem halben Jahr geheiratet und ich hatte ihn noch nie so glücklich gesehen. Das Lächeln fiel ihm leichter und er wirkte viel entspannter. Auch Mia schien sehr zufrieden zu sein. Ich kannte sie inzwischen ziemlich gut, und sie war wirklich so lieb und fürsorglich, wie ich bei unserer ersten Begegnung vermutet hatte.
    Die beiden vervollständigten sich auf eine Weise, die zwischen mir und Finn nie existiert hatte. Sie brachten das Beste aneinander zum Vorschein. Wenn ich jetzt darüber nachdachte, kam es mir geradezu lächerlich vor, dass Finn und ich jemals mit dem Gedanken gespielt hatten, ein Paar zu werden.
    Hanna zeigte Finn gerade etwas, also kam Oliver zu mir und streckte die Arme aus. Ich hob ihn hoch und drückte ihn an mich.
    In solchen Augenblicken wurde mir wirklich klar, was meine Mutter aufgegeben hatte. Wenn Elora mich wirklich geliebt hatte – und da war ich mir ganz sicher –, musste es entsetzlich gewesen sein, mich wegzugeben. Ich hatte Oliver schon vor seiner Geburt geliebt, und als er zum ersten Mal in meine Armen lag, überwältigten mich meine Gefühle für dieses Kind beinahe.
    Ich habe noch nie etwas so innig geliebt wie meinen Sohn. Und auf eine seltsame Art fühle ich mich erst seit seiner Geburt richtig lebendig. Es war, als habe ein wichtiger Teil meines Wesens Winterschlaf gehalten, bis er es aufweckte.
    Ich liebe meine Freunde, und natürlich liebe ich Loki über alles, aber die Liebe einer Mutter für ihr Kind ist wirklich mit nichts zu vergleichen. Nichts auf dieser Welt wird mir jemals so viel bedeuten wie Oliver.
    Ich setzte meinen Sohn auf meine Hüfte und hielt ihn mit einem Arm fest. Dann drehte ich mich so um, dass er das neueste Bild im Spielzimmer sehen konnte: Ein großes Porträt von Elora. Jung und wunderschön sitzt sie im Garten, ihr blaues Kleid schmiegt sich an ihren gewölbten Bauch, in dem sie mich trägt. Nur auf diesem Bild hatte ich sie jemals wirklich glücklich gesehen.
    »W er ist das?«, fragte ich Oliver. Ich zeigte auf das Bild und er tat es mir nach. »W er ist das auf dem Bild?« Er plapperte ein bisschen, aber Worte formen konnte er noch nicht. »D as ist Omi Elora. Und sie hat dich sehr lieb, obwohl sie dich leider nicht kennenlernen konnte.«
    »O liver!«, rief Hanna hinter mir, und Oliver begann, sich in meinen Armen zu winden. »O liver!«
    Ich küsste ihn auf die Stirn und setzte ihn dann ab. »G eh spielen.«
    Dann richtete ich mich auf und schaute
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