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Die Terranauten 085 - Valdecs Rückkehr

Die Terranauten 085 - Valdecs Rückkehr

Titel: Die Terranauten 085 - Valdecs Rückkehr
Autoren: Robert Quint
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Valdecs Rückkehr wird alles anders …«
    »Verräter«, sagte Lucci verächtlich. »Sie haben auch davon gewußt, Chan, nicht wahr? Sie haben es uns absichtlich verschwiegen.«
    Cristin Dorf war totenbleich.
    »Sollen wir …?« begann Calinnen, doch Chan winkte ab.
    »Lassen Sie sie«, befahl die Große Graue. »Valdec wird sich um sie kümmern. Verschwinden wir besser, solange noch Zeit ist.«
    Sie stürmte aus dem Raum, gefolgt von den Schatten.
    »Geben Sie auf«, brüllte Chelskij hinter ihr her. »Es ist sinnlos. Bald wird Frost mit der Flotte eintreffen und dann …«
    Seine Stimme verklang, als Chan in die Liftkabine sprang. Rasch füllte sich die Kabine mit den Schatten und schoß dann nach oben.
    Die Große Graue dachte an Lucci und Dorf.
    Was würden die beiden prominenten Vertreter der F.F.D.E. und der Gewerkschaften unternehmen?
    Bewaffneter Widerstand durch die F.F.D.E.-Kader?
    Weltweiter, unbefristeter Generalstreik?
    Ziviler Ungehorsam?
    Sinnlos. Gegen Valdecs Clons würde die Opposition vergebens kämpfen. Zumal dem Diktator nun auch die Lunaporter Legionen gehorchten.
    »Crow und Oolga und die Besatzung der Zentrale«, informierte Calinnen sie, »sind gefangen. Valdec hat diesen Junk bei ihnen eingeschleust. Junk ist verseucht. Die Kalte Fäulnis.«
    Chan fröstelte.
    »Unsere Verbindungsleute in Lunaport?«
    »Vor wenigen Minuten verstummt«, antwortete die Schatten-Führerin. »Die Clons haben Lunaport psionisch lückenlos abgeschirmt.«
    Die Graue schwieg.
    Nun hing alles davon ab, ob das Konspirative Netz funktionierte, wie sie es geplant hatte. Und von der genetischen Schwester, der Flucht der 4. und 5. Flotte und den versteckt in der Milchstraße liegenden Basen.
    Das Sonnensystem war für die Grauen Garden verloren.
    Jetzt galt es, langfristig das Erbe der Nachfolger Ardas zu sichern und am Leben zu bleiben. Für die Jahre, die noch folgen würden.
    Überleben.
    Auf einer Welt, die nun dem Feind gehörte.
     
    *
     
    »Raumjäger ausgeschleust«, wurde von der Hangarkontrolle gemeldet.
    Baumeister Zarkophin ließ den Monitor nicht aus den Augen.
    Wie die Glieder einer kosmischen Kette funkelten die Echos der Überwachungs- und Verteidigungssatelliten auf dem Monitor.
    Die Schiffe der valdecschen Flotte zeichneten sich als violette Rastersilhouetten ab.
    »Die Wellenfronten lassen nach«, brummte Frost und wies auf eines der Meßgeräte.
    Zarkophin knurrte etwas Unverständliches.
    Offenbar war kurz vor ihrem Kontratransit eine große Anzahl Kaiserkraftschiffe in den Weltraum II eingetaucht. Schiffe, die noch über keinen Zarkophin-Schild verfügten.
    Minutenlang nach dem Transitmanöver konnten die superphysikalischen Wellenfronten angemessen werden.
    Vier, fünf Minuten sind wir zu spät gekommen, dachte der Baumeister.
    Und er fragte sich, ob der Transit dieser Schiffe auf die erfolgreiche Durchführung der Phase drei des Großen Projektes hindeutete.
    Waren die Einheiten der Systemverteidigung geflohen, als die Grauen erkannten, daß Lunaport für sie verloren war? Aber warum hatten die Clons dann nicht eingegriffen?
    »Kontakt mit Raumjäger«, sagte die Queen Myra laut. »Keine Veränderung.«
    Der Jäger, stellte Zarkophin nervös fest, näherte sich zügig dem vorgeschobenen Beobachtungssatelliten. »Ortung!«
    Myra schaltete an ihrem Kontrollpult.
    »Jäger wird von Ortungsimpulsen getroffen. Energetische Aktivität der Verteidigungssatelliten in den Sektoren Grün und Rot.«
    »Geben Sie Gefechtsalarm für die Flotte«, befahl Frost. »Für den Fall des Falles.« Atemlose Stille trat ein. Auf dem Monitor waren die Reflexe des Satelliten und der Jäger fast miteinander verschmolzen.
    Dann: »Identifizierung positiv.« Myra drehte sich zu Zarkophin herum. »Der Satellit hat die ID-Impulse des Jägers anerkannt.«
    Zarkophin atmete auf.
    Also hat Valdec Erfolg gehabt, durchfuhr es ihn. Lunaport – und damit die Satelliten und interplanetaren Raketenträger der Systemverteidigung – gehören uns.
    »Gefechtsalarm aufheben«, ordnete Frost an.
    Der Sicherheitsmanag wirkte ebenfalls erleichtert.
    Zarkophin drehte seinen Servosessel. »Wir machen einen Kurztransit. Kontratransitpunkt zwischen Mars und Erde.« Stolz fügte er hinzu:
    »Dank dem Zarkophin-Schild bedeutet es keine Gefahr mehr, innerhalb eines Planetensystems in den Weltraum II zu tauchen.«
    Frost nickte.
    »Sie haben gute Arbeit geleistet«, lobte er. »Sehr gute Arbeit.«
    Zarkophin lächelte. »Sie wissen, für wen ich
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